Vier Powerfrauen und eine Maniküre

Die Folge war einfach nur noch genial, also mir hat sie super gefallen. "Die wahre Tragödie ist wenn ich dies lesen muss" (so oder so ähnlich), Der Spruch von Homer war einfach nur noch geil :). Vor allem liebe ich diese Erzählungen wenn mehrere Geschichten in einer Folge vorkommen.

Schulnote 2-
Obwohl ich mit der Grundthematik nicht vertraut bin (:-D) fand ich diese Episode gut. Zumindest war die Rahmenhandlung logisch; warum sollte Marge nicht einmal mit Lisa in solch einen Salon gehen - Lisa ist erst darüber aufgeregt und will nicht, macht später jedoch gerne mit; und lustig. Obwohl man die Szene mit Homer hätte streichen können, gefiel mir dieser Teil.
Die erste Geschichte hatte zu viel Witz um es hier auf zu zählen, daher lass ich das auch. Aber die Witze waren nicht nur billig, ok die gab es auch, aber nicht en masse, sondern größtenteils wirklich intelligent. Wie Homer, Verzeihung, der Prinz die spanische Flotte besiegt ist beinahe sogar der Homer der Anfangstage der Simpsons. Nicht wirklich clever, aber liebevoll und mit ein wenig Glück oder in anderen Situationen Pech, schafft er es dann das Problem zu lösen. Dann noch eine Anspielung (Beowulf) ohne zu sehr auf der Tatsche "das" herumzureiten oder zu lange darauf hinzuweisen. Mehr braucht es meiner Meinung nach garnicht für eine 10er Episode. Da es leider nur ein Segment war...
Die zweite Story war auch gut. Und endlich (?) wurde mal ein Märchen verbraten. Einige nette Anspielungen (verschiedene Märchenhäuser, Disneyfilm und entsprechende Rechtslage in den USofA, et ceteri) und einige nette Gags (Bett zu hart, zu weich, zu hart - nehm das zu weiche Bett) dazu logische Story - mehr braucht es ja nicht.
Dann das Segment, dass schlussendlich alles herunterzieht. MacBeth. Bestenfalls für die auf ProSieben folgende THOH-Episode geeignet, dann aber wahrscheinlich nicht gut genug. Aber wahrscheinlich muss jede Segmentepisode mindestens ein Massaker enthalten, vertragsbedingt (:-p). Aber so ... sorry.
Und dann: Maggies drittes Wort. Und das vierte. Und das fünfte umsonst dazu. Die Story hat mir bis zu dem Punkt einigermaßen gefallen. Maggies Fähigkeiten werden vernachlässigt - aber nicht nur von Homer! Ist doch kein schlechter Ausgangspunkt für eine Geschichte. Damit war es dann aber auch schon fast getan. Es gibt einen Grund, warum andere Segmentepisoden nur 3 Teil haben. Da war zu Ende zu wenig Zeit um eine ausgefeilte Story zu erschaffen. Aber schliesslich wird alles aufgelöst. Aber doch nicht von Maggie. Unserer kleinen, stummen Maggie. Warum musst du sprechen? Warum!? In dem Moment als ich Maggie sprechen hörte spürte ich auch, dass sich mein Magen um drehte.
Von 10 gibt es für Part 1 9,5 Punkte, für Teil 2 8, Teil 3 2, Teil 4 5. Zusammen 24,5/40 6,125 von 10 Punkten.

Ist es nicht irgendwie verwunderlich, daß in einer Simpsons-Folge nun halbwegs ernsthaft Ayn Rand und "The Fountainhead" zitiert werden? Okay, nicht ohne (plumpen) Hinweis durch Autorensprachrohr Lisa auf die rechtskonservative Natur der zitierten Vorlage, aber es ist doch irgendwie...unerwartet. Die beste Ayn-Rand-Veräppelung dürfte auf jeden Fall weiterhin der Maggie-Subplot in "A Streetcar Named Marge" sein, zumal da noch "Great Escape" und Alfred Hitchcock mitspielen und es sich trotzdem flüssig in eine charakterbasierte Story integriert.

Ohne Kenntnis der Vorlage dürfte Maggies Ansprache (mit der Stimme von Jodie Foster) in der S20-Folge auf jeden Fall eher seltsam wirken. Fast schon bedauerlicherweise ist es aber dennoch das beste Segment.

Der Rest ist IMO eher 08/15-Segmentkost und dazu gibt es eigentlich nie sonderlich viel zu sagen.

Chris

Ich kann die ersten beiden Beiträge nicht verstehen. Ich weiß nicht, ob es wirklich daran liegt, dass ich von vornherein neue Folgen schlecht finde, aber so sehr ich auch versuche, der Folge eine Chance zu geben, sie sind einfach nur langweilig und unwitzig. Mal wieder eine Segmentepisode, weil den Autoren nichts mehr für eine richtige Episode einfällt. Und der Humor erinnert mich eher an eine Kinderserie.

Was mir auch schon seit längerer Zeit aufgefallen ist und nervt, dass Homer und Marge, wenn sie nicht gerade streiten, ständig völlig überzogen rummachen. Ist ja nett, dass sie sich immer noch lieben, aber es ist einfach zu viel und zu oft. Das kann man ab und zu mal machen, aber dann reichts auch. Früher musste das auch nicht sein. Marge hat mir früher besser gefallen, als sie statt Homer zu verführen genervt gebrummt hat. Scheint mir eher, als ob das als Erklärung herhalten soll a la "Schaut her, die beiden sind ständig horny, wir sind keine Kinderserie!". Schade, früher konnte man das mit nievauvollen Anspielungen und Witzen vermitteln, dafür reichts heute aber nicht mehr.

Evtl. einfach mal keine wissenschaftliche Arbeit drüber schreiben wie eine Folge aufgebaut ist, dann kann man auch über neue Folgen lachen, was in Staffel 17-18 ja eher überhaupt nicht der Fall war

Ich finde die 20. Staffel echt gut gelungen mit richtig guten witzigen Scenen.

Das Einzige, was ich zu der Folge sagen kann, ist, dass die Folgen mit den vielen kleinen Geschichten an Humor verloren haben.

Zumindest die Folge hat mich nur an besagter Stelle zum lachen gebracht, als Homer meinte, die wahre Tragödie, etc.

Chris P. schrieb:

Evtl. einfach mal keine wissenschaftliche Arbeit drüber schreiben wie eine Folge aufgebaut ist, dann kann man auch über neue Folgen lachen, was in Staffel 17-18 ja eher überhaupt nicht der Fall war

Aber das ist doch kein Argument. Die Serie hat sich in klassischen Jahren selbst einen hohen Qualitätsstandard gesetzt, eben weil sie in so vielen Aspekten anders war, als andere Serien. Wäre es den Machern von Anfang nur darum gegangen, die Laufzeit mit "geilen Witzen" zu füllen, dann würde es schon lange keine Serie mehr geben. Wobei das Einzige, wovon die Serie heute noch lebt, IMO eben ihre Vergangenheit ist. Zu sagen, daß man einfach kaum noch etwas erwarten oder näher hinschauen soll (etwas, wofür einen die Serie früher stets belohnt hat), nur damit man in der gelben Massenware Humor finden kann, ist denke ich der absolut falsche Weg. Es wurde zu oft gemacht und das Resultat sehen wir nun an jeder neuen Folge.

Man muß keine wissenschaftliche Arbeit über eine Folge schreiben, um für sich einen Unterschied zwischen inspiriertem und uninspiriertem Humor zu machen. Humor in einer Folge ist z.B. für mich am besten, wenn er von den Charakteren und ihren Eigenarten kommt, wenn ein Unterton Respekt für Welt, Charaktere und Zuschauer mitschwingt und vor allem, wenn er flüssig in eine konkrete Erzählung einer Geschichte eingebunden ist. In einer Nummernrevue aus Sketchen in gleich vier Segmenten mit noch mehr (US-)Werbeblöcken und verkürzter Laufzeit haut das nicht hin. Ein wirklicher thematischer Faden zum Thema Frauenrollen und Gleichberechtigung (der dem Segmentkonstrukt eine Absicht hätte geben können) ist auch kaum erkennbar und somit bleibt es eben bei der Nummernrevue mit einigen amüsanten Stellen.

Es mag ja für mich noch nicht mal die schlechteste Segmentfolge der letzten Jahre sein oder die schlechteste Folge in Staffel 20 (was immer diese Einschätzung noch wert sein mag). Von einer Aussage (oder Verständnis dafür), daß die Episode "einfach nur noch genial" ist, bin ich aber persönlich Lichtjahre entfernt. Es ist ein beliebiges gelbes Produkt, um die Staffel zu füllen.

Chris

Ich kann die positiven Kommentare hier nicht wirklich nachvollziehen. Die Episode war absolut nicht witzig. Subjektiv betrachtet ist das meine persönliche Worst Episode Ever neben "Frauentausch".
Und warum musste Maggie reden? Und dazu noch mit dieser absolut furchtbaren Stimme? Hat das irgendeinen Hintergrund, den ich nicht kenne?

Ich habe die folge auch nicht besonders gefunden. Zugegeben, es gab schon schlechtete Folgen in der 20., aber das macht diese Episode noch lange nicht gut.

Zitat

Und warum musste Maggie reden? Und dazu noch mit dieser absolut furchtbaren Stimme? Hat das irgendeinen Hintergrund, den ich nicht kenne?

Also ich kenne keinen Hintergrund, daher verstehe ich das als eine Art "Notfallgag". Dieser "Witz" hätte überall in jeder Situation gepasst. Obwohl Witz das Falsche Wort ist. Zumindest wundert sich jeder Fan einmal was los ist...Aber auch dieser Versuch etwas Besonderes zu machen ist IMO in die Hose gegangen.

database schrieb:

Also ich kenne keinen Hintergrund, daher verstehe ich das als eine Art "Notfallgag"

Maggies "Ansprache" gehört wie das ganze Segment zum Zitat auf den Roman "The Fountainhead" (wie auch deutlich gesagt wird). Dieser ist inhaltlich IMO als eher fragwürdig zu betrachten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_ewige_Quell

Chris

Diese Episode beweist, wenn man es so betrachtet, die "Gefahr" ebensolcher Segmentepisoden. So kann ein einzelnes Segment die komplette Episode herunterziehen, selbst wenn die anderen Segmente gut sind.

Das Segmentepisode per se einigen nicht gefallen, liegt wahrscheinlich auch (mit) daran, dass die Erste tatsächliche Segmentepisode (nach dem Muster 3 Geschichten zu einer Thematik, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben) in Staffel 10 vorkommt und dementsprechend einen Teil der Fans als "Auslöser" für den Verfall der Serie angerechnet wird. Diese Tatsache gibt auch die Problematik auf, dass es aus den "guten Alten Staffeln" keine Vergleiche gibt zu den aktuellen und man dementsprechend nicht sagen kann, dass Segmentepisoden immerzu schlecht sind. Außer man betrachtet diese Episoden eben als größtes Zeichen des "Verfalls" und als Ausgeburt der Hölle.

Ich bin jetzt ehrlich gesagt auch kein Fan der Segmentepisoden, jedoch kann ich es nicht ab, dass Episode jetzt als soo schlecht bewertet wird. Wie aus meinem Post vom 07.04. eigentlich klar hervor geht finde ich die Episode keineswegs "Supidupi", während mir das jedoch später immerwieder "vorgeworfen" wird. Ich habe der Episode 6 von 10 Punkten gegeben, ergo eine mittelmäßige, jedoch überdurchschnittliche Episode. Dazu muss ich ergänzen, dass ich die Vorlage für das letzte Segment nicht kannte, durch die Lektüre des von Chris Pfeiler gegebenen Artikels muss ich dieses Segment eigentlich besser einschätzen, auch wenn ich es trotzdem schlimm finde, dass "meine" Maggie für einen Witz ihre Stimme opfert. Wenn ich allerdings die Episode neu bewerten müsste, würde ich das erste und zweite Segment jeweils um einen Halbpunktabwerten damit keine bessere Gesamtbewertung heraus kommt. Da es trotzdem keine gute Episode war.

In diesem Kontext würde ich gerne einen der anderen Rezensionisten fragen, wie denn eine gute Segmentepisode ausschauen sollte (sofern es denn eben eine Segmentepisode sein muss). Meine Einschätzung wäre eine logische Rahmenhandlung, die Platz für ein/zwei kurze Nonsense-Witze (besser ich sag nicht Nonsense, da es ja logisch bleiben soll, ähem "Slapstick" ... passt nicht ganz, aber ok) lässt jedoch noch keine direkte Anspielung an irgendetwas ist, da in den einzelnen Segmenten ja genügend Anspielungen sein sollten. Die Segmente sollten dann eben gute Anspielungen sein und möglichst noch ein paar andere Anspielungen außer eben der Grundgeschichte. Dazu sollte die Episode nicht so viele Splapstickwitze enthalten, nah an der Vorlage sein, eine passende Charakterisierung (trotzdem nicht Tatsachenverfälschend) beinhalten.

Mal gucken ob mir an meinem Geburtstag noch jemand hier gratuliert

Alles Gute (nachträglich), maxim_e!

maxim_e schrieb:

Das Segmentepisode per se einigen nicht gefallen, liegt wahrscheinlich auch (mit) daran, dass die Erste tatsächliche Segmentepisode (nach dem Muster 3 Geschichten zu einer Thematik, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben) in Staffel 10 vorkommt und dementsprechend einen Teil der Fans als "Auslöser" für den Verfall der Serie angerechnet wird. Diese Tatsache gibt auch die Problematik auf, dass es aus den "guten Alten Staffeln" keine Vergleiche gibt zu den aktuellen und man dementsprechend nicht sagen kann, dass Segmentepisoden immerzu schlecht sind. Außer man betrachtet diese Episoden eben als größtes Zeichen des "Verfalls" und als Ausgeburt der Hölle.

Da triffst du bei mir ins Schwarze, denn genau das ist mir auch schon aufgefallen und ich glaube nicht, dass das ein Zufall ist. Es gibt keine Vergleichswerte zu den alten Folgen, weil man Segmentepsioden als Füllmaterial einer Staffel damals einfach nicht brauchte, während in den letzten 4 neuen Staffeln jeweils eine Segmentepisode dabei war. In der kurzen Zeit können einfach nicht 3 gute Geschichten erzählt werden. Wenn überhaupt, können damit gute Witze gemacht werden, die man sonst nicht machen könnte, weil man in einem Segment ohne Umschweife zu einem außergewöhnlichen Umfeld kommen kann, in dem dann nur diese ausgefalleneren Witze funktionieren. Das ist ja aber gerade der große Kritikpunkt an den neuen Folgen: die Autoren versuchen krampfhaft, irgendwelche "tollen" Witze einzubauen und ordnen deswegen oft die Geschichten unter. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, sind die Witze ja noch nicht einmal gut, sondern auf unterstem Niveau bis überhaupt nicht witzig. Aus diesem Grund haben Segmentepisoden schon in ihrer Anlage Probleme, "gut" zu werden.

Im Prinzip sind Horror-Episoden ja auch Segmentepisoden, bei denen gibt ja aber durchaus Vergleichswerte. Der Unterschied ist nur, dass meiner Meinung dort keine tollen Geschichten erzählt werden müssen, in den Segmenten schon (weil es eben nicht nur "Horror-Halligalli-Wir-Machen-Jetzt-Mal-Was-Wir-Wollen" ist). Horror-Episoden sind einfach etwas ganz anderes, ausgefalleneres. Deswegen würde ich mir auch lieber eine neue Horror- als eine neue Segmentepisode anschauen.

Lost schrieb:

Alles Gute (nachträglich), maxim_e!

Bisschen spät - aber ich glaub an meinem letzten Geburtstag warst du hier noch gar nicht angemeldet Das sollte nur als Spaß gemeint sein.

Aber zu deinen anderen Ausführungen: Mir gefallen die Segmentepisoden eben teilweise - weil man eben so auf andere Geschichten (Filme, Bücher oder eben Märchen) gut anspielen kann ohne aber eine ganze Episode dafür zu verwenden. Das hat natürlich die Gefahr, wenn man nicht zu Lange bei einer Thematik bleibt, weniger Gefühl ausdrücken zu können und dafür mehr Humor reinzubringen zu "müssen". Aber mir gefällt das eben, solange es nicht zu ausgeprägt ist. Auf Horror-Episoden wäre ich auch noch zu sprechen gekommen, da hier eben Vergleiche gegeben sind. Wie sieht es denn bei eben jenen aus - Beispiel Staffel 20 und Staffel 1-10?

Da ich grade sehe, dass ich zwei PNs bekommen habe nur zur Klärung: Mein Geburtstag ist Ende August und nicht gestern. Ich meinte das nur als Scherz, da mir letztes Jahr einige gratuliert hatten.

maxim_e schrieb:

In diesem Kontext würde ich gerne einen der anderen Rezensionisten fragen, wie denn eine gute Segmentepisode ausschauen sollte (sofern es denn eben eine Segmentepisode sein muss).

Es gibt sicher viele Faktoren, die eine gute von einer schlechten Segment-Folge unterscheiden. Wobei "gut" bei Segmentfolgen eben ein gewagtes Wort ist, da dem ganzen Genre immer der Hauch von stilfremdem Füllmaterial anhängt. Erwähnenswert wäre hier z.B. noch, daß Staffel 17 neben dem regulären Treehouse gleich noch zwei weitere Segmentfolgen hatte, nämlich die Weihnachts-Segmentfolge und die Segmentfolge mit den Seefahrtsgeschichten.

Ein Aspekt einer guten Segmentfolge könnte sein, daß man trotz historischer, literarischer und sonst welcher Vorlagen die Charaktere weiterhin gut erkennen kann und ihr Humor aus den bekannten Charaktereigenschaften kommt. Die Story sollte sich den Charakteren anpassen und nicht umgekehrt. Trotz Wildem Westen oder altem Griechenland sollte man also sagen können "Ja, das ist Homer" oder "Ja, das ist Lisa". Was aber sehen wir z.B. in der konstruierten Maniküren-Folge? Lisa als naives Tralala-Schneewittchen. Marge als Giftspritze, die Homer zum Leute umbringen auffordert. Phrasen-Maggie in einem viel zu direkt gestalteten Zitat. Das ist gemessen an klassischem Simpsons-Stil äußerst plump und viel zu cartoon-typisch.

Um nochmal auf das Maggie-Segment zu kommen: daß es eine "hochliterarische" Vorlage zitiert, macht es nicht besser. Ganz im Gegenteil. Wenn die Simpsons in klassischen Jahren komplexe Vorlagen zitiert haben, dann stets mit gelungener Subtilität und flüssig in Stories eingebaut. Es belohnte den Kenner, war aber auch für Nichtkenner kein Problem, weil es entweder integraler Bestandteil von Stories war oder aber das Interesse weckte, mehr über ein Zitat herauszufinden. Diese Qualitätsformel kann man vermutlich auch auf gelungene Segmentfolgen anwenden. Das "Fountainhead"-Segment mit seiner Jodie-Foster-babbelnden Maggie hinterläßt den Zuschauer aber eher mit einem irritierten Achselzucken. Das ist gemessen an klassischem Simpsons-Stil äußerst plump und viel zu cartoon-typisch (ja, ich wiederhole mich).

Langer Rede wenig Sinn: das Problem sind IMO nicht mal Segmentfolgen an sich, sofern das Genre mit einer gewissen Zurückhaltung und Stil eingesetzt wird. Das Problem sind uninspirierte Segmentfolgen im generischen S1x-Geist.

Chris

maxim_e schrieb:

Bisschen spät - aber ich glaub an meinem letzten Geburtstag warst du hier noch gar nicht angemeldet Das sollte nur als Spaß gemeint sein.

Da hatte ich dich wirklich falsch verstanden.

maxim_e schrieb:

Auf Horror-Episoden wäre ich auch noch zu sprechen gekommen, da hier eben Vergleiche gegeben sind. Wie sieht es denn bei eben jenen aus - Beispiel Staffel 20 und Staffel 1-10?

Dazu muss ich sagen, dass ich noch nie die Horror-Episoden wirklich gemocht habe, weil zu "abstruse" Geschichten erzählt werden. Ich muss aber sagen, dass ich mir von den neuen Folgen dann doch am liebsten noch diese anschaue, weil man bei denen sowieso keine tolle Geschichte erwartet.

Wieso sollte man sich bei den "Segment-Epsioden" keine tolle Geschichte erwarten?
Ich finde, sie sind so etwas wie ein kleines Gimmick, auf welches man sich freuen kann (oder eben auch nicht ^^)