• Da ihr hier ja auch einen Diskussionsbereich zum Thema Computer habt,
    will ich das doch mal ausnutzen und auf ein Lieblingsthema von mir zu
    sprechen kommen: ältere Rechner, Windows 3.11 und moderne PC-Technik.


    Dafür weise ich zuerst werbend auf meine kleine und einfache Webseite
    mit diversen Screenshots hin, zu finden unter:


    http://members.aol.com/W311rules/win.htm


    Wenn man einen Blick in die Threads zu Rechnern, Betriebssystemen und
    Desktops wirft, dann scheint ja doch aktuelle Hardware und Windows XP
    zu überwiegen. Und das, obwohl die Simpsons ihre höchste Klasse doch
    in jener Zeit hatten, als noch 386er und 486er Marktführer waren ;-).


    Ernsthaft - wie ist eure Meinung zur aktuellen PC-Landschaft? Ist es
    notwendig, daß Rechner im Ghz-Bereich getaktet sind, Festplatten nun
    bald in den Terabyte-Bereich gehen? Müssen Programme, Spiele etc. in
    derartiger Weise Hardware fordern und damit auch Aufrüstung/Neukauf?


    Gäbe es nicht genug Aufgaben im privaten Bereich, die sich mit einem
    schnellen 486er oder gar mit einem 386er ausführen ließen (siehe z.B.
    Screenshots bei mir auf der Webseite zu Anwendungen)? Dennoch werden
    solche Rechner als "nutzlos" betrachtet und nicht mal mehr als Zweit-
    rechner mit alternativem Stil in Betracht gezogen.


    Chris


    P.S. Es unterstreicht meinen Punkt nicht gerade, daß dieses Forum mit
    meinem älteren Browser nicht ordentlich funktioniert. Andere Bereiche
    der Onlinearbeit (auch im www) funktionieren aber tadellos.

  • Naja, beim Betriebssystem steige ich schon regelmäßig auf die neueren Dinge um. Auch wenn ich nicht wirklich viel Ahnung von PCs habe, so weiß ich trotzdem, dass gerade die neueren Explorer mehr Schutz gegen die immer größeren Angriffe aus dem Internet bieten. Aber auch nützliche Funktionen gibt es immer mehr. Unnötiges schalte ich einfach aus.


    Ich habe lange auch nur mit Win98 gearbeitet, bin dann aber auch auf XP umgestiegen, weil es einfach cooler aussieht. Banaler Grund, aber inzwischen bin ich eigentlich ganz zufrieden. Den Schnickschnack hab ich aber ausgeschaltet und ich benutze auch nicht das neue Design.


    Bei den Rechnern stimme ich dir zu. Das ist echt verrückt. Da gibt man einen Haufen Geld aus und ein Jahr später ist alles wieder veraltet. Nur wegen den neusten Spielen, die immer bessere Grafik haben müssen, dabei aber kaum neue Spielideen bieten.

  • Ich meine auch nicht, dass man immer das neueste haben sollte, aber ausreichend sollte es schon sein. Mit Windows 3.11 könnte ich nichts mehr anfangen. Das bietet mir einfach zu wenige Möglichkeiten. Min. Win98 sollte es schon sein. Mitlerweile bin ich aber auch auf XP umgestiegen, und nach einer Eingewöhnugsphase gefällt es mir auch, besonders wegen der Stabilität. Ich hatte in 6 Montane keinen einzigen Bluescreen. Die Spielereien habe ich aber ebenfalls alle abgeschaltet und ich benutze auch das alte Design.
    Bei meiner Hardware bin ich auch erst vor kurzem auf etwas neueres umgestiegen, weil es mit dem alten einfach nicht mehr ging, vor allem auch wegen dem Studium. Aber ich hinke dem neuesten aber auch immer mind. 2 Jahre hinterher, es wäre mir sonst zu teuer.

  • Ich wette Chris hatte dank 3.11 wenigstens keine Probleme mit Blaster, Sasser & co...


    Ach ja, 'Formatlose' Textverarbeitung geht auch mit einem C64...
    oder einer Schreibmaschine...


    Das hätte man als Vergleichbaren Thread dann zur Blütezeit des 486ers schreiben können :D

  • Zitat

    Ich wette Chris hatte dank 3.11 wenigstens keine Probleme mit Blaster, Sasser & co...


    Ich kenn mich nicht so gut aus, deshalb ist meine Frage, die ich schon lange stellen wollte, hier vielleicht genau richtig aufgehoben: Wie kann es sein, dass ältere Systeme gegen die ganzen Viren imun sind und die neuen keinen Schutz dagegen bieten?

  • Zitat

    Original von Demmler


    Ich kenn mich nicht so gut aus, deshalb ist meine Frage, die ich schon lange stellen wollte, hier vielleicht genau richtig aufgehoben: Wie kann es sein, dass ältere Systeme gegen die ganzen Viren imun sind und die neuen keinen Schutz dagegen bieten?


    Das liegt hauptsächlich daran, daß die meisten Viren bekannte Sicherheitslücken ausnutzen - und sie zielen immer auf die am meisten verbreiteten Systeme ab. Aus diesem Grund gibt es auch so wenig Viren für MacOS oder Linux - Sicherheitslücken findet man dort ebenfalls, aber durch die geringe Verbreitung sind diese Systeme für die Virenprogrammierer einfach uninteressant. "Immun" sind die älteren Systeme also einfach deshalb, weil die Viren akutell für Win2000 und WinXP programmiert werden. Vor 10 Jahren war Windows 3.1 genauso gefährdet, und ein Virenscanner war anzuraten. Natürlich gab es noch kein Internet für jedermann, aber zumindest über infizierte Disketten haben sich eine ganze Reihe von Viren über die ganze Welt verbreitet.


    Zum eigentlichen Thema: Obwohl ich schon ein wenig ein Technikfreak bin, muß man in Sachen PC nun wirklich nicht immer das Neueste haben. Mein Rechner ist nun auch schon dreieinhalb Jahre alt, und nach einigen kleinen Aufrüstarbeiten ist er immer noch für alle Zwecke tauglich. Die Leistungen aktueller Hardware nutzt so gut wie niemand auch nur annähnernd aus, und wenn, dann nur in ganz bestimmten Fällen (z. B. Videobearbeitung oder aufwändige Spiele). Für den Office-Bereich und auch in Internet reicht ein 486er oder ein Pentium 1 vollständig, und auch für Bildbearbeitung usw. benötigt man kaum mehr als einen P2, Duron, Celeron und dergleichen.


    Auch ich habe mit Windows 3.11 angefangen, und für die erwähnten einfachen Aufgaben ist es in der Tat ausreichend. Für modernere Aufgaben sollte jedoch mindestens Windows 98 zur Verfügung stehen, da man ansonsten einfach zu viele Einschränkungen hat, zumal aktuelle Hardware von älteren Windows-Versionen gar nicht mehr unterstützt wird (man denke z. B. an die allseits beliebten USB-Sticks, welche ein hervorragender Nachfolger der guten alten Diskette sind).

  • Zitat

    Original von Andreas
    Aus diesem Grund gibt es auch so wenig Viren für MacOS oder Linux - Sicherheitslücken findet man dort ebenfalls, aber durch die geringe Verbreitung sind diese Systeme für die Virenprogrammierer einfach uninteressant.


    Nicht unbedingt nur deshalb - ein Fehler in Linux ist sehr viel schneller auszubessern als einer in Windows - versierte Benutzer können ihre Bugs in Linux schon selber stopfen wenn sie wissen wo das Problem liegt - bei Windows gibts nicht mehr als darauf zu warten dass Microsoft mal nen guten Tag hat...


    Mal ehrlich - jeder 3. schimpft über Microsoft wie blöd Windows doch nicht ist und was für ein Mist - ich schätze aber die meisten dieser Nörgler (und ich gehöre dazu) benutzen irgendeine Windows Version auf ihrem PC.
    Fakt ist - ich kann nicht einmal umsteigen - ich hab ihr viel zu viele Programme die es einfach nur für Windows gibt (Schaltplansimulierung, Mathematik-Sofware, CAD-Software (gibts vielleicht für Linux - ich MUSS aber mit AutoCAD arbeiten...),...). Jetz gibt's zwar die Möglichkeit diese Programme vielleicht mit Wine zu simulieren - aber die handlichste Lösung ist es das dann auch nicht wirklich...


    -manuel

  • Linux ist im Office- und im Serverbereich sicher eine Lösung, nicht aber für den Heimanwender der nach Haus kommt und schnell was spielen oder ma ne DVD rippen will.


    Ich würde lieber mit einer kleinen Linuxversion ohne GUI arbeiten als mit Win 3.11. Obwohl ich hier schon lang Disketten rumliegen (Win 3.11 und auch Vorgänger) hab und es mal wieder installieren wollt. Der einzige Vorteil von Windows ist die viele Software. Bei Win3.11 fällt dieser einzige Vorteil weg. Also, warum Win 3.11?

  • Zitat

    Original von Andreas
    ...und auch für Bildbearbeitung usw. benötigt man kaum mehr als einen P2, Duron, Celeron und dergleichen.


    Da sag ich einfach mal, in meiner Berufung als Grafik-Designer:


    Nö.


    Und glaub mir, ich meine: Nö...
    Für Bildchenbearbeitung reicht das vielleicht, aber nicht für professionelle Arbeit.
    Und Internet macht mit unserem Familien-Internet-Rechner (P1 166) auch nicht wirklich Spaß... Es läuft, aber Spaß macht es nicht.

  • Zitat

    Original von Andreas
    hellfish : Ok, aufwendige Photoshop-Filter und dergleichen brauchen natürlich einiges an Rechenleistung, aber - genügend RAM vorausgesetzt - kann man auch mit einem 700 oder 900 MHz-Rechner o. ä. schon professionell arbeiten.


    Ich kann auch mit noch weniger MHz arbeiten...
    Ich kann auch übers Wochenende nach Portugal laufen, aber die Zeit find ich doch weggeworfen, wenn ich mit nem Flugzeug so viel schneller und bequemer ans Ziel komme... ;)

  • Zitat

    Original von Hellfish
    Ich wette Chris hatte dank 3.11 wenigstens keine Probleme mit Blaster, Sasser & co...


    Ach ja, 'Formatlose' Textverarbeitung geht auch mit einem C64...
    oder einer Schreibmaschine...


    Das hätte man als Vergleichbaren Thread dann zur Blütezeit des 486ers schreiben können :D


    Mit Sasser und Co hast du recht, die funktionieren unter 3.11 natürlich
    nicht - und das ist auch gut so.


    Kleine Korrektur zum C64: auf dem C64 läßt sich mit div. Programmen
    durchaus auch formatierte Textverarbeitung betreiben, zumindest mit
    Formatierbefehlen direkt im Text (und mit einem Drucker, der Schrift-
    arten vorinstalliert hat.) Echtes WYSIWYG läßt sich in einem gewissen
    Umfang mit GEOS und GeoWrite bzw. GeoPublish erzielen, auf einem C64
    ohne Erweiterungen allerdings relativ zäh.


    Alternativ gibt es natürlich auch GEOS und GeoWrite für PC, das bietet
    eine recht komfortable und stabile WYSIWYG-Textverarbeitung, die auch
    problemlos auf jedem 286er läuft.


    Chris


    ----------------


    Hier noch einige Anmerkungen zu den vorherigen Postings.


    Kurz zum Thema USB: es gibt USB-Treiber für DOS. Ob die funktionieren,
    kann ich aber mangels USB am Rechner nicht sagen.


    Auch die Calmira-Shell wird übrigends unter GNU-Lizenz entwickelt, die
    aktuelle Version stammt von 2003. Siehe folgender Screenshot:


    http://members.aol.com/W311rules/cal1.jpg


    An eigentlichen Windows 3.11-Dateien sind in dem System in dieser Form
    vielleicht noch ca. 10 MB als notwendige Grundlage.


    Zum Thema keine Software für Windows 3.11: es kommt immer darauf an, was
    man machen will. Zwischen 1993 und 1998 wurde schließlich auch offiziell
    jede Menge Software aus vielen Bereichen dafür entwickelt, Freeware gibt
    es für DOS und 3.1x bis in die heutige Zeit (gerade kam z.B. eine neue
    2004er Version vom C64-Emulator VICE für DOS raus.) Es ist wohl sogar
    machbar, DVDs mit Win 3.1x abzuspielen, habe ich aber nicht probiert.


    Bei den Screenshots auf der Webseite ist ja einiges Material zu sehen,
    das IMO durchaus einen funktionellen Bereich abdeckt. Mein System ist
    IMO gut ausgestattet, da fehlt mir persönlich gar nix. Arbeiten, ein
    bißchen Spielen, MP3 hören, MPEG gucken etc. - und das alles wirklich
    schnell und mit gerade mal etwa 200 MB Platz auf der Platte belegt.

  • Zitat

    Original von Demmler
    Ich finde es übrigens wirklich schade, dass du hier nicht wirklich selbst posten kannst. Vielleicht gibt es ja doch noch eine Lösung?!


    Naja - wenn er bis jetzt noch keinen Browser für Win 3.11 gefunden hat mit dem das Posten funktioniert ist die einzige Möglichkeit eine Anpassung im wBB2 - ich hab diesbezüglich eh mal eine PN an Troublegum geschickt ob er vielleicht eine Idee hat was man machen kann o.ä. - weggeschickt am 19.05. und er hat sie noch immer nicht gelesen :D


    -manuel

  • Na ja, man müsste ja nur eine Umgebung haben in der man das testen kann, aber ich setz mir deswegen kein Win3.11 auf. ;> Wenn mein Desktop Rechner wieder funktioniert kann ichs ja mal probieren. Wie son Win3.11 wohl mit nem AMD XP 1800+ abgeht? (=