Alles über die populäre Trickfilmserie in einem Band
© Die Berliner Literaturkritik, 28.12.04
STOCKHOLM (BLK) -- Der Rezensent der schwedischen Tageszeitung „Dagens Nyheter“ stellt das Buch „Planet Simpson“ von Chris Turner vor. Seiner Auffassung nach ist dies „die erste übergreifende Studie des Phänomens ,Planet Simpson – wie eine Zeichentrickserie eine Ära dokumentiert und eine Generation definiert hat.‘“
Der Autor selbst, Chris Turner, halte „Die Simpsons“ für die „wichtigste und umwälzendste Fernsehserie aller Zeiten [...]: eine rücksichtslos ironische und antiautoritäre Satire, verkleidet als Kinderprogramm.“ Ihre Resonanz beim Publikum sei nur mit der Geburt der Popmusik vergleichbar. Darüber hinaus seien „Die Simpsons“ für Turner „eine Parodie auf die amerikanische Familie und die Sitcoms, die [diese Familie] seit den 1950er Jahren idealisiert haben.“ Der Autor vertrete die These, dass „Die Simpsons“ einen großen „symbolischen Triumph dadurch erzielten, dass sie ,The Crosby Show‘ vom Fernsehbildschirm verbannten.“ Seitdem bestimme die Familie Simpson das Familienbild im Fernsehen: „eine vulgäre Ansammlung von Personen, die meist einem ,langsam brennenden Alptraum‘ gleiche.“ Die Serienstaffeln von 1993 bis 1998 seien für Turner die erfolgreichsten gewesen.
Der Rezensent von „Dagens Nyheter meint, „wenn Popmusik wie eine Bombe einschlug, dann gleichen ,Die Simpsons‘ mehr einer Klimaveränderung.“ Dennoch befindet er, dass Chris Turner mit seiner Studie zum „Planet Simpson“ ein „wirklich leuchtendes Buch“ geschrieben habe. (rüm/dre)
Literaturangaben:
TURNER, CHRIS: Planet Simpson. Ebury Press, London 2004. 352 S., 151 SEK.
http://www.amazon.co.uk/exec/o…1_xgl/202-6853396-1115051
kommt das zu uns? das muß ich haben.
