Wieder ein sehr schöner Text, zu einem Thema, das mich auch nicht sonderlich interessiert. Durch den Freundeskreis/Fernseher habe ich immer wieder was von Animes mitbekommen, hatte jedoch nie den Zugang wie zu amerikanischen Machwerken bekommen.
RTL2-Programme ausgenommen; ihrerzeit war ich voll in dem Hype um Pokemon, Yu-Gi-Oh, Dedektiv Conan und One Piece gefangen. Wenn ich derzeit mal bei einem solchen Programm für ein paar Minuten hängen bleibe und das mit einem kritischeren Auge betrachte, komme ich zu ähnlichen bis gleichen Schlussfolgerungen wie du oben.
Von Naruto habe ich tatsächlich mal eine Folge durchgesehen, als die erste im TV kam - und konnte den Hype selbst bei etwa Gleichaltrigen absolut nicht nachvollziehen, mich hat die Folge einfach nur gelangweilt; eine Reaktion von einem meiner besten Freunde auf die Kritik: "Ja, es war auch ziemlich blöd, das auf deutsch zu sehen!" - Als ob die fade Handlung und die klischeehaften Charaktere irgendwie durch bessere Dialoge aufgewertet werden könnten.
Death Note scheint da, meinen mangelhaften Erfahrungen nach, eine Ausnahme zu sein. Diese ist tatsächlich enorm spannend und tiefgründig und sollte ich tatsächlich mal in die Verlegenheit kommen, etwas Freizeit zu haben, sehe ich mir sie auch gerne mal wieder an.
Elfenlied war selbst mir etwas zu suspekt, bzw. wusste ich einfach nicht viel mit der Serie anzufangen. Ich habe ein paar Folgen bei einem damaligen Kumpel gesehen, absoluter Anime-Freak.
Zum kindlich-pornografischen Charakter: Das scheint in der japanischen Kultur zu liegen, mit der ich mich auch gerne außerhalb von Animes etwas beschäftige. Pädophilie in Japan ist wohl so etwas wie das Pendant zur scheinbaren Homophilie der alten Griechen.