• Ist die Todesstrafe in manchen Fällen noch vertretbar? 0

    1. Nein, selbst wenn einer 100 Menschen getötet hat, darf ihm nicht das Leben genommen werden (0) 0%
    2. Ja, für Mörder muss es so eine harte Strafe sein (0) 0%

    http://www.orf.at/index.html?u…orf.at/ticker/137214.html


    Arnie hat das Gnadengesuch abgelehnt. Ich will mal das heikle Thema Todesstrafe zum Thema machen. Was sagt ihr dazu? Ist die Todesstrafe manchmal noch vertretbar? Votet nicht nur, sondern begründet auch. Ich hab die Antworten extra so hart geschrieben, weil man da einfach nur dafür oder dagegen sein kann.


    Und ich bin generell dagegen. Niemand darf jemand umbringen. Denn der Mörder hat ja was genauso schlimmes gemacht, wie derjenige, der den Mörder dann umbringen lässt. Dann müsste der ja eigentlich auch wieder umgebracht werden. Aber wenn ich ein Angehöriger oder so wäre, würde ich bestimmt nicht so denken. Trotzdem, Tod darf keine Strafe sein. Lieber solche Mörder ein Leben lang bei Wasser und Brot irgendwo verrotten lassen.


    Was sagt ihr dazu?

  • Zitat

    Original von Robert
    nein, denn es ist mehr strafe jahrelang in eienr zelle zu verroten


    Erstmal das. Außerdem sieht man gerade am Beispiel Amerika, dass die Todesstrafe keine große Abrschrecken hat und außerdem was ist, wenn jemand mit dem Tode bestraft wird, obwohl er unschuldig ist?

  • Todesstrafe is nen echt heikles Thema, aber ich finde, dass die Todestrafe eine zu einfache Lösung ist. Ich finde, wenn jmd eine Strafe absitzen muss wegen Mordes odert so, dann ist lebenslängilich wohl am Besten. Denn dann leiet der jenige erst...bei der Todesstrafe wird im diese Last ja abgenommen

  • Todestrafe ist für mich wie der Spruch "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Die Todesstrafe war für den damaligen Geist der Menschen eine tolle Strafe aber für die heutige Zeit ist diese Bestrafung einfach primitiv. Von den Amis kann man ja nichts anderes erwarten aber nach Europa gehört sowas jedenfalls nicht. Außerdem ist Lebenslange Haft eine härtere Strafe als der Tod. Einige Gefangene wählen ja den Freihtod woran sich diese Behauptung bestätigt.

  • Ich, ein Advokat des Teufels, bin FÜR die Todesstrafe!


    1. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit. Wer tötet hat sein Recht auf Leben verwirkt. Es muss inh einer Gesellschaft Tabus geben und für Verbrechen Strafen. Die Strafe muss der Tat ensprechen. Es kann nicht sein dass ein Steuerhinterzieher ebenso bestraft wird wie ein Mörder.


    2. Wer tot ist wird wohl nicht mehr töten. Wer einmal tötet wird es auch ein zweitesmal tun. Dieser Gefahr muss man begegnen. Es ist einer Geselschaft nicht zuzumuten Mörder durchzufüttern, ich bin nicht bereit dazu für solche Steuern zu zahlen, darum keine Sicherheitsverwahrung.


    3. Das Justiz-Irrtum-Argument zeigt die Notwendigkeit géwissenhafter Ermittlungsarbeit und ist nicht ein Problem der Todesstrafe.

  • Zitat

    Original von Mitteloser Freund
    1. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit. Wer tötet hat sein Recht auf Leben verwirkt. Es muss inh einer Gesellschaft Tabus geben und für Verbrechen Strafen. Die Strafe muss der Tat ensprechen. Es kann nicht sein dass ein Steuerhinterzieher ebenso bestraft wird wie ein Mörder.


    Steuerhinterzieher werden auch anders bestraft als Mörder. Ein Steuerhinterzieher kommt doch nur in ganz extremen Fällen ins Gefängnis und dann meistens auch nicht länger als drei Jahre oder so. Mörder sitzen 15 Jahre und länger im Knast. Das ist ein Unterschied.



    Zitat

    Original von Mitteloser Freund
    Wer einmal tötet wird es auch ein zweitesmal tun.


    Blödsinn: "Die Rückfallquote bei Tötungsdelikten beträgt nach Beendigung einer Haftstrafe ein bis drei Prozent"
    Zitat von Amnesty International
    Der Artikel ist ganz interessant, ich würde dir jetzt ungefähr das gleiche hier hinschreiben. Lies dir einfach den Artikel bei ai durch.


    Zitat

    Original von Mitteloser Freund
    3. Das Justiz-Irrtum-Argument zeigt die Notwendigkeit géwissenhafter Ermittlungsarbeit und ist nicht ein Problem der Todesstrafe.


    Justizirrtümer sind nicht auszuschließen. Auch mit noch so gewissenhafter Ermittlungsarbeit.

  • Zitat

    Original von Robert
    nein, denn es ist mehr strafe jahrelang in eienr zelle zu verroten


    100 % dito . Durch den Tod hätte man die Strafe schneller hinter sich , als wenn man jahrelang in einer Zelle unter nicht lebenswerten Lebensbedingungen leben muss .


    Aber mein Lieblingszitat zum Thema ist immer noch : "Ich bin für Todesstrafe - da lernt man was fürs nächste Mal !" (nicht wortwörtlich , aber die Aussage war die gleiche) - Britney Spears :))

  • Also ich bin auch definitv DAGEGEN. Denn ich bin, genau wie ihr der Meinung, dass ein Leben im Knast viel härter ist als ein schneller Tod durch Spritze oder so. Desweiteren finde ich das, genau wie Georg, einfach nur primitiv und nicht mehr unserem heutigen geistigen Niveau entsprechend. Das ist Lynch-Justiz gestützt auf primitive Rachegelüste was IMO nicht in einen modernen Rechtstaat der Demokratie und Menschenrechte gehört. Das ist viel zu emotionsgeleitet, find ich. Denn Strafe soll ja nicht zur Befriedigung irgendwelcher primitiven Rachegelüste, sondern zur "Erziehung" ( Und es gibt resozialisierbare [ heißt das so?] Täter, nur das die [Regenbogen-]Presse davon so gut wie nie berichtet, weil man ja viel mehr Leser gewinnen kann, wenn man auf dem System rumhackt und dem gemeinen Pöbel und dem Stammtisch-Gesocks das sagt, was es hören will.) des Täters und zum Schutz der Gesellschaft dienen. Und darauf sollte Strafe auch aufgebaut sein. Der Täter sollte wirklich was lernen und nicht einfach nur "büßen", denn daraus lernt er A) nicht wirklich was und B) macht es die Tat ja auch nicht ungeschehen. Was bringt es also?-Nichts! Außer das wir uns "besser" fühlen. Aber ist das Sinn der Sache? Danach kann doch ein Richter nicht entscheiden. Zumal man sich ja, wenn wir schonmal beim Thema sind, eigentlich auch fragen muss, ob so ein Richter überhaupt entscheiden kann ( darf), wer ein Recht auf Leben hat und wer nicht. Das ist in meinen Augen eine viel zu komplizierte ethisch philosophische Frage, als das sie so ein unbedeutender kleiner Mensch von vielen, einfach aufgrund irgendwelcher Gesetze die ihn scheinbar dazu berechtigen, entscheiden kann. Ich meine, die sollen sich mal überlegen, was das für ein krasser Schritt den die da machen. Hauen einfach mit ihrem Hämmerchen aufs Pult und schon isser tot ( gut, ich übertreib jetzt, aber ihr wisst denk ich, was ich meine), weil Herr Richter immer Recht und braucht keine Argumente und keine Diskussion weil der Onkel Staat das sagt, und wenn der Onkel Staat das sagt, ist es völlig egal, wie umstritten es ist, weil der Onkel Staat bestimmt und hat Recht ( klingt dogmatisch und polemisch, ich weiß, aber in dem Fall isses ja irgendwie so). Ich meine sowas kann man doch gar nicht vollständig klären. Und wenn ich mir das schon vorstelle: Da jagt man einfach so n paar 1 000 Volt in einen Menschen rein oder gibt ihm ne Spritze- einfach so! Ohne sich drüber klar zu sein in was man sich hier einfach einmischt und was man beeinflusst, worüber man da entscheidet. Ich meine, ich habe wenn ich daran denke jedesmal das Bild solcher Hinrichtungen vor Augen, und je öfter das passiert um so klarer wird mir, was da eigentlich für eine krasse und folgenschwere Entscheidung hintersteckt und was die da einfach so machen, ohne sich darüber klar zu sein, was das für Konsequenzen und was es für eine Bedeutung hat, wenn man über das Leben eines Menschen bestimmen darf.


    Achja, vielleicht is Britney ja Buddhistin oder so, und glaubt deshalb, dass der Täter im nächsten Leben noch ne Chance hat. :))


    SCNR

    An alle, die meinen, dass sie "wegen der Flüchtlinge" keine Arbeit, zu wenig Rente oder was auch immer haben: Ihr seid wie Homer!! und nicht nur deshalb ist diese Folge leider aktueller denn je!!