vierschanzentournee 04/05

  • tja ich gönns dem ahonnen aber nicht...
    nicht weil er aus dem ausland is etc. (bin ja kein rassist ;) )
    aber er is mir sehr unsympatisch und er lacht nie...
    und das gehört doch dazu, oder?

  • Zitat

    Original von flo_viper
    nicht weil er aus dem ausland is etc. (bin ja kein rassist ;) )


    schlag mal nach, was Rassismus eigentlich ist :rolleyes:

    I thought I was too old. I thought my time had passed. I thought I'd never hear the screams of pain, or see the look of terror in a man's eyes. Thank heaven for children!(Grampa,04.02.90)

  • ich bin froh das schmitt mal wieder unter die ersten 10 gekommen ist, vielleicht fängt seine erfolgszeit jetzt wieder an! ich denk mal das ahonen es schafft mit den 2. rekord

  • Zitat

    Original von flo_viper
    tja ich gönns dem ahonnen aber nicht...
    nicht weil er aus dem ausland is etc. (bin ja kein rassist ;) )
    aber er is mir sehr unsympatisch und er lacht nie...
    und das gehört doch dazu, oder?


    es gehört dazu, dass man lacht? ich finde, gerade weil er scheinbar so unerreichbar is, is er so interessant... find ihn mehr als symphatisch ;) außerdem, eine kleine andeutung von lächeln kann man immer sehen..

  • Zitat

    Original von Gerd.Pansen


    schlag mal nach, was Rassismus eigentlich ist :rolleyes:


    Es ist davon auszugehen, dass Rassismus immer dann vorliegt, wenn bestimmte körperliche Merkmale oder Eigenschaften qualitativ bewertet werden, z.B. wenn Hautfarben Rueckschlüsse auf die geistigen Potenzen geben sollen. Des weiteren liegt Rassismus dann vor, wenn gelerntes Verhalten, z.B. Intelligenz, naturalisiert, d.h. als angeboren unterstellt wird. Diese Arten des Rassismus bezeichnet man auch als genetischen Rassismus. Rassismus liegt z.B. auch vor, wenn behauptet wird, dass Frauen per se weniger Rationalität, dafür von Geburt an aber mehr Gefühl zukomme als Männern usw.
    Neben dem genetischen Rassismus gibt es einen sogenannten kulturellen Rassismus. Er liegt immer dann vor, wenn bestimmte Lebensgewohnheiten, Sitten und Gebraeuche anderer als negativ abweichend deklariert werden.
    Dieser kulturelle Rassismus scheint auf dem Vormarsch zu sein. Auch diese Form des Rassismus dient der Praxis der Ausschliessung anderer, die man benötigt, um ihnen den umkämpften Platz an der Sonne streitig zu machen. (1) Der Rassismus des sogenannten "Ethnopluralismus" liegt darin, dass er eine Vermischung von Menschen, die unterschiedlichen Kulturen angehören, nicht zulassen will. (2)
    Darin geht die Vorstellung ein, dass bestimmte vorhandene genetisch bedingte und/oder historisch-kulturell tradierte Eigenschaften und Lebensgewohnheiten dieser Völker sich nicht nur mit den unseren nicht vertragen, sondern dass Rassen- und Voelkermischung zur Degeneration der Menschheit, insbesondere zum Untergang der deutschen Menschheit, der deutschen Nation fuehre. Der Rassismus der Rechtsextremen äussert sich heute also in der Tat meist nicht mehr in Form von Antisemitismus. Er geht darueber hinaus: Man will die Trennung aller sogenannter Menschen-" Rassen" und Voelker oder, wie man auch sagt: Ethnien. Den breiten Wählermassen wird dies dann mit Parolen wie "Deutschland den Deutschen!, Die Türkei den Türken!", "Asylanten ausweisen!" oder aber auch "Ausländer raus!" nahezubringen versucht! Für die Funktionäre werden pseudowissenschaftliche Begruendungen bemueht, wie z.B. ständig in der Zeitschrift "Nation Europa", in der man sich immer wieder zu der Annahme versteigt, dass Rassismus selbst eine angeborene Eigenschaft aller Menschen und deshalb niemals vermeidbar sei. (3)


    Hier wird deutlich, dass die Rede von der Ausländerfeindlichkeit eigentlich bereits eine Verharmlosung darstellt, denn in den allermeisten Fällen liegt hier blanker Rassismus vor. Dieses Wort "Rassismus" - in den anderen europäischen Laendern gang und gäbe - ist in unseren Landen aber total verpönt. Er erinnert die Deutschen wohl zu sehr an die Verbrechen des Dritten Reiches. Ethnopluralismus bedeutet also keineswegs ein gleichberechtigtes Nebeneinander von Völkern und Kulturen. Zusammen mit dem Anspruch auf Herstellung bzw. Bewahrung der "nationalen Identität" des deutschen Volkes wird gleichzeitig immer auch der Besitzanspruch auf Gebiete Polens formuliert, so dass von dem Ziel eines friedlichen, gleichberechtigten Nebeneinanderlebens verschiedener Völker nicht die Rede sein kann.
    Die von den Rechtsextremisten behauptete Ungleichheit der Menschen, die nach ihrem rassistischen Konzept gleichbedeutend mit einer Ungleichwertigkeit der Menschen ist, durchzieht mehr oder minder verdeckt die gesamte ideologische Ansprache der heutigen Rechtsextremen. Die äusseren körperlichen Ungleichheiten von Menschen geraten den Rechtsextremen zu angeborenen Wesensunterschieden; kulturell erworbene Unterschiede werden weder toleriert, noch gelten sie als veraenderbar. Sie werden immer als etwas Negatives, von der Norm Abweichendes, ja, als etwas Abartiges angesehen. Und dies ist die Grundlage fuer die Haltung der Ausschliessung alles Fremden, die sie propagieren und praktizieren.
    Hier schliesst sich der Kreis: Gelingt es den Rechtsextremen, sich wirklich vom Hitlerfaschismus im Bewusstsein der Menschen abzukoppeln, sich vom Antisemitismus zu distanzieren; gelingt es ihnen, ihren Dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus attraktiv erscheinen zu lassen, obwohl sie in Wirklichkeit prokapitalistisch eingestellt sind, ist für sie der Weg frei, über die Schleuse der in der Bevölkerung breit verankerten Ausländerfeindlichkeit und des in der BRD sehr verbreiteten rassistischen Denkens ihre im Kern faschistische Weltanschauung im Bewusstsein der Menschen weiter zu verbreiten. (4)


    bitte schön! ;)

  • Wäre echt super, wenn einer das schaffen würde, ihn morgen zu schlagen, vielleicht sogar der Späth? War ja heute auch super drauf.

    Homer Simpson: "What's the Mind? It doesn't matter. What is Matter? Never mind." (#01 Good Night (19.04.1987))

  • Was war das für ein Finale, der Höllwarth hat doch tatsächlich gut 6 Punkte am Ende Vorsprung auf den Ahonen. Warum wird das erst beim letzten Springen der Tournee spannend?!

    Homer Simpson: "What's the Mind? It doesn't matter. What is Matter? Never mind." (#01 Good Night (19.04.1987))

  • Natürlich holt er den Weltcup, außer es passiert etwas unerwartetes. Das Bemerkenswerte an ihm ist ja auch, dass er alles mitspringt, und nix auslässt, der Hannawald damals war da lang nicht so präsent, der hat sogar immer die Qualifikationssprünge ausgelassen, weil er ja bereits von Anfang an qualifiziert war, das wirft vielleicht ein etwas arrogantes Licht auf ihn, auch wenn ich ihn trotzdem sehr bewundere.

    Homer Simpson: "What's the Mind? It doesn't matter. What is Matter? Never mind." (#01 Good Night (19.04.1987))

  • für ahonen muss ich auch mal eine lanze brechen. eineige haben gesagt, er wirkt unsympathisch, weil er kaum lächelt. aber heute konnte man sehen, dass er auch emotional rüberkommt, auch wenn es nicht so markant wirkt wie bei anderen. ausserdem ist ihm seine familie wichtig und da fiel es ihm sehr leicht emotional zu sein.

  • ich fand das ja so geilomatico spannend... ich hab voll gehofft, dass ahonen net gewinnt, wie gesagt wegen dem rekord :)
    hab mich aber türlich dennoch für ihn gefreut, wie er nachher vor freude geweint hat und so :) und das kind... genauso wie sein papa ^^#

  • Also ich finde den Ahonen (@ fry-bart: mit einem "n") auch sehr sympatisch, wenn auch introvertiert, aber wie überrascht er war, dass seine Familie dabei war, war wirklich sehr rührend. Seine Kampfmoral und Motivation ist wirklich vorbildlich, aber das kennen wir von den Finnen aus einigen Sportarten.

    Homer Simpson: "What's the Mind? It doesn't matter. What is Matter? Never mind." (#01 Good Night (19.04.1987))