Beiträge von meister glanz

    Der Terror, nicht mehr in den Neunzigern zu sein


    Es ist 2007, es hat lange gedauert, aber nun ist er da. Der Film, der die Simpsons sicher nicht mehr bekannter machen wird, denn das ist ja gar nicht möglich. Dafür der Family of Five und ihren Schöpfern, ach was, dem gesamten, gigantischen Merchandise-Universum aber noch mal eine öffentliche Aufmerksamkeit gebracht hat, die zwar nach wie vor angebracht scheint, trotzdem aber ein klein wenig überrascht. Als die Welle kam. Mit sprechenden Figuren, täglichen Specials auf vielen TV-Sendern, in allen Magazinen, überall. Kurz gefasst eine Omnipräsenz, wie sie eben doch nur der gelben Familie zuzutrauen war.


    Schieben wir das Phänomen "Die Simpsons" beiseite, denn dieses Thema ist mitsamt Vorzeichen, Verarbeitung von und Auswirkungen auf Pop und unsere Welt ja mittlerweile mehr als ausführlich durchexerziert worden. Schüler, die eine Hausarbeit schreiben müssen, Wissenschaftler oder Studenten, die Fach-Publikationen oder gleich Bücher veröffentlichen (wie etwa „Subversion zur Prime-Time“ im Schüren Verlag), haben hier ein dankbares Thema gefunden. Ein spannendes Kapitel für sich, doch für die Exegese des Films gar nicht zwingend notwendig.


    Dieser Film ist zehn Jahre zu spät erschienen, so lässt es sich schon mal zusammen fassen. Auch wenn die gut 90 Minuten nicht schlecht geworden ist.
    Während Rezensent im Kino sitzt, und zwar in der Originalton-Fassung, um Kinderhorden im Saal und Anke zu entgehen, macht sich ein seltsames Gefühl breit.


    Hier sitzt jemand mit der Arroganz jener Sorte Menschen, die sich für wahre Fans halten, die mit Entsetzen auf jeden Mitmenschen reagieren, der nicht wenigstens die wichtigsten 40 Charaktere Springfields mit Namen aufsagen kann. Und der daher nicht einfach den Film bewertet, sondern dazu auch noch alle anderen, die daran ihren Spaß haben. Darauf hatte ich mich wenigstens eingestellt. Aber es passiert etwas anderes. Die eigentliche Pointe des Films ist: was hier zu sehen ist, erzeugt leider nur Indifferenz.
    Dass es so läuft, überrascht. Ich weiß gar nicht, wie ich das jetzt finde: eigentlich gibt es kaum was zu lachen, nicht einen großen Gag. Das liegt einerseits daran, dass eine spezieller Sequenz (die mit dem Lauftext), nur funktioniert, wenn man ihn in der lokalen Version sitzt und daran, dass eine weitere mir vorher schon bekannt war. Außerdem: in den Wochen vor Kino-Release waren plötzlich immer mehr Szenen vorab zu sehen. Irgendwie doch blöd gelaufen: Da wird erst mit aller Macht jede Zeile Handlung geheim gehalten, um dann kurz vor dem Film doch vieles preiszugeben. „Spider-Pig“. „Penis“. Beispiele dafür. Aber eben auch zwei Momente, die ich nicht witzig fand. Na gut, über Humor lässt sich streiten? Vielleicht.
    Zurück zu diesem diffusen Gefühl, und bitte aufatmen, gleich ist die Punchline meiner Theorie draußen. Es gibt hier also wenig zu lachen, ich meine so richtig, zum wegrollen. Wie wenn es brennt. Dabei machen das die Episoden aus den goldenen Zeiten immer noch mit mir, jeden Abend im Fernsehen. Umgekehrt ödet aber auch nicht an, was ich sehe: ein paar Dinge passieren, eins, zwei Mal entfährt ein Kichern – man merkt der Storyline an, dass da einige Arbeit drin steckt. Ich blicke kein einziges Mal auf meine Uhr. Befürchtungen, der Film könne nichts mehr reißen, nachdem schon die Serie vor zehn Jahren durch schlechte Scripts und Ekel-Humor für immer kaputt gemacht wurde, erweisen sich als falsch oder überzogen. Auf der einen Seite.
    Die andere: es berührt mich nicht, weder auf positive noch negative Weise. Plötzlich ist klar, warum.


    Die Simpsons haben vor 20 Jahren die Sitcom wieder-erfunden, auf neue und unerreichte Art die Satireschraube angezogen, das Storytelling Mitte der Neunziger Jahre perfektioniert. Ein grandioses Konzept, das in Animation umzusetzen: schließlich ist hier alles möglich, Kritik wirkt weniger mittelbar, trifft letztendlich aber umso präziser und härter. Aus diesem Erfolg gingen Nachahmer bzw. Nachfolger hervor: South Park, Family Guy, American Dad, Drawn Together. Um nur die bekanntesten zu nennen. Sie wären ohne diesen Urknall des zuweilen bitterbösen und messerscharfen Sarkasmus der Serie vielleicht nie möglich gewesen, haben aber das Konzept auch weiter getrieben: Sozialkritik und Satire werden danach ätzender und noch kompromissloser, Goof-Humor und Surrealismus erreichen neue Höhepunkte. Genannte Serien haben gezeigt, was überhaupt noch geht. Sie haben es mit Meta-Humor so weit getrieben, dass bei der ersten Szene im Film (die Familie sitzt selbst im Kino, und die erste Botschaft lautet erst mal: „Warum bezahlt ihr Idioten Geld für etwas, dass ihr auch für weniger, also nichts, haben könnt?“) nur noch ein müdes Lächeln übrig bleibt. Maggie‘s erstes Wort ist „Sequel“? Meinetwegen kann sich da der Großteil der Kinogänger ins Fäustchen lachen und die Spitzfindigkeit und Cleverness der Macher hinter dem Film bewundern, uns Kinder der Ironie lässt das kalt. Wir haben das oft genug gesehen, in allen Variationen, sogar schon auf der großen Leinwand: „South Park, der Film“ hat vorgemacht, wie eine Adaption (auch) funktionieren kann.


    Nicht so abstrus und popreferenziell wie Family Guy zu sein, bei weitem nicht den „Gross-Out“-Faktor und Durchgeknalltheit von Drawn Together zu erreichen und, am wichtigsten, auch beim Plot und dem Aufgreifen aktueller sozialer, politischer und ökonomischer Themen hinter South Park immer nur Zweiter zu sein, das ist das Problem des Films. Und mittlerweile auch der Serie.


    Kurz gesagt: es werden keine Maßstäbe mehr gesetzt, und sollte das auch keiner mehr erwartet haben, steht das Fazit: in der Form kennen wir das alles schon, tut uns leid.


    Ironie frisst seine Kinder.

    dieses forum ist tot, so tot wie nie. ein neuer film, und es melden sich ca. 5 neue mitglieder an, um hier reinzuschrieben? na gut. dass selbst aber regulars sich dafür nicht mehr blicken lassen, ist schade.


    sandro: was soll das denn? da hättest du das forum ja auch schon anno 2002 verlassen können, findest du nicht?


    ich schreib' gleich mal was, und ich würde mich freuen, wenn es jemand auch lesen würde.


    ach und: punkte: [10]


    das bezieht sich auf einen film, der handwerklich ganz gut geworden ist. das problem, dass ich mit ihm habe, sitzt sowieso tiefer. weiter unten.

    laptop-nutzer, wie haltet ihr das eigentlich? ist euer laptop immer am stromnetz, auch wenn er aus ist? und habt ihr euch - ganz ehrlich - an diese elend flachen tastaturen gewöhnen können?


    ich glaube ich muss meine alte tastatur vorschließen.

    ich denke ich komme da nicht rein, weil ich keine verbindung herstellen kann. obwohl mir angezeigt wird, ich sei online. muss ich bei der wpa2-config denn irgendwas beachten? vielleicht kann mein router wpa2 gar nicht, obwohl im menü angezeigt.

    wollte schon sagen: kinderleicht. aber jetzt ist zwar wpa2 aktiviert, aber ich kann nicht online gehen. bin ich vlt zu ungeduldig?


    auf meine router-config kann ich auch nicht mehr zugreifen. ätz. weiß jemand was? benutzt vlt jmd hier diesen d-link router, den's mittlerweile standardmäßig zum internet dazu gibt?

    hilfst du mir mal kurz?


    ich habe hier u.a. die wahl zwischen wpa2-personal und -enterprise. wenn ich -personal wähle, muss ich einen preshare key eingeben. huh?

    laptop ist gekauft. 600€ nur, aber ein schönes teil. samsung.


    vista. da lade ich jetzt so updates runter, und die firewall ist aktiviert. sonst noch was? antivirus software brauche ich jetzt noch, oder?


    bin ich mir der vista firewall eigtl auf der sicheren seite?
    und ach ja: ich surfe gerade bei jmd anderem über ungesichertes wlan mit. wie steht's da mit meiner eigenen sicherheit?

    naja, ich benutze meinen alten pc jetzt seit ~2001, und das ding war ungelogen so 100db laut. mobilität kann nicht schaden, also wollte ich jetzt einen laptop. sc2 soll drauf laufen, und das erscheint erst in 1-2 jahren. das ist das einzige neue spiel, das muss, und ein rts dazu, kein ego-shooter, der ressourcen frisst. hoffe ich in etwa.
    in erster linie also ein laptop zum arbeiten.


    das ding ist eben, dass vista heute schon die regel ist. ein laptop mit free-dos, und dann selbst win2k drauf machen - das wäre eine alternative. aber dann wird evtl. gleich zu beginn irgendwas nicht erkannt, oder es gibt andere probleme.. und für diese scheisse bin ich einfach zu alt.


    850€? ich ziele eigtl auf so 600-700€ ab.. soviel mal dazu.


    also danke erst mal, aber ich werde mir jetzt wohl einen kaufen. die zeit drängt.

    hallo. vielleicht erinnert sich ja jemand an mich. ähem.


    haben wir hier experten was den laptop kauf etc angeht?


    1. gibt's marken, von denen man sich fern halten sollte?


    ich hab schon mal ein bisschen recherchiert und sehe, dass überall vista drauf ist.


    2. gut/schlecht? wie sieht's da mit gebrannter software aus, zickt da u.u. das betriebssystem? p2p software?


    3. läuft office 2000 unter vista? muss ich da irgendwas registrieren?


    4. wieviel akku-laufzeit sollte das ding unbedingt haben? 2h? mehr?


    es werden ja viele schlimme dinge über vista (drm etc., und was da noch alles kommt) gemunkelt. muss man sich da vor fürchten? habe ich jetzt überhaupt eine große alternative, wenn's ein neuer laptop sein soll?

    Zitat

    Original von Krille
    grad "der fänger im roggen" gelesen.


    ich auch! aber dauert bei mir, ich komme kaum dazu. bin aber auch ein langsamer leser.


    bald: paul arden - es kommt nicht darauf an, wer du bist, sondern wer du sein willst