4F17 | Der alte Mann und Lisa

  • Bewertung von 4F17 (Noten-System!) 0

    1. 6 - ungenügend (0) 0%
    2. 5 - mangelhaft (0) 0%
    3. 4 - ausreichend (0) 0%
    4. 3 - befriedigend (0) 0%
    5. 2 - gut (0) 0%
    6. 1 - sehr gut (0) 0%

    P-Code: 4F17
    Englischer Titel: The Old Man and the Lisa
    Deutscher Titel: Der alte Mann und Lisa


    Ausstrahlung USA: 20.04.1997
    Ausstrahlung DE: 19.11.1997


    Inhalt:
    Mr. Burns hat die wirtschaftliche Entwicklung verschlafen. Er macht pleite und verliert sein Atomkraftwerk an die Banken. Er trifft Lisa. Und die macht ihm auch noch Vorwürfe, weil er nichts für die Umwelt getan hat. Auf der Stelle gründet Mr. Burns reumütig eine Recycling-Fabrik. Lisa ist glücklich. Sie glaubt, Mr. Burns endlich bekehrt zu haben. Ihre Hoffnung wird grausam enttäuscht.

  • Eine ambitionierte Folge, die versucht, gute Charakterisierung, gute Gags und eine gute Handlung zu kombinieren. Das ist aber leider nicht ganz gelungen.


    Der moralische Konflikt für Lisa ist sicherlich gut ausgearbeitet. Ihre Einsicht, sich in Mr. Burns getäuscht zu haben, führt zu ihrer schweren Entscheidung, das Geld am Schluß nicht anzunehmen: der vermutlich beste Moment der Folge.


    Schwach dagegen die Art und Weise, wie Montys Charakter dargestellt wird. Fast die ganzen 22 Minuten über wird der Handlung seine einst so herrliche, intelligente Bosheit geopfert. Erst ganz am Ende findet er zu seinem eigenen Ich zurück. Davor gibt es einige eher störende Szenen, z.B. die, in der er im Supermarkt angesichts des großen Produktangebots völlig verzweifelt. Immerhin stimmt der Charakterzug des altmodischen Denkens. (Aktien der Vereinigten Sklavenhaltung...)


    Erwähnenswert ist natürlich auch die Szene, in der Lisa durch die Stadt läuft und alle Leute mahnt, mit dem Recycling aufzuhören. Im monotonen Herunterbeten, man solle Papier nicht mit Plastik vermischen, spiegelt sich Lisas eigene Naivität wider; zumindest kann man es so interpretieren, wenn man will.


    Die ganze Sache mit der großen Fabrik ist etwas unrealistisch; noch unrealistischer ist der rasend schnelle Wiederaufstieg von Mr. Burns vom armen Schlucker zum Multimillionär.


    B-

    "Von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht das gefährlichste." -- Karl Popper

  • ich mag die Folge nicht besonders, aber der Schluss mit en 10%(12000$ statt 12 Mio) ist eins der geilsten Enden einer Simpsons Folge.Wie Homer da hinten zusammenrach und dann 5 Herzinfarkte hatte.Und dann am Schluss Lebensgefahr,lebensgefahr.Also das ist einfach oberste Genialität! Das ist sogar noch besser als der Schluss in meiner Lieblingsfolge „Bart cs Australien) mit dem Koala


    Punkte:[08]

  • Auch das war eine sehr gute Folge.
    Hatte wie immer humorvolle gags auf Lager. Besonders das Ende. ;)


    Und zeigt mir die kindliche Naivität eiens Mädchen, welches glaubt, die Welt verbessern zu können


    Und einen alten verbitterten Mann, der in einer 6-köpfigen Plastikverpackung wirtschaftliche Erfolge sieht, ganz im gegensatz zu Lisa.


    Sehr gut!

  • Zitat

    Original von Hacki
    Schwach dagegen die Art und Weise, wie Montys Charakter dargestellt wird. Fast die ganzen 22 Minuten über wird der Handlung seine einst so herrliche, intelligente Bosheit geopfert. Erst ganz am Ende findet er zu seinem eigenen Ich zurück. Davor gibt es einige eher störende Szenen, z.B. die, in der er im Supermarkt angesichts des großen Produktangebots völlig verzweifelt. Immerhin stimmt der Charakterzug des altmodischen Denkens. (Aktien der Vereinigten Sklavenhaltung...)


    Stimmt. Die Handlung verlangt es zwar, dass Burns als nett erscheint und das ist auch eine ziemlich gute Idee, aber man übertreibt es doch so ein bisschen mit seiner Gutmütigkeit.


    Dass man Burns weniger bösartig macht, und sich mehr auf sein Alter und seine körperliche Schwäche konzentriert, ist nicht ausschließlich ein S1x-Problem. Es gibt einige S8- (und auch ein paar S7-) Episoden, in denen Mr. Burns im Mittelpunkt steht, und selten erleben wir ihn mit der selben Bösartigkeit wie wohl zuletzt in "Mother Simpson".
    Und man denkt wohl, solange es ein "Ach stimmt, ich bin böse"-Ende gibt (zum ersten Mal und gleichzeitig am schlimmsten in "Team Homer"), geht diese nicht besonders gelungene (das Wort "schlecht" versuche ich bei <S9-Episoden zu vermeiden) Charakterisierung irgendwie in Ordnung.

    Auf der anderen Seite ist das Ende, dass Burns denkt etwas Gutes zu tun und doch wieder böse ist, auch irgendwo genial.
    Ich weiß also nicht recht, was ich von der Episode (und eben insbesondere von Burns' Charakterisierung) halten soll. Ich habe sie auch (wie die meisten S8-Episoden) seit einiger Zeit nicht mehr gesehen und sollte sie mir vielleicht auch mal wieder zu Gemüte führen, bevor ich zu einer klaren Bewertung komme (und hey, na sowas, morgen läuft sie ja auch schon wieder ;)).
    Im Moment 2 bis 2-


    Zitat

    Original von JFO humorvolle gags


    Das haben Gags so an sich. Du meinst wahrscheinlich gute Gags.