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Ich halte Edmund Stoiber für eine große Gefahr und für absolut ablehnenswert da er nicht für die Dinge, die wichtig sind und in Zukunft noch einen größeren Stellenwert erhalten werden einsteht. Dazu gehört soziale Marktwirtschaft, eine vernünftige und gerechte Globalisierung, der Schutz der Umwelt, soziale Gerechtigkeit und eine vernünftige, auf dem Boden der Realitäten und der Sozialen Gerechtigkeit stehend betriebene Wirtschaftspolitik.

Ne. Stoiber ist doch keine Gefahr. Nicht das ich ein Stoiber Anhänger wäre, im Gegenteil. Aber es gibt (leider) nun mal nur zwei potenzielle Bundeskanzler. Und Schröder weitere 4 Jahre einzuräumen das Land zu ruinieren ist auch nicht gerade das gelbe vom Ei, oder? :grins:

Außerdem: So rechts, wie Stoiber hier teilweise dargestellt wird, ist er nun auch wieder nicht. In letzter Zeit hört man eigentlich ziemlich moderate Töne von ihm.

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Sorry aber das ist Blödsinn. In vier Jahren kann man nicht die Versäumnisse von 16 Jahren einholen. Natürlich stimme ich Schröder auch nicht in allem zu, und er ist bestimmt kein Willy Brandt oder sonstwas, aber ich denke nicht, dass er das Land ruiniert. Ich meine, bevor die SPD an der Macht war, gab es 1 Millionen Arbeitslose mehr. Und das ist eine bewiesene Realität. Und wo wir beim Thema bewiesene Realitäten sind: Stoibers Wahlversprechungen sind nicht finanzierbar und völlig utopisch.

Es hätten wirklich, wirklich, wirklich wichtige Reformen angestanden. Doch die Regierung Schröder hat sehr, sehr schnell der Mut verlassen, und sie haben nur Flickwerk betrieben. Stichwort "Tanken für die Rente". Die ÖLkosteuer hat mit "Öko" rein gar nichts zu tun und kam nur weil das Umlagensystem zur Rentenfinazierung nicht grundlegend reformiert wurde.

Reformen der Sozialen Sicherungssysteme oder auch des Bildungssystemes hätten angestanden, wurden aber nicht angegeangen.

Und natürlich ruiniert Schröder das Land. Wir stehen wirtschaftlich so schlecht da wie noch nie, auch noch nicht in der Kohl Ära. Schröder hat den mittelständischen Unternehmen, die nun mal am wichtigsten für die Wirtschaft sind, enorm geschadet. Seine Steuererhöhungspolitik schadet allen.

Gut, Homoehe und das Ausländergesetzt waren ein Schritt in die richtige Richtung. Aber im Gegensatz dazu gibt es ja auch den Schilyschen Überwachunggsstaat...

Und zum Thema Wahlversprechen fällt mir da gerade auch etwas ein. > [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,179261,00.html]Click[/URL]

Edit: Tom : Das ich Stoiber als Alternative wählen würde, stimmt nicht. Immerhin gibt es ja auch noch einen dritten Kanzlerkandidaten, oder? Und das der auch für Homoehe ist kannst du mir glauben.

Und weiter geht die Endloisdiskussion...

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Mehr Arbeitsplätze
Rund 1,1 Millionen Beschäftigte mehr

sind gerade wieder unter 4 Mio Arbeitslosen, also meilenweit enfernt von Schröders versprochenen 3,5. Wenn man das mit "Beschäftigten" ausdrückt, kann man die Lage schönen. Zu den Beschäftigten kamen eben auch Arbeitslose hinzu. Die Zahl der Arbeitsfähigen hat sich also erhöht.

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Deutschland als Ideenfarbrik
Die Investitionen ind Bildung, Forschung und Entwicklung stiegen um 20% (bis jetzt)

Es geht, wie PISA zeigt, nicht ausschließlich um Geld sondern auch um das System, die Strukturen. Die Zahl kann ich jetzt nicht überprüfen, klingt für mich aber nicht besonders glaubhaft. Die Schulen sind ärmer denn je.

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Bekämpfung der Kriminalität
Sicherheitspaket I und II und 1,5 Mrd € mehr für die Sicherheit. Bekämpfung illegaler Beschäftigun

1,5 Milliarden (!!!) für die reaktionäre Politik des Otto S., der aufgrund irgendwelcher persöhnlicher Warnvorstellungen glaubt jeden und alles überwachen zu müssen. Totaler Schwachsinn! Und dazu dann auch noch eine (SPD-typische zweckfremde) Steuererhöhung.

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Neuer Aufbruch für die Frauenpolitik
Mit dem Aktionsprogramm "Frau und Beruf", Einstieg in die eigenständige Alterssicherung, frei wählbare Elternzeit, Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit

Fakt ist, die deutsche Bevölkerung schrunpft immer weiter, da es nicht ermöglicht wird Familie & Karriere unter einen Hut zu bringen und sich so viele für die Karriere entscheiden. Dagegen hat Schröder nichts unternommen.

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Mehr Steuergerechtigkeit
Familien (mit zwei Kindern) haben jährlich 1.900 € mehr.

Ha, ha! Steuergerechtigkeit! Die SPD betreibt eine Steuererhöhungspolitik und meint das wäre gerecht. Das Steuersystem muss grundlegend verändert und vereinfacht werden. Nicht nur hier und da mal ein wenig ändern, damit es so aussieht als würde man etwas tun.

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Bezahlbare Gesundheit
Entlastung chronisch Kranker. Zahnersatzleistung auch für Junge. Weniger Zuzuahlung bei Medikamenten

Eben nicht. Die Gesundheit bzw. das Gesundheitssytem ist nicht bezahlbar. Das Gesundheitssystem muss geändert werden. Das, was die SPD jetzt plant, dass jeder in eine staatliche Kasse gezwungen werden soll, ist ein Schritt in die falsche Richtung.

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Mehr soziale Gerechtigkeit
Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall und Kündigungsschutz in kleinen Betrieben wieder eingeführt. Betriebsverfassung gestärkt. Lohnnebenkosten gesenkt.

...Und dafür in Kauf genommen die Wirtschaft endgültig in den Keller zu fahren. Und durch das Betriebsverfassungsgesetz gehen viele Arbeitsplätze verloren, da sie viel zu unflexibel und bürokratisch ist. Muss denn einem Betrieb wirklich vorgeschrieben werden wie viele Mülleimer genau pro Mitarbeiter vorhanden sein müssen etc.? Ebenso Kündigungsschutz: Ein Unternehmen überlegt es sich doch dann ganz genau ob es wirklich jemand neues einstellen muss oder dann doch lieber gleich darauf verzichtet. Und beispielsweis die Öko-Steuer ist höchst sozial ungerecht. Den Finanzstarken machen 20 Cent mehr pro Liter doch viel weniger aus als den Finanzschwächeren.

Puh! :fertig:

Nein, daran hat Möllemann sicher nicht gedacht. Die FDP ist eine der 4 größeren demokratischen Parteien, war schon immer eine demokratische Partei. Die FDP ist weder rechtspopulistisch noch antisemitisch, auch wenn die politischen Gegner der FDP und ein Großteil der Medien diesen Eindruck erwecken möchte. Union, SPD und Grüne versuchen damit Wahlkampf zu machen. Und dazu ist das Thema IMO zu ernst. Besonders die Grünen scheinen es ja sehr nötig zu haben. Aber so erreichen die Regierungsparteien auch, dass nicht inhaltlich diskutiert wird, nicht über ihre Regierungsbilanz gesprochen wird. Und das mit den Ziffern ist Schwachsinn. In die Zahl 18 kann man sehr, sehr viel hinein interpretieren. "groß". Im Übrigen ist das Ziel der Grünen 8%. Wollen sie deshalb die Stimmen von Neonazis gewinnen?

Wen genau bezeichnest du als Witzfigur? Außerdem: In den letzten Tagen hat man ja gesehen, dass es selbst in Teilen der SPD schon große Zweifel gibt, ob es für eine Regierung mit dem jetztigen Koalitionspartner nach der Wahl noch reichen wird. Stolpe schlug eine große Koalition vor, Schröder wollte und konnte eine sozial-liberale Koalition nicht ausschließen. Die FDP kann auch ohne Stoiber an die Regierung...

Ja, und, selbst wenn es nicht "realistisch" ist, kann doch jeder erreichen wollen was er will. Ist außerdem ja eher eine Strategie als ein Ziel. Ein wesentlicher Teil dieser Strategie ist auch die neue Unabhängigkeit der FDP, was auch die Kanzlerkandidatur demonstrieren soll. Im Übrigen ist das gar nicht mal so unrealistisch: Nach einer aktuellen repäsentativen Umfrage können sich 33% vorstellen ihre Stimme der FDP zu geben.

Und zu den TV-Duellen: Wir haben hier in Deutschland ein Wahlsystem, bei dem man die Parteien bzw. die Wahlkreiskandidaten der Parteien wählt, und nicht den Bundeskanzler. Somit ist es auch nicht in Ordnung, wenn dies durch die TV-Duelle so rübergebracht wird, als müsse sich der Wähler zwischen Schröder und Stoiber entscheiden. Besonders die unpolitischen Wähler denken dies, und wissen nicht wie in Wirklichkeit gewählt wird bzw. das es Alternativen zu S & S gibt. Die TV-Duelle gibt es im Übrigen auch nur, weil Schröder weiß wie schlecht die SPD dasteht, aber wie viele bei einer Direktwahl des BK Schröder bevorzugen würden. In den letzten Jahren gab es Diskussionen zwischen den Parteivorsitzenden. Über die Kanzlerkandidaten-Duelle versucht Schröder, unter freundlicher Mithilfe Stoibers, die anderes Parteien auszuschließen. Dagegen zielte die Kanzlerkandidatur. Und Fakt ist nun mal, dass es jetzt 3 Kanzlerkandidaten gibt. Zwei davon werden kein Kanzler werden. Aber mit welchem Recht wollen die TV-Anstalten einen der 3 ausschließen?

Gehören nicht. Aber die Intendantenposten bei den Öffentlich-Rechtlichen werden nach Parteizugehörigkeit vergeben...