FABF07 | Milhouse lebt hier nicht mehr

  • Bewertung von FABF07 (Noten-System!) 0

    1. 6 - ungenügend (0) 0%
    2. 5 - mangelhaft (0) 0%
    3. 4 - ausreichend (0) 0%
    4. 3 - befriedigend (0) 0%
    5. 2 - gut (0) 0%
    6. 1 - sehr gut (0) 0%

    P-Code: FABF07
    Englischer Titel: Milhouse Does'nt Live Here Anymore
    Deutscher Titel: Milhouse lebt hier nicht mehr


    Ausstrahlung USA: 15.02.2004
    Ausstrahlung DE: 04.12.2004 (Startet zw. 17'20 und 17'30 Uhr)


    Einschaltqouten (Erstausstrahlung):
    Gebiet: D + EU
    Zielgruppe: Zuschauer ab 3 Jahren
    Folgt per Edit...


    Werberelevante Zielgruppe: Zuschauer von 14 - 49 Jahren
    Folgt per Edit...


    Inhalt:
    Milhouse verhält sich in letzter Zeit immer merkwürdiger und bartesque. Der Grund: seine Mutter zieht um nach Capital City. Während Milhouse das offenbar ganz gut wegsteckt und in Capital City schnell hippe Freunde findet, ist Bart betrübt. Erst schmollt er herum, dann entdeckt er aber, dass er auch mit seiner Schwester genauso gut herumalbern kann.


    Weiterführende Links:
    FABF07 Information+Multimedia @ ULOC
    NeSp OV-Thread
    S15 Episoden-Guide @ ULOC
    Einschaltquoten-Statistik der 15.Staffel


    Reviews und Bewertung:
    Für Notenbewertungen verwenden wir dasselbe System wie schon aus drts bekannt.
    Folgende Tabelle zeigt euch mit wievielen Punkten ihr welche Note vergebt:


    Code
    1. Punkte : 15 14 13 12 11 10 09 08 07 06 05 04 03 02 01 00
    2. --------------------------------------------------------
    3. Note : 1+ 1 1- 2+ 2 2- 3+ 3 3- 4+ 4 4- 5+ 5 5- 6

    Am Ende eures Reviews bitte den Punkte-Wert in der Form "Punkte:[ ]" anfügen. (Den Wert in die eckige Klammer schreiben)
    Außerdem ist es erwünschenswert in der Umfrage abzustimmen.
    Wie bei den S14-Notenthreads werden Noten, in der richtig angebenen Form (siehe oben - Punktesystem), zu den drts Noten gezählt sofern es dort wieder Notenthreads geben sollte.


    Dieses Posting gibt es jede Woche zu der jeweils neuen Episode
    Also dann - schönes Bewerten und Review schreiben!


    Schon gelaufene S15-Episoden:
    EABF18 - Wiedersehen nach Jahren
    EABF20 - Die Perlen-Präsidentin
    EABF22 - Die Queen ist nicht erfreut!
    EABF19 - Der Dicke und der Bär
    FABF01 - Krustys Bar Mitzvah
    EABF21 - Todesgrüße aus Springfield
    FABF03 - Marge gegen Singles, Senioren, kinderlose Paare, Teenager und Schwule
    FABF04 - Häuptling Knock-A-Homer
    FABF05 - Fantasien einer durchgeknallten Ehefrau
    FABF06 - Geschichtsstunde mit Marge


    Auswertung der Review-Noten (NeSp):
    Gewertete Teilnehmer: 13
    Punktedurchschnitt: 11,38

  • kommt milhouse am schluss der folge wieder zurück nach springfield, oder nicht?
    das wäre wohl das schlimmste was die autoren machen könnten...
    ansonsten versprech ich mir eigentlich viel von der folge...

  • "Milhouse lebt hier nicht mehr" kann man in zwei Teile teilen, die man sehr unterschiedlich bewerten muß. Der Gesamteindruck der Episode hinterlässt einen mittelprächtigen Eindruck, was aber zum Glück nur an Homers Nebenstory liegt.


    Man könnte meinen, beide Storyelemente wurden von verschiedenen Autoren geschrieben. Der Teil mit Homer als Bettler von Scully, denn er vereinte sehr viele Elemente, die wir damals hassten, so z.B., dass sich Homer zum Affen macht.
    Der andere, äußerst positive Teil war die Geschichte um Bart, Lisa und Milhouse. Jeder kennt es sicher, wenn man einen Freund verliert. Und genau diese Problematik hat die Folge meiner Meinung nach sehr gut aufgegriffen. Man konnte mit Bart mitfühlen und auch die Beziehung zu Lisa war gut nachvollziehbar und keinesfalls überzogen. Diese emotionalen Momente haben mir sehr gut gefallen und zeigen, dass man wieder in eine richtige Richtung geht und von all den dümmlichen Geschichten und Slapstickelementen weg will, oder zumindest auch noch an die alten Tugenden denkt.


    Eine sehr gute Episode, die noch besser bewertet hätte werden können, wenn da der Teil mit Homer nicht gewesen wäre. Dafür ein umso besserer Teil mit Lisa und Bart, der zu den besten seit langem zählt. Von den Emotionen sicher das Beste seit Staffel 8.


    Toll, weiter so. Note 2+. Ohne Homer wäre es eine 1- geworden. Bitte mehr davon.


    Edit - Achso, das Vogelgezwitscher ging mir ziemlich auf die Nerven. Ist das nur bei der deutschen Synchro so? Wenn nein, dann würde ich da gerne mal eine Erklärung aus den USA für den Mist haben.

  • Also ich fand die Folge durchaus gelungen.. Die 2 Handlungsstränge waren beide gut, den von Bart fand ich jedoch besser.. Zwar hat man glaub ich kein einziges Mal Maggie gesehen, aber naja :D



    Punkte: [10]


    "Ja, so ist das. Wenn man was im Kopf hätte, wär man schließlich kein Fußballer geworden."


    (Rene Rydlewicz, Fußballprofi)

  • Ist eine gute und nette Folge keine Frage,allerdings hat es finde ich sein Potenzial nicht ganz ausgeschöpft. Obwohl es ja meisstens besser ist mit 2 Plots,hätte ich es hier besser gefunden wenn man hier die ganze Storyline auf Milhouse,Bart und Lisa festlegt.War zwar auch so gut,jedoch hätte man die Verbindung zu Lisa länger,fester machen können, Barts Besuch in Capitol City länger und überhaupt Milhouses Verhalten am Anfang auch erweitert sowie sein Abgang auch ausführlicher machen können.Dafür bekamen wir einen 2. Plot mit Homer als Bettler der zwar unterhaltsam war jedoch recht sinnlos und relativ unpassend.


    Gute Gags gabs einige, zB Nelsons Abgang aus dem Bus (da konnte er einem ja echt Leid tun). Auch die Wachsfiguren (Flanders oder auch Lancelot Link – der Spionaffe.Eine Megageile Serie aus den 70ern - . Auch der Mann der immer JAAAA sagt war dabei,und sagte auch seinen Spruch nach Neins :D Auch geil Willys Andekdote über die Schotten in der Schule. Dafür fand ich relativ wirr die Szene mit Apu und meinem Hass Charakter Manjula in Moes Bar.Auch Marges verhalten mit den Ohrringen sie zu behalten fand ich unpassend und mir kam es so vor als wäre Lisa durchaus lockerer gewesen als sonst, nicht so spiessig.


    Alles in allem keine schlechte Folge,sogar ne relativ starke,mit Emotionen und einem ziemlich blödem Ende(mit dieser schwarzen Frau).
    Punkte:[12]

  • der teil um milhouse hat mir sehr gut gefallen. war sehr ernst, aber auch nicht zu ernst. so muss das sein bei den simpsons(deswegen gefällt mir "der versager" nicht). der teil mit homer als bettler war nich so toll. die meiste zeit wurde damit verschwendet, das homer irgendwelchen müll macht.
    dem hauptplot gebe ich eine 14 punkte. der nebenplot kriegt 8 punkte. im schnitt ergibt das eine punktzahl von [11]

  • Also ich bin ja eigentlich keine Person für Simpsons-Reviews, insbesondere nicht, wenn es um die neuen Folgen geht, da mir beim ersten Mal sehen doch vieles durch die Lappen geht, wie ich denke.


    Wie sich Milhouse beginnt zu verändern, erinnerte mich wieder an die Folge "Scheide sich, wer kann" (die mit zu meinen Lieblings-Episoden gehört), doch wie Milhouse dann wegzieht, find ich arg zu schnell abgehandelt. Der Titel der heutigen Episode lies vermuten, das es mehr um das Verhältnis von Bart zu seinem besten Freund Milhouse geht als um die neu entdeckte Verbindung zwischen Bart und Lisa.
    Den Auftritt von Kirk fand ich BTW echt daneben, das hätte man sich sparen können. Er hätte einen würdigen Auftritt als liebender, und nicht bemitleidenswert peinlicher Vater verdient...


    Das mit der Höhle fand ich...naja...nicht schlecht, aber auch nicht gut. Aber btw...Ihhh, Spinnen...*kreisch*
    Aber es war sehr schön mit anzusehen, wie Bart und Lisa sich so gut verstanden haben und mit am Besten fand ich, als im Wohnzimmer diese, wie soll ich sagen, Kamerafahrten gemacht worden mit den Gedanken der jeweiligen Person, sähr sähr gut.


    Den Nebenplot mit Homers Bettelerei war auch eher..naja..nich so berauschend. Das fand ich echt billig, das Homer sich auch auf sowas herablässt. Naja, wenigstens, um Marge etwas gutes zu tun. Aber begeistert von der Bettlerei bin ich trotzdem nicht. Und das mit den anderen pennern hätte man sich auch sparen können, vor allem, als der Mann die Frau gefragt hatte, ob sies miteinander treiben wollten...*rolleyes*


    Es hat mir nicht gefallen, das Milhouse so schnell wieder dawar, wie er verschwand, und wie schon erwähnt, Kirk war unterste Schublade.
    Doch wie traurig Lisa dann ist, als sie Bart als ihren besten Freund "verliert" find ich ja echt mal sehr schön rübergebracht. Sehr amüsant fand ich, wie Homer Bart erklären wollte, wie die weibliche Psyche funktioniert. "Wenn sie 'nix ist los' sagen, dann ist alles im Eimer und wenn sie sagen 'das ist nicht komisch' solltest du dir lieber nicht den Arsch ablachen" *lol*


    Das Ende der Episode sehe ich mit 2 Seiten. Die eine Seite sagt, sehr schönes Ende mit diesen Monopoly-Karten und der Umarmung (Bitte einmal ein kollektives *aaawwwww* - danke! *gg*) aber diesen Gastauftritt am Ende hats zum Teil versaut. Man hätts ja einfach so stehen lassen können, wies war, eine liebevolle geschwisterliche Umarmung, das wäre zumindest ein perfektes (ansichtssache) Ende gewesen.
    Doch nein, man muss einen drauf setzen. Echt schade, das es mittlerweile das Prinzip Schneller-Wilder-Abgefahrener geworden ist *seufz* Ich vermisse den Charme der alten Folgen, da kann eine neue Episode auch noch so nett sein. Heute sucht man Aspekte, die gut sind, damals erfreute man sich an ganzheitlich schönen Episoden und ich für meinen Teil hatte nur sleten was auszusetzen.


    EDIT: huh, bewertung vergessen: glatte note 2 :]

    blogt alles.


    *** Ole Ole Ole Ole Ole Ola, Ole Ole Ole, wir sind immer für dich da! Oooooh, VfB Stuttgart, bist unser Leben, gibst uns so viel! ***

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  • Heute haben wir es wieder einmal mit einer Folge zu tun, die man sich tunlichst in der OV anschauen sollte, da die DV deutlich flacher und unemotionaler daher kommt. Wirklich schade, denn wir habe in S15 schon deutlich besseres von den deutschen Sprechern gehört. Die Folge selbst ist leider sehr zweigeteilt zu betrachten, einmal haben wir den brillianten Bart-Lisa-Part, dem der deutlich plumpere Homer-Marge-Part gegenübersteht, was vor allem am Schluß auch zu deutlichen Problemen in Sachen Laufzeit führt.


    Zwar ist Homers neuer "Job" als Bettler nicht so schlimm wie manch anderes, trotzdem habe ich mittlerweile genug davon, daß er sich auf ein solches Niveu herabläßt, auch wenn die Motive ehrbar sind und seine Naivität fast automatisch zu so einem Verhalten führen muß. Allerdings haben wir schon deutlich ansprechendere Versuche gesehen, Marges Liebe und Anerkennung (wieder-)zuerlangen.


    Ebenfalls deplatziert fand ich Marges Entschluß, die Diamant-Ohrringe am Ende zu behalten - Materialismus paßt einfach nicht zu ihr. Sehr gelungen hingegen sind z. B. das Werbeschild für die Diamanten, und auch die Szenen beim Juwelier entbehren nicht einer gewissen Komik.


    Kommen wir zum eigentlichen Highlight der Folge, dem Wegzug von Milhouse und die anschließende Geschwisterbeziehung zwischen Bart und Lisa. Auch wenn dieser Teil wie erwähnt viel zu kurz kommt (man hätte problemlos die ganze Folge damit auffüllen können), strotzt die Geschichte nur so vor witzigen, beschwingten und emotionalen Szenen, die Charakterisierung ist hier ausgezeichnet gelungen und hätte auch in den Hochzeiten der Serie nicht besser gemacht werden können. Mit etwas mehr Zeit hätte man Milhouse' Rückkehr nicht allzu schnell abhandeln müssen, auch die Sequenz mit der indianischen Begräbnisstätte hätte eine ausführlichere Behandlung verdient.


    Unnötig abrupt wirkt die Unterbrechung der Umarmungsszene, auf die Rahmenhandlung mit der Museumstour hätte man größtenteils verzichten können, darüber können auch die netten Inside-Jokes nicht hinwegtrösten. Gerade das Ausblenden einer emotionalen Szene wie der Umarmung hat früher die Qualität der Episoden ausgemacht, schade, daß man hier so eine Holzhammermethode auffahren muß. Wäre der Bart-Lisa-Part etwas ausführlicher behandelt worden, hätte ich der Folge eine glatte 1 gegeben, so bleibt es "nur" bei einer 2+.


    Punkte:[12]

  • In der klassischen Simpsons-Ära wäre das wohl eine wunderbare Folge geworden. Sie erzählt eine Geschichte über die Freundschaft zwischen Bart und Milhouse und baut dazu auch noch die Geschwisterbeziehung mit Lisa ein. Der Nebenplot mit Homers Bettelei liefert den oberflächlichen, aber witzigeren Ausgleich dazu.


    So lautet der Plan zumindest in der Theorie. In der Praxis ist daraus in Staffel 15 eine gute Folge geworden, die man aber mit ein paar wenigen Änderungen viel besser hätte machen können. Homers kleines Bettel-Abenteuer rückt löblicherweise neben der eigentlichen Story in den Hintergrund. Leicht übertrieben ist es schon, wie er auf der Straße betrunken herumtanzt und sich von Pennern beraten läßt, aber es entbehrt nicht eines gewissen Humors. ("Marge, ich will dich nicht belügen.") Viel schwerer wiegt die Tatsache, daß Marge die Ohrringe am Schluß behalten will und auch noch eine Brosche verlangt.


    Sei's drum. Viel interessanter ist sowieso, was mit Milhouse geschieht. Toller Anfang mit dem Schulausflug! Nelsons weinerliches Verhalten entlockt dem Zuseher einen Lacher, und Milhouses überraschend aggressives Auftreten bereitet einen gut auf die Haupthandlung vor. Leider wird diese im Mittelteil aber hoffnungslos überhastet abgespult. Milhouse ist plötzlich in Capital City gelandet, Bart besucht ihn rasch, man sieht ihn in einer kurzen Szene als verändertes, cooles Kind mit neuen Freunden - und das war's dann fürs erste auch schon mit ihm. (Ob da wohl einiges rausgeschnitten wurde?) Barts Tränen beim Anschauen des Videos wirken etwas gekünstelt und überspitzt, stören aber nicht weiter.


    Am schönsten an der Folge ist sicherlich, wie Bart in Lisa langsam einen neuen besten Freund findet. Ihr kleiner Streit mit dem Wasser im Garten, ihre kleine Radtour und das Entdecken der uralten Indianerhöhle zeugen von guter Charakterisierung. Schön, wenn die zwei wieder wie früher Kinder sind und keine kleinwüchsigen Erwachsenen. Einer der Höhepunkte ist sicherlich die Szene, in der man nach und nach erfährt, was in den Köpfen der Familienmitglieder vorgeht! Da kann man bedenkenlos lauthals auflachen. Ganz zu schweigen von Willies Schimpferei - der Mann scheint zu einer der witzigsten Figuren der Ära Jean zu avancieren.


    Daß Milhouse zurückkehrt und es mit der neuen Form von Freundschaft zwischen Bruder und Schwester bald wieder vorbei ist, überrascht nicht, aber die Art und Weise, wie ein versöhnliches Ende konstruiert wird, schlägt viel Positives an der Episode wieder kaputt. Ich würde als Fan von "Lisa bläst Trübsal" niemals echte, gut dargestellte Emotionen bei den Simpsons kritisieren, aber das ist nur noch eins: Schmalz. Wo ist bloß Barts guter, alter Lausejungencharakter geblieben, der genauso zu seiner Persönlichkeit gehört wie sein gutes Herz? Es ist gar nicht schön, wie eindimensional Bart sich in der Schlußszene verhält. Kein Vergleich zu Paradebeispielen wie "Bart bleibt hart" oder "Lisa auf dem Eise".


    Daß die Autoren sich selbst in der allerletzten Szene darüber lustig machen, beweist doch, daß sie sich dieser Problematik offenbar sehr wohl bewußt waren, was die Frage aufwirft, wieso sie die Brettspielszene dann nicht gleich feinfühliger geschrieben haben. Man muß es nicht gleich so übertreiben. Ich hätte beispielsweise gerne gesehen, daß Bart das Spiel mit einer angefressenen, gelangweilten Lisa spielt und diese dabei genau eine Karte zieht, auf der angedeutet wird, was Bart wirklich für seine Schwester empfindet - ohne witzlose Meta-Referenz, versteht sich, und vielleicht sogar ohne Umarmung.


    Weil das schon wieder zu negativ klingt: Die Folge ist trotz allem gelungen und erinnert daran, warum man sich die Sendung trotz allem noch immer Woche für Woche ansieht.


    Punkte:[10]

    "Von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht das gefährlichste." -- Karl Popper

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  • Das einzige, was es meiner Meinung nach an der Folge auszusetzen gab, war die Geschichte um Homer. Die Idee durch Betteln Geld zu verdienen ist bei Homer nichts neues, man denke da an die Folge, als er mit Bart diese Masche abzog. Nur damals war er nicht dieser "Trottel-Homer" wie ich ihn hasse. Mir gefällt ein betrunkener Homer einfach nicht. Wenn ein Charakter aus den Simpsons betrunken und dabei lustig sein kann, dann ist das Barney. Eine Ausnahme macht Homer vielleicht in der Folge "Akte Springfield", hier jedoch ist das einfach nur nervig.


    Die Geschichte um Bart und Lisa hat mir gut gefallen, obwohl ich Episoden, die hauptsächlich von Lisa handeln nicht leiden mag. Doch hier gefiel mir die Handlung. Die Tatsache, dass Bart aber am Ende Lisa diese ganzen Gutscheine schenkt passt wirklich nicht so recht zu Bart.


    Aber trotz des schlechten Homer-Teils kriegt die Folge noch wegen der Bart-Lisa Geschichte glatte [10] Punkte.

  • Die folge is meiner meinung nach im original besser, denn die emotionen lassen sich mit nicht motivierten synchronsprechern einfach schlecht rüberbringen. ich will es ihnen auch nicht übel nehmen, dass sie nicht so engagiert sind, wenn man viel weniger geld kriegt, also die aus den usa. allerdings ist es ja so, dass die folge auf emotionen setzt und diese doch ziemlich verloren gehn. als bart im deutschen weint, klingt das für mich einfach seltsam, aber nich traurig.
    natürlich kann man auch sagen, dass die amerikanischen sprecher, einfach so toll sprechen, des die deutschen einfach nicht ran kommen. wie das wohl bei willy der fall wäre.


    zur folge wurde selbst wurde schon genug gesagt. will nich nochmal die hälfte von den anderen wiederholen. ich geb der folge eine 1 -
    Punkte:[13]

  • Fangen wir mit den positiven Aspekten an.


    Ich würde FABF07 eindeutig zu den besten Folgen der Staffel zählen, sie zeigt auch wieder jene Rückbesinnung bei den Autoren hin zu klassischen OFF-Themen wie dem Verhältnis von Charakteren zueinander (Bart/Milhouse und Bart/Lisa, im leichteren Subplot aber auch Homer/Marge). Das Ganze in einem fast durchweg realistischen Umfeld ohne punktlose "wackiness" oder Krudheiten und mit guter Balance zu passendem Humor.


    Dabei wird auf deplatzierte Gags gelungen verzichtet, dem ernsthafteren Thema wird genug Raum gegeben (wenn auch im Gesamtbild mit einem leinen Laufzeitproblem.) Gerade auch das Thema Bart/Lisa wird hier sehr gut und mit Gespür für die Charaktere behandelt, deren Verhältnis zueinander vor allem in den Scully-Jahren extrem flach geworden war. Einer der IMO wohl schönsten Dialoge zwischen Bart und Lisa in der Episode ist "Just forget everything you know about gravity", "But I know so much about it.".


    Darüber hinaus haben wir jede Menge guten Humor, man achte auch auf den I&S mit Micky Mao´s und auf Barts Kommentar zum Thema Religion. Der Subplot mit Homer mag etwas schräg sein, er punktet aber mit einer schönen Leichtigkeit und feinen Einfällen (von "Diamonds - because money equals love" über "Cops took my brain" bis hin zu Marges arg materialistischer Konsequenz am Ende. Das ist klassischer ironic twist bei OFF.)


    Kommen wir zu den negativen Aspekten.


    Das Hauptproblem der Folge dürfte die zu kurze Laufzeit sein. Hier wird zwar nicht an unpassenden Stellen Zeit vergeudet (wie in vielen anderen Folgen leider immer noch üblich), aber das Hauptthema an sich würde eben einfach mehr Zeit als nur ca. 20 Minuten benötigen. Das fällt gerade am Ende auf, als Milhouse allzu spontan wieder in alter Form da ist. Gerade auch das an sich wichtige Plotelement des Indianergrabs (als ein eigenes Geheimnis nur für Bart und Lisa) hätte mehr Handlungsrelevanz verdient.


    Der nachgesetzte Ironieschluß wurde ebenfalls kritisiert, nimmt er doch einer tiefgängigen Charakterfolge etwas den realen Aspekt. Mit der Bart &Lisa-Szene hätte die Folge einen schöneren Abschluß gehabt. Auch wenn mich der "schmalz-korrigierende" Nachsatz jetzt nicht allzu sehr stört, hätte man dessen Laufzeit für die wirkliche Handlung verwenden sollen. Wenige Jokes wirken leicht mißlungen, etwa Grampa und die Inkontinenz.


    In der OV haben wir eine sehr gelungene Stimmarbeit von Nancy Cartwright und Yeardley Smith, die Synchro wird da nicht mithalten können.


    Fazit: sehr schöne Charakterfolge mit vielen Einfällen und guter Balance zu Humor und leichterem Subplot. Ein dezentes Problem der Folge ist ihre bisweilen etwas zu gering wirkende Laufzeit und wenige mißlungene Gags. Dennoch IMO eine der besten Charakterfolgen der letzten Jahre, Note 1-.


    Chris

  • Hab die Folge leider nich ganz von Anfang gesehen, weil ich vorher noch telefoniert hab, aber das was ich gesehen hab, hat mich zum gleichen Eindruck gebracht wie euch. Bart-Lisa&Milhouse-Geschichte gut Marge&Homer-Geschichte blöd
    daher
    10 Punkte

    An alle, die meinen, dass sie "wegen der Flüchtlinge" keine Arbeit, zu wenig Rente oder was auch immer haben: Ihr seid wie Homer!! und nicht nur deshalb ist diese Folge leider aktueller denn je!!

  • Zitat

    Original von Bartimaus im OV-Thread
    1. Akt: Die Folge startet mit einem netten Nelson-Gag. Danach gibt es wiedermal einen Klassenausflug zum Fernsehmuseum. Auch sonst nette Gags, so z.B. "Mrs. Crap-apple", Apu, eine kleine Flanders-Metareferenz (für die ihn nicht gesehen haben, er steht in der Hall Of Nosy Neighbours). Der 1. Akt zeigt ebenfalls, wie Milhouse seinen letzten Tag verbringt und alles tut, zu dem er sich vorher nicht getraut hat. Ausserdem ist dieser Part nicht zu lang und es geht gleich zu Milhouses Umzug über. Erwähnenswert wäre auch, dass es mal wieder einen Subplot gibt. Der verläuft im 1. Akt aber noch ganz gut, hat er doch noch nicht so wirklich angefangen.
    2. Akt: Hier stellt sich heraus, dass es sich bei dem Subplot um eine weitere Homer-hat-einen-neuen-Job-Geschichte handelt. Er geht betteln, um Marge Geschenke zu machen. Nun ist das eigentlich mal ein guter Grund, aber das rechtfertigt nur kaum die miesen Gags und den Wacky Homer (auch wenn es nicht so schlimm ist wie in S11 oder 12). Zurück zum Hauptplot: Milhouse zieht nach Capital City um und Bart sucht nach einem neuen Freund. In dieser Situation kann man richtig mit ihm mitfühlen- viele haben schließlich schon das selbe erlebt wie er. Auch an guten Gags mangelt es in diesem Part nicht, zu erwähnen sind da der Itchy und Scratchy-Cartoon (von I&S scheint es wieder mehr zu geben), Ralphs Besuch ("Ralph, we're playing checker!", ein echter Lacher), der Auftritt des Yes Guy (einer der einzigen einigermaßen guten Gags des Subplots), Barts Besuch in Capital City, Grampa ("Das ist ein wirkliches Problem" oder so ähnlich). Milhouses neuer Look ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber zum Glück auch nur von kurzer Dauer.
    3. Akt: In Lisa hat Bart endlich einen neuen besten Freund gefunden. Das ist ebenfalls eine gute Idee und wurde auch gut umgesetzt, vom Autowaschen über den großen Sprung bis zum gemeinsamen Geheimversteck. Was die Gags angeht, ist dieser Part ziemlich unspektakulär, vielleicht noch Hausmeister Willies Ansprache über Feinde, Capital City Monopoly, Kirk van Houten am Ende, Milhouses Erklärung, warum ihn seine Capital City-Freunde nicht mehr cool fanden oder auch Homer über Frauen. Sehr emotional fand ich schließlich auch das Ende mit den selbstgemachten Aktionskarten.
    Fazit: Diese Episode konnte meine Erwartungen voll erfüllen. Witzig, emotional, ja ich fühlte mich zum Teil wieder in die alten Zeiten zurück versetzt. Der Subplot war zwar wieder einmal nicht sehr gelungen, aber immerhin gut gemeint.
    Note: 2+


    Leider muss ich auch sagen, dass die Synchro die Emotionen zum Teil nicht ganz so gut rübergebracht hat. Und auch Homers Kommentar über Frauen ist nicht mehr ganz so lustig wie im Original (nothing's wrong - everything's wrong / everything's wrong - EVERYTHING's wrong). Naja...

  • Bin ich denn der einzige, dem das Ende mit Barts vielen Karten und der Umarmung zu plump und künstlich war? Das wundert mich jetzt doch etwas. Wenn ich mir ein paar ältere Folgen anschaue, habe ich das Gefühl, daß es dort im Bereich der Emotionen wesentlich subtiler zuging. In "Separate Vocations" z.B., als Bart noch die Anmerkung mit dem Geldanpumpen hinzufügt und am Ende rausruft: "Toller Sound, Lis."


    Daß Bart bei dieser Folge am Schluß plötzlich so zahm und lieb war, obwohl er zuvor gar nichts Schlimmes angestellt hatte, hat für mich irgendwie nicht zu ihm gepaßt. Na ja, was soll's :)

    "Von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht das gefährlichste." -- Karl Popper

  • Zitat

    Original von Hacki
    obwohl er zuvor gar nichts Schlimmes angestellt hatte,


    Da liegt der Fehler... er hat etwas extrem Schlimmes getan und darauf läuft es doch im Gesamtbild hinaus: Er hat Lisas Gefühle zutiefst verletzt (jaja, die weibliche Psyche)... Aber das sollte man anhand Homers erklärung eigentlich doch heraushören...

  • Zitat

    Original von Hellfish
    Da liegt der Fehler... er hat etwas extrem Schlimmes getan und darauf läuft es doch im Gesamtbild hinaus: Er hat Lisas Gefühle zutiefst verletzt (jaja, die weibliche Psyche)... Aber das sollte man anhand Homers erklärung eigentlich doch heraushören...


    Tja, ich weiß nicht. Das klingt schon plausibel, aber die Tatsache, daß er sich nun wieder mit Milhouse trifft statt mit ihr etwas zu unternehmen, und daß er die Indianerhöhle verraten hat, verblaßt IMO im Vergleich zu früheren Untaten und Konflikten (z.B. das Verbrennen des Tafelaufsatzes).


    Insgesamt stand für mich die Versöhnung einfach in keiner Relation zu dem, was vorher passiert ist, aber da ich mit dieser Meinung ziemlich alleine dazustehen scheine, bin ich offenbar schon ein verbitterter, alter Mann geworden :) Immerhin war's für mich besser als praktisch alle Versuche in der Scully-Ära, Emotionen darzustellen.

    "Von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht das gefährlichste." -- Karl Popper

  • Es stimmt schon, daß man es bei den dutzenden von Karten vielleicht etwas übertrieben hat, aber man muß auch sehen, daß Bart mit Lisa als "bester Freund" vorher wohl noch nie so viel zusammen unternommen und sie dabei kennen- und schätzen gelernt hat. Das eigentliche Problem an dieser Sache ist die Kürze des Handlungstranges - wir als Zuschauer erleben die beiden gerade mal ein, zwei Minuten zusammen, aber diese Beziehung dürfte ja sicher etwas länger angedauert haben. Barts Freunde über Milhouse' Rückkehr ist natürlich verständlich, aber mittlerweile Andererseits ist es wohl in der Tat auch so, daß wir mittlerweile ein bißchen "abgestumpft" sind in Sachen Holzhammer-Emotionen/-was auch immer.