Ich, ein Schnabeltier?

  • Es gibt keinen Sinn des Lebens. Leben entsteht durch Zufall. Das Leben kann so schnell beendet sein, wie es nicht mal begonnen haben kann. Ein einziger falscher Gedanke bei der Mutter des ungeborenen Kindes kann genügen um dem nicht begonnenen Leben schon ein Ende zu bereiten. Vorbestimmt kann Leben also nicht sein und damit kann es auch keinen Sinn geben. Leben entsteht und geht. Adolf Hitler hatte sicher nicht die Vorbestimmung so zu handeln. Zumindest hoffe ich das, denn wenn es so wäre, könnte ich mir Gott nicht erklären.


    An Gott glaube ich. Aber auch er hat nicht die Macht über unser Leben, wie es in der Bibel geschrieben steht. Denn Leben kommt und Leben geht. Gott entstand durch Sagen der Menschen, die etwas brauchten um den Sinn ihres Lebens zu finden. Und genau hier sehe auch ich den Sinn des Lebens. Jeder braucht etwas, an das er glauben kann. Sei es das Warten auf seine große Liebe, oder an ein Geschöpf namens Gott.


    Liebe ist etwas Wunderbares. Doch leider ist auch sie nicht vorbestimmt. Liebe ist genauso Zufall wie alles andere. Viele Menschen würden sich durch einen Zufall niemals kennenlernen. Deshalb kann auch Liebe nicht der eigentliche Sinn des Lebens sein.


    Nicht ein mal das Universum kann der Sinn des Lebens sein. Nicht Gott hat die Erde erschaffen. Wäre es so, wäre wohl doch er der Sinn des Lebens. Aber das kann ja durch oben genannte Gründe nicht der Fall sein. Das Universum entstand durch einen gleichen Zufall, wie das gesamte Leben entstand. Und genau durch diesen Zufall ist es unmöglich, dass bloß auf diesem Planeten Leben entstanden sein kann.


    Der Sinn des Lebens ist immer der Glauben eines einzelnen Menschen. Egal an was.


    Den Sinn des Lebens in der Liebe gefunden habend,
    Stephan Münzing

    `Bescheiden bleiben, Ruhe reinbringen, es plätschern lassen und frei nach Franz Beckenbauer: Nur nicht im letzten Spiel die Taktik ändern.`

  • Zitat

    Original von Mitteloser Freund
    Denn was ist Liebe? Was bedeutet es jemanden zu lieben?
    Dem Menschen den ich Liebe kann ich sagen: Es ist gut (sinnvoll!) dass es dich gibt um deiner SELBST willen. Nicht weil es mir durch dich gut geht, nicht weil du für irgendwas anderes da sein sollst. Nein, nur um DEINER selbst willen soll es dich geben, wegen dir hat ALLES Sinn.


    eben das kann ich mir nicht mehr vorstellen. Ich denke dass Menschen nur lieben um geliebt zu werden. Sie wollen Anerkennung, jemanden zum reden, der einen umarmt und Sex. Mir wurde schon das ein oder andere mal gesagt, dass ich geliebt würde. Und ich habe sicher auch schon Liebeserklärungen gemacht. Und bei manchen davon hatte ich nichtmal das Gefühl, sie seien gelogen. Aber ich hatte nie das Gefühl, dieser Mensch der mir da gegenüber steht, irgendetwas anderes im Sinn hat als sein persönliches Glück, oder sagen wir die befriedigung seiner derzeitigen persönlichen Bedürfnisse. Ich sage ja nicht, dass ich mir keinen Mr Universum wünsche, den ich dann irgendwann heirate und mit dem ich uralt und schrumplig werde. Oder dass ich nicht daran glaube, dass zwei Menschen miteinander glücklich werden können, wenigstens für ein paar Jahre. Aber ich glaube nicht an irgendwelche kosmischen Supersachen die der Liebe zugeschrieben werden. Liebe ist nicht blind, noch kann sie Berge versetzen. Liebe ist erklärbar. Das ist weder romantisch noch schön aber so erkläre ich mir den ganzen Kuddelmuddel der um sie gemacht wird.

  • Der Mensch ist ein Zufallsprodukt ebenso wie das ganze Universum. Es gibt einige intelligente Wissenschaftler die den Sinn des Universum verstanden haben doch für den normalen durchschnittsbürger ist das ganze Gefüge eher unverständlich. Sie suchen nach einfachern Erklärungsmethoden und die finden sie in der Religion. Schon die Urmenschen glaubten ja an etwas übernatürliches weil sie sich einige Naturphänomene nicht erklären konnten. Dies hat sich fortgesetzt und es haben sich Religionen gebildet. Da geht z.B. irgendein Nomade durch die Wüste und es entzündet sich ein Dornbusch vor ihm (dies ist ein natürliches Naturphänomen genaus wie Steine in der Wüste "explodieren" können). Dies erzählt er seinem Stamm und über die Jahre entwickelt sich eine Legende. Alle diese Legenden mit einem kleinen wahren Hintergrund ergeben z.B. dann die Bibel. Und Millionen Leute im 21. Jahrhundert glauben dran. Der Geist vieler Personen ist einfach noch nicht so weit sich vom Glauben zu lösen. Auch wenn jemand so wie ich eigentlich gegen die Religion ist ist es ihm bestimmt schonmal passiert dass er gedacht hat "Das kann kein Zufall sein" oder er hat in einer heiklen Situtation an Gott gedacht. An irgend etwas zu glauben ist für den Menschen ganauso wie Essen einfach notwendig. Das einzig wichtige dabei ist die Religion nicht zu übertreiben (Christentum, Islam, Hinduismus, Sekten, ...).

  • Ich denke, es muss etwas Übernatürliches gebe. Nur stellt sich mir eine Frage immer wieder: Wenn Gott die Welt geschaffen hat, wie ist er dann entstanden? Entweder muss was vor ihm da gewesen sein, das ihn geschaffen hat, nur fragt man sich dann, wie es entstanden ist oder Gott hat sich selbst erschaffen, was aber nach allen Gesetzen, die ich kenne, einfach unmöglich und absolut unrealistisch ist. Was meint ihr?

  • Ich glaub, wenn Gott die Welt erschaffen hat, dann hat er wohl das ganze Universum erschaffen. Und wenn er das erschaffen hat, dann "gehört" im das alles sozusagen. Und wenn ihm das alles gehört, dann muss ihn niemand erschaffen haben. Dann gibts ihn einfach.


    Vielleicht spielt Gott ja auch nur mit uns. Vielleicht gibt irgendwo eine "Welt" in der Gott lebt und Gott hat uns als seine "Haustiere" oder so erschaffen.


    Naja, ziemlich unrealistisch :D Deshalb glaub ich eher an die wissenschaftlichen Erklärungen und an die Tatsache, dass Gott nur das Gute im Mensch ist. Immer wenn ein Mensch dem anderen hilft, oder ihm was Gutes tut oder so, dann war das der Gott im Mensch. So hilft uns "Gott" also doch in schwierigen Situationen, nur ist er halt kein alter Mann, der im Himmel sitzt.

  • Schon lustig hier einige typische Beiträge zu lesen. :D


    Wenn man sichs mal recht überlegt ist der Mensch eigenltich schlau und gleichzeitig wieder dumm. Er kann sich fragen woher er kommt und wohin er geht, er kann sich aber noch nicht unendliche Größen vorstellen. Ich denke das ist noch der größte "Fehler" im Gehirn des Menschen. Mal sehen ob den die Evolution noch beseitigt. :)

  • nach hinweis muss ich mich nochmal äußern:

    Zitat

    Original von Matratze
    ahh... mein lieblingsthema... vorherbestimmung.
    alles ist vorherbestimmt. unbewusst.


    wie gesagt. es gibt keinen zufall in dem sinne, dass etwas gleiche wahrscheinlichkeit besitzt. es gibt ja nicht mal wahrscheinlichkeit in diesem sinne (im mathematisch vereinfachten sinne schon).
    alles wird durch etwas vorhergehendes vorherbestimmt. wenn ich jetzt würfle, ist das keine 1:5-wahrscheinlichkeit, sondern eine berechenbare sache, wie alles irdische. nur ist das menschlich selbstverständlich nicht berechenbar, das es eine ganze menge dinge gibt, die darauf einwirken, und zusammenfallen -> echter zufall.
    deshalb bin ich auch anhänger mit zweifel an der "unbewegter beweger"-theorie.

  • Um fortzuspinnen was Matraze schrieb:
    Wenn alles in der physikalischen Welt eine gesetzmäßige Ursache, also alles die Zukunft bis ins letzte vorherbestimmt ist wie können wir dann frei sein?
    Im Alltag sind wir ja nun dieser Meinung daß wir entscheiden was wir tun, im Klartext unser Geist entscheidet was unser Körper tut.
    Aber diese Entscheidungskraft ist vielleicht nur eine Illusion.
    Es gab Experimente die feststellten daß die
    neurologisch-physikalischen "Weichen" für Bewegungen millisekunden vorher getellt sind als die Propanden Angaben zu entscheiden.
    Freiheit ist eine Illusion. (Vielleicht)