Pilot droht Flug ins EZB-Gebäude - Erste
Hochhäuser evakuiert
Ein entführter Motorsegler kreist über der Frankfurter Innenstadt. Ein Unbekannter habe die Maschine gegen 14.55 Uhr auf dem südhessischen Flugplatz Babenhausen mit vorgehaltener Pistole gekapert, berichtete die Deutsche Flugsicherung (DFS). Die Polizei evakuierte Hochhäuser, weil ein terroristischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden konnte.
Ein Polizeisprecher sagte, der Unbekannte soll nach seinen Informationen über Funk gedroht haben, sich auf die Stadt zu stürzen. Nach Auskunft des Chefs der Frankfurter Feuerwehr soll der Pilot angekündigt haben, das Flugzeug in das Gebäuder der Europäischen Zentralbank (EZB) zu fliegen. Der Hauptbahnhof und auch einige Hochhäuser sind vorsichtshalber geräumt worden. Die Mainzer Landstraße war gesperrt.
Keine Forderungen
Allerdings berichtete eine Mitarbeiterin des Towers am Flughafen, dass die Polizei in ständigen Verhandlungen mit dem Piloten stehe. Der Mann spreche Deutsch und habe bislang keine Forderungen gestellt, die auf einen terroristischen Hintergrund deuten. Er wolle an die Toten des Absturzes der US-Raumfähre Challenger erinnern.
Möglicherweise ist der Mann verwirrt. Inzwischen ist der gesamte Flugverkehr über Frankfurt eingestellt worden.
Hubschrauber verfolgt Flieger
Die Maschine wurde von einem Polizeihubschrauber verfolgt, der versucht, sie aus dem Luftraum über der Frankfurt abzudrängen. Der Pilot habe im Funkkontakt mit dem Tower des Frankfurter Flughafens verlangt, mit dem Fernsehsender CNN zu sprechen, sagte DFS-Sprecher Axel Raab.
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