5F11 | Der blöde UNO-Club

  • Bewertung von 5F11 (Noten-System!) 0

    1. 6 - ungenügend (0) 0%
    2. 5 - mangelhaft (0) 0%
    3. 4 - ausreichend (0) 0%
    4. 3 - befriedigend (0) 0%
    5. 2 - gut (0) 0%
    6. 1 - sehr gut (0) 0%

    P-Code: 5F11
    Englischer Titel: Das Bus
    Deutscher Titel: Der blöde UNO-Club


    Ausstrahlung USA: 15.02.1998
    Ausstrahlung DE: 04.11.1999


    Inhalt:
    Auf der Fahrt zum Uno-Modell-Treffen stürzt der Bus mit den Kindern von Springfield ins Meer. Sie stranden auf einer menschenleeren Insel. Ihre Essensvorräte werden bald von einem Wildschwein aufgefressen. Aus Rache verzehren sie eben das Wildschwein. Nach und nach bauen sich die Kids eine kleine Gemeinde auf. Währendessen will Homer übers Internet einen Computerhandel aufbauen. Kaum floriert das Geschäft, wird er von Bill Gates aufgekauft...

  • ein solider und etwas außergewöhnlicher hauptplot, ein extrem lustiger nebenplot und gut ineinander verwobene handlungsübergänge.
    mit schönen szenen kann diese episode auch noch glänzen:

    • der inseltraum von bart
    • die gerichtsverhandlung
    • homer wie er sein büro einrichtet
    • homers völlig sinn- und nutzlose internetfirma
    • bill gates gastauftritt, der mir sehr gefallen hat ^^


    an dieser episode gibt es nicht viel auszusetzen. so richtig vom hocker haut sie mich dennoch nicht, deshalb
    punkte:[12]

  • Da die Folge laut Fernsehzeitung vorgestern auf P7 gelaufen ist, hier mal ein paar kritische Anmerkungen zu "Das Bus". Es gibt wohl bereits ein Review dazu. Man verzeihe mir, wenn ich mich im Folgenden mehr mit den negativen Aspekten beschäftige, die auf Scully-S1x verweisen.


    Ich sehe die Probleme der Folge in 3 Hauptpunkten:


    Frontalparodie: in klassischen Jahren bedienten sich Folgen bei einer Vielzahl von Referenzen und Zitaten, wirkten gleichzeitig aber frisch und einfallsreich. Auch Episoden, die sich stärker auf ein bestimmtes Filmvorbild bezogen (wie z.B. "Like Father Like Clown" auf "The Jazz Singer") bewahrten ihre eigene Identität und Substanz und boten jedem Zuschauer etwas - auch denjenigen, die den Bezug nicht erkannten.


    Bei "Das Bus" sehen wir aber eine ungewohnt direkte Form der Frontalparodie. Die Folge bedient sich sehr stark bei Goldings "Lord of The Flies" und wirkt dadurch zumindest auf mich auffallend künstlich und substanzleer. Für Nichtkenner der Vorlage ist es bestenfalls nur ein "wacky adventure", für Kenner zeigt sich die Einfallslosigkeit (wobei sich OFF niemals an eine zu einseitige Zuschauergruppe wenden sollte, das führte später zu obskuren Insiderspäßchen der Art "The Prisoner" und "Menace Shoes"). Das geht am lateralen Apropos mächtig vorbei.


    Damit die Frontalparodie funktioniert, werden Charaktere und Realität dem entsprechenden Zweck angepasst, z.B. flacher Clown Homer und Nerd Lisa, die am Ende stereotyp Steine abschleckt. Die Charaktere in der Folge wirken meist genauso leblos, wie der konstruierte Konflikt und seine recht deplatzierten Versatzstücke aus der Vorlage.


    Probleme mit dem Schluß: zum Einen bildet der Satz mit Moe bzw. das daraus resultierende Desinteresse an Logik bereits einen deutlichen Vorgeschmack auf viele kommende "Cartoons don´t have to make sense"-Schlüsse. Zum Anderen fehlt es dem Schluß im Grunde völlig an einer Pointe zur Parodie. Als weiteres Versatzstück aus der Vorlage taucht ein Wildschwein auf, der Konflikt ist gelöst, Lisa schleckt lustig Steine ab und Moe kommt irgendwann, um alle zu retten. Meh.


    Probleme mit dem Subplot: nun muß ein Subplot gar nicht unbedingt etwas mit dem Hauptplot zu tun haben. Er sollte aber stimmig dazu sein und nicht in einer völlig anderen Welt ablaufen. Wie es hier aber geschieht. Der Subplot ist reine und zu standardisierte "Homer has a wacky scheme to make money"-Comedy, in der das Verschwinden der Kinder nicht mal am Rande erwähnt wird. Ein paar Einzelsketche und ein Schluß, dessen Subtilität sich in Bill Gates im Wohnzimmer der Simpsons erschöpft. S1x - here we come.


    Neben den Kritikpunkten gibt es natürlich ein paar amüsante Einzelgags, aber mit einer gekonnten OFF-Folge hat das IMO nur noch wenig zu tun. Das Thema hätte vielleicht in S7 funktionieren können, aber nicht mehr in S9. Eine der schwächsten Folgen der Staffel. Note 3-


    Chris

  • ok, das ende mit moe ist etwas abrupt und auch unlogisch. aber ich finde es immernoch um längen besser als sich irgendetwas völlig hirnrissiges aus den fingern zu sauegn und das an noch schnell in 30 sekunden ans ende zu batzen nur damit alles wieder zurük zum normalen geht.
    außerdem hätte die folge ja auch schon vor dem erzähler beendet werden können. ich hätte damit kein problem gehabt, denn es muss nicht immer alles erklärt werden.
    so findet die folge dann noch ein, aus meiner sicht sogar sehr lustiges, ende, das man nicht unbedingt ernst nehmen muss. ;)
    und cartoons, sonstige serien und filme müssen wirklich nicht unbedingt 100% logisch sein - wer realität will, der kann ja mal vor die tür gehen. ;)


    zum subplot:
    ich finde es gerade gut, wenn ein subplot mal nichts mit der hauptplot zu tun hat. es macht die folge irgendwie vielschichtiger und sie kommt mir dann auch komischerweise oft länger als 20 minuten vor...

  • Zitat

    Original von Chris_Pfeiler
    Frontalparodie: in klassischen Jahren bedienten sich Folgen bei einer Vielzahl von Referenzen und Zitaten, wirkten gleichzeitig aber frisch und einfallsreich. Auch Episoden, die sich stärker auf ein bestimmtes Filmvorbild bezogen (wie z.B. "Like Father Like Clown" auf "The Jazz Singer") bewahrten ihre eigene Identität und Substanz und boten jedem Zuschauer etwas - auch denjenigen, die den Bezug nicht erkannten.


    Du sprichst mir aus der Seele. Den Absatz sollte man sich ausdrucken, einrahmen und an die Wand hängen :)


    Holzhammerparodien wirken für beide Seiten lächerlich - Kenner und Nichtkenner. Beispiele gibt's v.a. in S1x leider endlos. Das gilt aber nicht nur für ganze Plots, sondern auch für einzelne Szenen. Ich bin z.B. überzeugt, daß jemand, der Terminator nicht kennt, die Anspielungen in "Principal Charming" trotzdem lustig finden oder zumindest nicht als störend empfinden würde.


    Zitat

    Das geht am lateralen Apropos mächtig vorbei.


    Am "lateralen Apropos"? Keine Ahnung, was das heißt, wirklich. Ich hab's in Google eingetippt, und was ist wohl das allererste Ergebnis? :P Eine Google-Groups-Suche bringt auch kein Licht in die Angelegenheit. Totaler Insider-Begriff? Urheberrechtlich geschütztes Markenzeichen? Bitte um Aufklärung.


    Zitat

    Eine der schwächsten Folgen der Staffel. Note 3-


    Eine der schwächsten Folgen einer Staffel, und dann kriegt sie ein passables 3-? Muß ja eine tolle Staffel gewesen sein ;)


    Für mich ist "Das Bus" übrigens die schwächste S9er. Die Gründe hast du selbst schon gut beschrieben, dem ist nichts wesentliches mehr hinzuzufügen. Tiefpunkt für mich ist allerdings die kurze Stelle mit Sherri und Terri im Indianer-Look auf dem Kriegspfad. Das sieht sooo kindisch aus...

    "Von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht das gefährlichste." -- Karl Popper

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Hacki ()

  • Zitat

    Original von Hacki


    Am "lateralen Apropos"? Keine Ahnung, was das heißt, wirklich. ... Bitte um Aufklärung.


    Versuch einen alten Pfadfindertrick und setz an stelle des ersten a einmal jeden anderen Vokal ein... spätestens beim i bist du dann wohl einem Rechtschreibfehler auf die schliche gekommen...
    Die für mich einzigst logische Erklärung...



    Zitat

    Original von Hacki


    Eine der schwächsten Folgen einer Staffel, und dann kriegt sie ein passables 3-? Muß ja eine tolle Staffel gewesen sein ;)


    Hacki 'zustimm'... für die eine der schwächsten Folgen ist sie verdammt gut bewertet...
    Das in der S9 die im Gesamtbild deines erachtens schlechter ist als S15...

  • Zitat

    Original von Hellfish
    Versuch einen alten Pfadfindertrick und setz an stelle des ersten a einmal jeden anderen Vokal ein... spätestens beim i bist du dann wohl einem Rechtschreibfehler auf die schliche gekommen...


    Sicher?
    "literalen Apropos" (mit Anführungszeichen): 0 Ergebnisse
    "literales Apropos" (mit Anführungszeichen): 0 Ergebnisse
    "literalen Apropos": keine relevanten Ergebnisse


    Bei "literal" fällt mir eigentlich sowieso nur die Informatik ein (String-Literal). Die Lösung ist wohl doch eher "laterales Apropos".


    Ein wirklich merkwürdiger Begriff. Wie wär's mit einem simplen "beiläufiger Bezug" oder "eleganter Seitenhieb"? :)

    "Von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht das gefährlichste." -- Karl Popper

  • Das mit dem "lateralen Apropos" hat schon seine Richtigkeit. ;) Allerdings muß man dazu das Buch "Subversion zur Prime Time" von Andreas Rauscher und Co. gelesen und verstanden haben. Chris wird euch das aber sicher noch genauer erklären.


    Zur Folge sage ich nachher noch was...

  • Zitat

    Original von Andreas
    Allerdings muß man dazu das Buch "Subversion zur Prime Time" von Andreas Rauscher und Co. gelesen und verstanden haben.


    Ja, davon habe ich schon gehört. Soll ja recht interessant sein. Sollte ich mir eigentlich fast kaufen, oder? :) Gerade die negativen Reviews bei Amazon sind in diesem Fall wohl ein Qualitätssiegel ("auf keinen Fall was für Fans, die den Humor der Simpsons brauch", "eigentlich nichts zum lachen"), und ernsthafte Simpsons-Literatur ist sowieso Mangelware.


    Trotzdem frage ich mich, warum man zwei so mysteriöse Fremdwörter als Bezeichnung hernehmen muß, die in dieser Kombination sicher nur Leser des Buches selbst auf Anhieb verstehen können. Na ja, jedem das seine 8)

    "Von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht das gefährlichste." -- Karl Popper

  • Ja, das Buch ist definitiv nichts für den Durchschnitts-"Huumer is foll grass"-Fan, sondern für ernsthafte Leser gedacht, die sich auch nicht scheuen, mal einem etwas komplizierteren Gedankengang zu folgen. Es ist stellenweise nicht ganz einfach zu lesen, sprüht aber so manches mal auch vor feiner Ironie oder gar Sarkasmus, was einem nicht selten ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Ich kann verstehen, daß die Meinungen über das Buch geteilt sind, persönlich kann ich es jedenfalls sehr empfehlen.


    Ok, jetzt noch ein paar Worte zu "Der blöde UNO-Club":


    Ich muß gestehen, daß ich "Lord of the Flies" nur vom Namen und der Rahmenhandlung her kenne, deshalb ist meine Sichtweise hier sicher etwas eingeschränkt - jedenfalls gefällt mir die Folge durchaus, und ich halte sie keineswegs für so schwach und enttäuschend. Zwar ist es auch nicht unbedingt eine Top-Folge, verglichen mit dem Umfeld der Staffel jedoch durchaus sehenswert.


    Sicher liegt meine Einschätzung auch darin begründet, daß ich Folgen, die sich um die Kinder von Springfield drehen (also nicht nur Bart und Lisa, sondern auch die anderen Schüler der Grundschule), im Allgemeinen sehr schätze. Jedes Kind schlüpft in eine bestimmte Rolle hinein, die mal mehr, mal weniger passend ist, jedoch immer nett anzuschauen und reich an diversen Witzen und Anspielungen. Barts Traum vom paradiesischen Leben auf der einsamen Insel, der kurze Zeit später wie ein Kartenhaus in Form von ein paar dürren Ästen, welche das Baumhaus darstellen sollen, zusammenfällt, sind ebenso surreal wie lustig anzuschauen.


    Das Wildschwein, welches sich vom Schlamm auf den Steinen ernährt (von dem dann auch Lisa "kostet") ist zwar ein wenig weit hergeholt, bei aller Ironie der Geschichte jedoch durchaus tolerabel. Überhaupt spielt hier die Ironie eine große Rolle, der vielgescholtene Schluß mag zwar unbefriedigend sein, kann aber als Pointe einer über weite Strecken doch sehr surrealen Episode durchgehen. Ärgerlich ist hier eher, daß man dieses Stilelement in späteren Folgen einfach 1:1 ohne Sinn und Verstand übernommen hat.


    Die Nebenstory um Homer lockert die Geschichte ein wenig auf und schafft so einen Ausgleich zum A-Plot, wobei Homer hier in der Tat auffallend dümmlich und flach agiert. Vor allem die Szenen mit dem ComicBookGuy reißen hier aber vieles wieder heraus und verleihen dem B-Plot so wenigstens ein klein wenig Würze. Gewisse Übertreibungen und Versatzstücke hat es bei den Simpsons immer gegeben, deshalb kann ich sie hier kaum ankreiden, und wenn man auf diverse Ungereimtheiten und Flachheiten hinwegsehen kann, wird man dennoch gut unterhalten, dem kann auch das abrupte Ende keinen großen Abbruch tun.

  • Das laterale Apropos bedeutet eigentlich nur das, was ich schon gesagt habe: daß die Serie die sehr schöne Eigenschaft hat, trotz zahlreicher Verweise und Referenzen auf oft sehr spezielle Dinge für alle Zuschauer interessant zu bleiben. Im Subversionsbuch ist das IMO so beschrieben, daß die Serie enorme Wissensmaßen durchprozessiert, dabei aber niemals elitär wird. Sie bietet dem Kenner durch diese Eigenschaft zwar einen Zugewinn, läßt den Nichtkenner aber nicht außen vor. Das ist in groben Zügen das laterale Apropos (hoffe ich jetzt mal ;-)).


    In der aktuellen Neufassung vom Serienkonzept habe ich den Begriff auch etwas besser erklärt, als in der älteren Fassung (siehe Neufassung, ich glaube unter Punkt 1.4.)


    Das Buch "Subversion zur Primetime" ist natürlich absolut zu empfehlen, für den ernsthaften Betrachter der Serie sollte es fast Pflichtlektüre sein. Ist sicherlich recht viel Fachjargon drin, es ist aber dennoch gut und locker zu lesen (im Unterschied zum IMO fast unlesbaren "Simpsons & Philosophy"). Die Autoren sind wohl allesamt Simpsons-Fans, zwei davon kenne ich auch persönlich. Andreas Rauscher ist ja als Sprecher bei der drts-Fansynchro aus dem vorletzten Jahr dabei. Das Buch sei unbedingt empfohlen, wenn man sich komplexer mit der Serie beschäftigen will.


    Gleichermaßen sei übrigends William Goldings "Lord of The Flies" bzw. "Herr der Fliegen" empfohlen. Eine vielschichtige und düstere Parabel, die bei OFF auch noch in anderen Folgen auftaucht. Der aufgespießte Schweinekopf, der bei "Kamp Krusty" zu sehen ist, verweist ebenfalls auf das Buch. Schwer zu parodierendes Material, die Umsetzung in S9 gefällt mir so jedenfalls nicht. Es gibt auch zwei Verfilmungen des Romans, von denen die ältere Fassung die deutlich bessere ist.


    Zurück zu OFF: das Problem von S9 ist IMO, daß die Staffel ständig fast nur zwischen Mittelmaß und unterem Mittelmaß pendelt. Note 3- erscheint mir für "Das Bus" passend, wenn ich das "Minus" hier auch kräftiger betonen würde. Wenn ich S9 als schwache Staffel bezeichne, dann heißt das noch nicht, daß ich gleich mit Noten 5 und 6 um mich werfe - soweit sind wir erst in S11 (bzw. in S10 oft beinahe.) Ich sehe in S15 aber z.B. deutlich weniger Dauermittelmaß als in S9.


    Chris

  • Zitat

    Original von Chris_Pfeiler
    Das laterale Apropos bedeutet eigentlich nur das [...] die Serie enorme Wissensmaßen durchprozessiert, dabei aber niemals elitär wird...


    Chris


    Dann gehst du der Serie gerade mit schlechtem Beispiel voran, den dieses 'Ultrafan-Fachchinesisch' das nur die wenigsten kennen zeugt doch sehr davon etwas elitäres 'raushängen zu lassen'...


    'Look at me, I'm a smarter fan than you' :P


    ...und 'ein der schwächsten der überwiegend schwachen Folgen' hätte es dann ja eigentlich besser ausgedrückt... :D

  • Zitat

    Original von Chris_Pfeiler
    Im Subversionsbuch ist das IMO so beschrieben, daß die Serie enorme Wissensmaßen durchprozessiert, dabei aber niemals elitär wird. Sie bietet dem Kenner durch diese Eigenschaft zwar einen Zugewinn, läßt den Nichtkenner aber nicht außen vor. Das ist in groben Zügen das laterale Apropos (hoffe ich jetzt mal ;-)).


    Aha. O.K., das ist eine gute Definition für etwas, was einem als Zuseher irgendwie schon immer bewußt war, man aber nie richtig in Worte fassen konnte. Wenn ich's nun richtig verstehe, heißt das, daß die Serie sich mit riesigen Mengen an Wissen, Referenzen und kulturellen Einflüssen beschäftigt, ohne dabei zwei Nachteile zu haben:


    - Sie baut vor dem Zuseher, der die Referenzen nicht versteht, keine Hürden auf.
    - Sie beschäftigt sich auch nicht so oberflächlich damit, daß es auf den Kenner seicht wirkt.


    Also genau die Balance, die man in S1x so oft schmerzlich vermißt :)


    Zitat

    Das Buch "Subversion zur Primetime" ist natürlich absolut zu empfehlen, für den ernsthaften Betrachter der Serie sollte es fast Pflichtlektüre sein.


    Laut Amazon geht es bis S12. Was mich nun natürlich interessieren würde: Bekommen S10, S11 und S12, was sie verdienen, oder wird der massive Qualitätsverlust eher heruntergespielt? Was schreiben die z.B. über Schrott wie den Elfenauftritt in Saddlesore Galactica?

    "Von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht das gefährlichste." -- Karl Popper

  • Das Buch befasst sich jetzt nicht allzu umfassend mit den Qualitätsproblemen der Serie. Es gibt einen kurzen Abschnitt zu dem Thema und es gibt auch relativ kurz gefasste Folgenbesprechungen am Ende. Dort werden S10 und S11 noch etwas zurückhaltend kritisiert, bei S12 wird die Kritik dann schon deutlicher.


    Es ist aber wohl weniger das Anliegen des Buches, die Entwicklung der Serie einer umfassenden Kritik zu unterziehen. Wenn man die komplexen Themen in den Kapiteln liest (die fast immer mit Beispielen aus den klassischen Jahren erläutert sind) dann hat man auf jeden Fall eine Menge Argumente gegen die Entwicklung in den Scully-Jahren.


    Chris