• http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,326854,00.html


    Jetzt ist es endlich passiert... Der erste Tote beim Castortransport. Klar, der Typ ist selbst schuld, wer sich auf eine Zugstrecke ankettet mit dem Wissen dass gleich ein Zug kommt geht das Risiko ein.
    Aber: Warum wird dieses gefährlich Zeug eigentlich durch halb Europa kutschiert? Wenn es schon Atomkraftwerke gibt, warum sorgt man dann nicht dafür, dass der Müll auch im Kraftwerk bleibt?
    Ich bin froh, dass unsere Regierung so mutig war, die deutschen Kraftwerke abzuschalten, es gibt nun weiß Gott genug andere Möglichkeiten, hoffentlich ziehen unsere Nachbarn da auch irgendwann mit.

  • Zitat

    Original von SunJay
    Klar, der Typ ist selbst schuld, wer sich auf eine Zugstrecke ankettet mit dem Wissen dass gleich ein Zug kommt geht das Risiko ein.


    Ich sag mal: Wahre Worte...


    Im endeffekt sind diese Castorblockierer die größten Deppen von allen... Wenn sie schon solche Angst vor den bösen Strahlen haben dann sollten sie dafür sorgen das der Transport möglichst schnell von statten geht, und sich das Ding (das nunmal wirklich sicher ist) nicht ewig am selben Fleck aufhält...


    Nicht das ich jetzt sonderlich für Atomkraft wäre, aber wenn man dagegen protestiert, dann doch bitte friedlich, und bevor es zum feststehenden Transport kommt. Was haben die Gegner denn davon wenn doch mal aus versehen so ein Ding entgleist...

  • da ich absolut nicht über die lage informiert bin, denke ich einfach mal das es nur einige wiederaufbereitungsanlagen in europa gibt, und es anscheinend billiger ist denn ganzen krempel durch halb europa zu kutschieren, flankiert von unzähligen protesten, anstatt in der nähe mehrer kraftwerke so eine aufbereitungsanlage zu bauen.


    das letztlich einer draufgeht, musste ja traurigerweise ja mal passieren, wenn sich sich so typen dort einbetonieren, oder was weiß ich, und dann ein zug kommt.

  • Zitat

    Original von SunJay
    Aber: Warum wird dieses gefährlich Zeug eigentlich durch halb Europa kutschiert? Wenn es schon Atomkraftwerke gibt, warum sorgt man dann nicht dafür, dass der Müll auch im Kraftwerk bleibt?


    na, der müll soll ja nich rumliegen, sondern "sauber" gemacht werden, damit man das plutonium/uran nochmal benutzen kann. und irgendwie wurden diese anlagen in dtl alle zugemacht, sodass alles nach frankreich muss.

    Zitat

    Original von SunJay
    Ich bin froh, dass unsere Regierung so mutig war, die deutschen Kraftwerke abzuschalten, es gibt nun weiß Gott genug andere Möglichkeiten, hoffentlich ziehen unsere Nachbarn da auch irgendwann mit.


    nur, dass das eine neue regierung ruckzuck ruckgängig machen kann (und will)... so wird das wohl mit jedem regierungswechsel ein hin und her, und man kommt nie zu einem ende, was hier nur abschalten aller kraftwerke sein kann.
    und dass franzosen, die (ich glaube) 80% ihres stroms aus atomkraft holen, sich überzeugen lassen, bezweifle ich.

  • Zitat

    Original von Matratze
    nur, dass das eine neue regierung ruckzuck ruckgängig machen kann (und will)


    wimre hat Stoiber (oder ein anderer hochrangiger CDU/CSU-Politiker) vor der 2002er Wahl gesagt, dass der Ausstieg zwar theoretisch zurückzunehmen ist, aber das Veträge gemacht sind und man die nicht brechen wolle. Die CDU hätte also bei einem Wahlsieg nicht den
    Ausstieg vom Ausstieg beschlossen. Das wäre mMn auch ziemlich selbstmörderisch (politisch gesehen), denn spätestens seit 9/11 ist wohl den meisten bewusst dass ein Fallout wie in Tschernobyl auch in D möglich ist. Stoiber hätte mächtig Gegenwind aus der Bevölkerung, der Presse und der Opposition bekommen.

  • Zitat

    Original von Matratze



    und dass franzosen, die (ich glaube) 80% ihres stroms aus atomkraft holen, sich überzeugen lassen, bezweifle ich.


    Vorallem ist das Doppelmoral, den der Goßteil der Deutschen nutzt immer noch Strom, der aus Atomkraft gewonnen wird. Nur dass dieser nun aus Frankreich kommt, als aus Deutschland (Stichwort: Yellow).


    Zum Toten: Bei einem Zug der die Strecke praktisch entlang schleicht und begleitet wird von Dutzenden Sicherheitsmännern, vielen auch vor dem Zug, ist es mir ein Rätsel warum der Demostrant überfahren wurde.


    Absicht? Ich erinnere nur an Genua ...

  • Ich leb' nach dem Motto "Atomkraft? Ja, bitte!" Keine Ahnung, was die Welt dagegen hat. Durch Atomkraft wird immer noch am effektivsten Energie gewonnen. Ich gebe ja zu, dass ein Leben im AKW selber nicht ohne Folgen bleiben würde, aber es hat auch niemand einen Grund da einzuziehen. Und, ja okay, wenn ein AKW hier in Europa explodieren sollte, wären wir ganz schön am Arsch, aber die Sicherheitsstandards sind dermaßen hoch, dass ich mir darüber keine Gedanken mache. Ich hab mich persönlich davon überzeugt. Und selbst der Vorfall '86 ist doch nur entstanden, weil man mit Absicht die Sicherheitsvorkehrungen außer Kraft gestetzt hat um einen Fehler zu provozieren.

  • Da ich ja, wie andere auch, sehr guten Unterricht in Sache Atom und Kernphysik.
    Also ich muss Alex zustimmen. Atomkraft ist die effizienteste Methode um Energie zu erzeugen. Das einzige Problem ist wiegesagt der Atommüll. Solche Katastrophen wie Tschernobyl sind sehr unwarscheinlich, da das entsprechende System was den Fehler verursacht ahtte heutzutage , wie auch die gesamte Anlage, als sehr sicher eingestuft wird.
    Jedoch denke ich sollte man mehr in Richtung Kernenergie II forschen. Ich spreche von Kernfusionskraftwerken. Für alle Laien:
    Hier werden einfach kleine ( mit niedriger Ordnungszahl ) Moleküle genommen und deren Kerne fusionieren. Dabei werden ungeheuere Energiemengen frei.
    Das Problem ist halt die aufwendbare Energie die überwunden werden muss, damit die Kernbindugnskräfte anfangen zu wirken. Diese Art der Energiebeschaffung allerdings ist 100 prozentig NICHT Gesundheitsschädigend.

  • Zitat

    was?
    hast du cia-informationen?


    So weit ich informiert bin wurde in Tschernobyl ein Fehler absichtlich erzeugt um das Sicherheitssystem zu testen. Nur war der "kontrollierte" Fehler schwieriger zu bändigen als gedacht.

  • Zitat

    Original von Alex


    So weit ich informiert bin wurde in Tschernobyl ein Fehler absichtlich erzeugt um das Sicherheitssystem zu testen. Nur war der "kontrollierte" Fehler schwieriger zu bändigen als gedacht.


    so ein unsinn, das ding war das es einen kurzen stromausfall gab in dem relais was die brennstäbe bedient. Und da es damals noch so war das keine sicherung existierte konnte man die kettenreaktion nicht stoppen. heute gibt es eine plattenvorichtung, welche die Stäbe blockiert wenn es zum Stromasufa kommt !