Ich hab hier vorgestern schon einen (für meine Verhältnisse) langen Beitrag geschrieben, aber beim abspeichern ist der PC abgestürzt. :angry:
Naja egal. Ich geh jetzt nochmal die größeren Parteien durch (ärgert euch bitte nicht wenn ich "eure" Partei kritisiere, das gilt dann der Partei und nicht euch )
CDU/CSU: Durch Stoiber als Kanzlerkandidat nicht unbedibgt gestiegen in meiner Gunst. Ich hab schon in einem anderen Thread geschrieben was ich von Stoiber halte (Schmeißfliegen-Zitat, "Durchrassung"...) Er hält sich zur Zeit nur deshalb so zurück weil er auch die "Mitte" ansprechen möchte. Es wird ja zur Zeit über Zuwanderung als Wahlkampfthema gesprochen. Ich hoffe nur das es nicht wieder eine "Clowns sammeln Unterschriften"aktion oder ähnliches auf Kosten einer Minderheit gibt.
SPD: Kommt mir manchmal so vor wie CDU-light (ich sag nur Schily)
FDP:
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... damit die soziale Marktwirtschaft gestärkt wird um mehr Arbeitsplätze und Wohlstand zu schaffen, durch mehr Freiheit und weniger Staat, durch weniger Steuern und weniger Abgaben
Was hat weniger Abgaben bitte mit "sozial" zu tun? Die Steuersenkungen werden durch Einsparungen bei den Sozialbudgets finanziert.
Zitat
... damit die Freiheitsrechte der Bürger gegen staatliche Bevormundung geschützt werden, damit Toleranz und Weltoffenheit in unserer Gesellschaft gestärkt werden
Mit Stoiber als Koalitionspartner? (übrigens, habt ihr das mit der BW für den Schutz der inneren Sicherheit mitgekriegt? Wer ist denn so naiv zu glauben, dass sie dann nur gegen Terroristen eingesetzt wird?)
Und das mit der "Freiheit" (remember Österreich- die "Freiheitlichen"), von der die FDP immer erzählt: Diese Freiheit ist wohl kaum die Freiheit des Bürgers, oder mehr Rechte für den Bürger, sondern das bezieht sich auf die Freiheit der Wirtschaft (lockerer Kündigungsschutz, die Freiheit kleinere Unternehmen zu schlucken, auf Mindestlöhne zu ***en, unkontrollierte "Globalisierung", weniger Vorschriften bezüglich des Umweltschutzes...). Der Programmentwurf namens "Bürger zur Freiheit" enthielt z.B. die Forderung nach Internierungslagern für Flüchtlinge an der Grenze.
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Also eine neue, unabhängige 18FDP wählen...
Diese neue 18FDP ist mir noch unsympathischer als die alte "Partei der Besserverdienenden, da diese wenigstens nicht am rechten Rand fischte um mit allen Mitteln 18% zu schaffen. Bis auf die Zeit nach dem 2. Weltkrieg, als Einige versuchten die Partei auf Nazi-Kurs zu bringen (was aber zum Glück vom Rest der Partei verhindert werden konnte). Da weiß ich allerdings nicht so viel drüber.
Max
: Weißt du da mehr?
Grüne: haben mich enttäuscht. Allerdings haben sie auch was erreicht (Atomausstieg, Homo-Ehe...)
PDS: ich kann mit den Leuten von der kommunistischen Plattform (Wagenknecht usw.) nix anfangen. Die Partei hat zwar ein paar gute Ansätze, aber ich werde sie niemals wählen, solange sie Stalinisten in ihren Reihen dulden. Ich finde es ausserdem lächerlich, wie sie mit coolen Sprüchen auf Aufklebern die engagierte Jugend für sich gewinnen wollen. Fast so schlimm wie die FDPler.
Party Partei: APPD war lustig, dieses Plagiat ist es nicht.
APPD: tritt nicht an
zu den Fascho Parteien (NPD usw.) brauch ich wohl nix sagen, oder?
Ich werde wohl entweder eine Partei wie die Tierschutzpartei wählen (Wahlkampfkostenrückerstattung), oder das "geringere Übel".
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aber gerade zu einer "politischen" Wahl sollte man, so man wahlberechtigt ist, unbedingt gehen, weil nur durch dieses Verhalten Parteien wie NPD und Co. eine meßbare Stimmenanzahl erhalten! ... Lieber zur Wahl gehen und das "kleinere Übel" nehmen als hinterher die Quittung zu bekommen...
Da geb ich dir voll und ganz recht.
Man kann ja trotzdem noch auf andere Art aktiv sein, um für seine Interessen einzutreten.
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Zum Thema PDS: Hätte sich die NSDAP nach dem 2.Weltkrieg neugegründet und ein paar mal "Oh tut uns leid" gesagt, wäre sie dann auch wählbar bzw. regierungsfähig gewesen?! Gut, Die Verbrechen der NSDAP waren eine Spur größer, aber nichts desto trotz war der SED Staat DDR eine schreckliche Diktatur, der mit seinen Bürgern nicht gerade zimperlich umgegangen ist...
Sie (die NSDAP) konnte sich ja nicht so einfach neu gründen (da hatten die Alliierten ja ein Auge drauf. Deshalb gingen die ExNSDAPler in die CDU und die FDP, und bekleideten weiterhin hohe Ämter.