Eine ziemlich mittelprächtige Episode, geschrieben von Joel H. Cohen, der bisher „Hex and the City“ und „Brawl in the Family“ zustande brachte, zwei in meinen Augen nicht sonderlich gelungene Folgen. Daher und sicher auch, da der Plot mir unsinnig erschien, ging ich mit ziemlich niedrigen Erwartungen an diese Episode heran.
Doch angesichts dessen war sie eigentlich recht gut.
1.Akt: Ist das das erste Mal, dass der Muttertag bei den Simpsons thematisiert wird? Nun ja, jedenfalls ein netter Einstieg und ziemlich witzig (das Fenster als Geschenk, Sprawl Mart, Let my pickles go, Grampa als Verkäufer etc.), aber Homers Zuckerwattefreund ging dann doch ein wenig zu weit. Ausserdem wieder ein viel zu langer Anfang.
2. Akt: Hier wären wir bei der eigentlichen Geschichte. Homer wird von einem Grizzly angegriffen. Dass er danach als Feigling bezeichnet wird, war ziemlich witzig und kann als Mediensatire durchgehen. Auch hier ein paar nette Gags (z.B. auf der Müllhalde: Reserviert für DVDs, als Homer überall in den Büchern und Lebensmitteln Bären entdeckt oder Grampas Webseite).
3. Akt: Homer macht sich also trotz Marges Warnung auf, um sich an dem Bären zu rächen, zusammen mit Lenny, Carl und Bart. Eine Anspielung auf die kanadische Dokumentation „Projekt: Grizzly“, habe ich mir sagen lassen. Doch als er seinen Schutzanzug mal kurz auszieht, greift der Bär erneut an. Zum Glück kann Homer den Grund für die Agression finden- und die beiden werden Freunde. Nicht nur, dass der Bär spätestens hier zu viele menschliche Züge annimmt, es gibt auch viele Ekelszenen (Vogel auf Toast, Rücken zerkratzen...) und Unrealismus (Bär verhaut Elefant mit Schläger). Dennoch merkt man, dass man sich Mühe gegeben hat, das Ganze emotional rüberzubringen und es gab auch im 3. Akt ein paar wenige nette Gags.
Fazit: Wie gesagt, eine mittelprächtige Episode- also Note 3
Nächste Woche ist Cohen wieder dran- mit „Today, I am A Clown“. Hoffentlich kriegt er das besser hin.