rechts

  • Da S. vor kurzem ja hier vor kurzem offen für eine Seite von irgendwelchen rechtsradikalen Simpeln geworben hat, die ich allerdings zum Glück nicht zu Gesicht bekommen habe, ist ja jetzt in einigen Sigs das hier zu sehen:


    gegen rechts!



    Da muss aber IMO etwas klar gestellt werden. Das Bild zeigt ein durchgestrichenes Hakenkreuz. Der Text sagt "gegen rechts". Hier wird "rechts" mit "Nazis" gleichgesetzt. Ohne Frage bin ich absolut gegen Neonazis und andere Rechtsradikale. Aber diese präsentieren nicht das gesamte rechte Spektrum, sondern lediglich das äußerste rechte Ende. Es gibt genauso Mitte-rechts, was damit absolut gar nichts zu tun hat. Ich persöhnlich bin zwar nicht rechts sondern ziemlich in der Mitte, aber mir ist jeder Demokrat der Mitte - sei es die linke oder die rechte Mitte - allemal lieber als ein Radikaler, sei er nun rechts oder -linksextrem.


    Auch wenn ich das Thema nun wieder anspreche, ist mir wichtig. Eure Meinung dazu?

  • Magst schon recht haben, auch Edmundo Stoiberius ist rechts und noch lange kein Nazi. Ich mag zwar Edmundo überhaupt nicht, aber ich verstehe deine Argumentation und weiss, dass man Leute wie Edmundo nicht mit Nazis gleichstellen kann und ändere meine Signatur.


    Geändert!


    Hat der Tread seine Funktion erfüllt und man kann ihn schließen oder will noch einer über Möllemann und "Tod eines Kritikers" reden?

  • So, dann nehmen wir uns doch mal die beiden größten "Mitte-Rechts"-Parteien Deutschlands vor. Die CDU/CSU und die FDP. Der Kanzlerkandidat der Union, brachte früher Sprüche in denen von "Durchrassung" oder "Schmeißfliegen" (Linke und Intellektuelle) die Rede war, und was einige Hinterbänkler aus der CDU/CSU schon für Sprüche abgelassen haben, will ich garnicht erst wissen. Was mit dem stellvertretenden Parteivorsitzenden der FDP in letzter Zeit abgeht, dürftet ihr wohl alle mitgekriegt haben.
    Ich will damit nicht "Mitte-Rechts" und Rechtsaußen auf eine Stufe stellen, für mich ist aber beides bekämpfenswert.

  • epp : Wenn jemand mitdiskutiert, Warum nicht. ;)


    ztaK : Ché hat gesprochen. ;)
    Im Ernst: Jedem seine Meinung. Da ich liberal bin (Muss ich mich dafür rechtfertigen?) akzeptiere ich andere Meinungen. Stoiber mag ich auch nicht, wobei man aber immer noch zwischen Symphatie und Kompentenz unterscheiden muss (Was nicht unbedingt heißt das Stoiber so sehr kompetent sein muss...). Zu Möllemann: Klar hat er Fehler gemacht, hat gesagt was er nicht hätte sagen sollen. Aber es ist nicht alles so, wie es die Medien verkaufen wollen (Sig). Möllemann ist weder Antisemit noch Rechtspopulist, und die FDP schon gar nicht.


    Btw: Antisemitismus ist nicht unbedingt auf Rechtsextremisten beschränt, sondern kam auch bereits bei Linksextremisten vor...

  • Zitat

    Ich will damit nicht "Mitte-Rechts" und Rechtsaußen auf eine Stufe stellen, für mich ist aber beides bekämpfenswert.


    Bekämpfenswert.
    Hmmm, ich würde mal zu gerne Wissen, wie du rechte - solche und solche - bekämpfst.
    Mit Gewalt? Nein danke!
    Diskutieren? In den meisten Fällen hoffnungslos.

  • Max : du hast die seite dieser hier bekannten person nicht gesehen, woher also dein urteil?


    ich hab sie mir nur kurz angeschaut und nicht zwingend den eindruck dass die rechts sind, sondern nur den einen oder anderen dummen spruch als witz anbringen


    kann man verurteilen, aber wer die leute kennt oder versteht, weiss, dass sies nich so meinen (im allgemeinen)

  • meister glanz : Es ist richtig, ich habe die Seite nicht gesehen. Warum also dieses Urteil? Die Zitate in dem betreffenden Thread reichen hierfür vollkommen aus. Wenn jemand sich auf diese rassistische, antisemitistische Art offen äußert kann ich ihn nur für dumm und naiv halten. Witzig ist das ganz und gar nicht!

  • Zitat

    Original von meister glanz
    ich hab sie mir nur kurz angeschaut und nicht zwingend den eindruck dass die rechts sind, sondern nur den einen oder anderen dummen spruch als witz anbringen


    S. hat doch zugegeben, dass "einige" seiner kumpels rechts sind und der Gebrauch des Wortes "Rabbi" als Schimpfwort, das Niedermachen einzelner Volksgruppen und Zitate, die die alten "Tugenden" der Deutschen beschwören sind doch ziemlich eindeutig. Lies dir doch noch mal die Beispiele in dem erwähnten Tread durch, ist dass deiner Ansicht nach etwa nicht rechts?

  • Ich sag nur 1: Keine Chance für Nazi-Schweine (einentsprechendes Schimpfwort würde den Server total überlasten) !!!


    Stoiber und Konsorten sind noch ein bischen zu rechts. Ganz Links ist auch nicht so das wahre. Ich bin eher so der halb linke Typ. Ich find auch, dass sich die Mitte immer mehr nach rechts verschiebt. Das würde sich bei einer Regierung Stoiber noch mehr nach rechts verschieben.


    Tragt dieses Zeichen als Zeichen gegen rechte Gewalt!!!

  • Zitat

    Ich will damit nicht "Mitte-Rechts" und Rechtsaußen auf eine Stufe stellen, für mich ist aber beides bekämpfenswert.

    dto ...


    Um mal kurz was zum Thema Möllemann zu sagen: Klar hat er was falsches gesagt, aber es ist in der Tat nicht so schlimm wie es jetzt ist, nachdem die Medien sich darüber ausgelassen haben.


    Nun zum Theme Hakenkreuz: Klar sind nicht alle Rechten Nazis, aber man benötigt ein Symbol um seine Abneigung zu zeigen. Und da eignet sich halt das Hakenkreuz als bestes und bekanntetestes Zeichen ... *könnt ihr meinen Ausführungen folgen* :D

  • Ich persönlich stehe in der Mitte mit linken Tendenzen.
    Ich will jetzt nicht Rechtsextreme, oder Nazis beschützen oder verteidigen, aber Linksextreme sind auch nicht brave Lämmer. Was Deutschland in den 70ern erlebt hat war ja wohl der perfekte Beweis dafür (RAF- Attentate usw.).

  • Max : Ich muss zugeben, dass mein Posting etwas zu verallgemeinernd rüberkam.

    Zitat

    Btw: Antisemitismus ist nicht unbedingt auf Rechtsextremisten beschränt, sondern kam auch bereits bei Linksextremisten vor...


    Es kam zwar bestimmt ab und zu vor, dass ein paar Leute ihren "Anti-Zionismus" als Vorwand für Judenfeindliche Äußerungen nutzten, das dürfte aber sehr, sehr selten vorgekommen sein.
    epp : Ich denke nicht, dass diskutieren immer hoffnungslos ist. Gewalt stehe ich übrigens auch ablehnend gegenüber. Es gibt aber schon viel was man gegen Rechts tun kann.
    -auf Gegendemos bei Fascho-Aufmärschen gehen (oder überhaupt auf Antirassistische Demos).
    -alltäglichem Rassismus (z.B. im Sprachgebrauch) entschieden entgegentreten
    -Leuten die noch nicht allzufest in der rechten Szene integriert sind (die rechte Freunde haben, eine rechte Band mögen...) kann man unter Umständen schon noch mit guten Argumenten kommen (Notfalls kann man ihnen zeigen, dass es weitaus lustigerere Arten der Provokation gibt :) ).
    -zur Wahl gehen und für das "geringere Übel" stimmen (auch wenn's mir widerstrebt).

    Zitat

    Da ich liberal bin (Muss ich mich dafür rechtfertigen?)

  • Zitat

    Wenn jeman Lust hat kann er auch mal testen "wo er steht". Ist allerdings englisch und leider teilweise etwas schwer zu verstehen:
    > Political Compass


    That's me:
    Economic Left/Right: -2.38
    Authoritarian/Libertarian: -4.97


    Der Test war wirklich sehr sehr interessant

  • Ich habe den Test auch gemacht, meine Koordinaten waren (-6|-7), dh Linker und Liberaler als Ghandi.
    Ich finde sie hätten Andreas Baader der Grafik zufügen sollen....
    Ich stimme zTak in allem was er sagt zu, ich denke auch, dass es durchaus Dinge gibt, die man gegen Rechts machen kann. Vorallem gegen den alltäglichen Rasismus. Zum Beispiel sich in Konflikte einzumischen und zu sagen, dass das was eine Person gerade abgelassen hat, purer Mist war und nicht einfach in sich reinzuschweigen und sich innerlich zu ärger. Oder auf die Strasse gehen und Demonstrieren, wenn ein Glatzenaufmarsch ist, und somit zu signalisieren, dass die Mehrheit in Deutschland rechtem Gedankengut eben NICHT im Stummen zustimmt.
    Ich halte Edmund Stoiber für eine große Gefahr und für absolut ablehnenswert da er nicht für die Dinge, die wichtig sind und in Zukunft noch einen größeren Stellenwert erhalten werden einsteht. Dazu gehört soziale Marktwirtschaft, eine vernünftige und gerechte Globalisierung, der Schutz der Umwelt, soziale Gerechtigkeit und eine vernünftige, auf dem Boden der Realitäten und der Sozialen Gerechtigkeit stehend betriebene Wirtschaftspolitik.