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Nur damit das mal klar ist, ich bin nicht konservativ, ich bin für gleichgeschlechtliche Ehen, Pfarrerinnen, Ökumene und Verhütung. Lediglich in der Abtreibung habe ich eine ähnliche Sichtweise, wie der Papst sie hatte.
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Beides sind/waren zwei Systeme, die glauben (geglaubt haben) den "anderen" überlegen zu sein, und alleine die Verantwortung zu haben, die Welt grade zu biegen.
Das eine, ist eine Religion, die lehrt seine Mitmenschen, wie sich selbst zu lieben, das andere ist ein Wahnsinn, der sagt " Das Volk ist gut, die und die und die dürfen Sklaven sein, der Rest ist Nutzlos und Lebensunwert"
Krasser kann der Unterschied kaum sein.
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Es wird über die Funktion der Person geurteilt, nicht über den Mensch
Um irgendeinen Papst würde wahrscheinlich nicht mal soviel getrauert werden, wie um Karol Wojtyla.
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Wegen ein paar Worte des Heiligen Vaters?
Nicht nur, aber sie haben den Menschen, die sich gegen das Regime erhoben haben gezeigt, "man sieht, was wir machen, man beachtet es und man unterstützt es" und so wohl auch einige ermutigt weiterzumachen.
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Religion ist die Illusin der Geborgenheit
Atheismus ist die Illusion, das zu wissen, was niemand wissen kann.
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Wenn ich den Papst anbete
Kein Mensch betet den Papst (zumindest zu lebzeiten) an. Man betet zu Gott, Christus oder der gemeinschaft der Heiligen.
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dass dieser Papst eine hervorstechende Persönlichkeit des 20 Jahrhunderts und so anders und besonders war?
Er hat die Orthodoxen, die Anglikaner, die Juden und die Muslime als erster papst um Verzeihung für die Verbrechen im Namen der katholischen Kirche gebeten. Er hat als erster Papst fremde Gotteshäuser betreten, er hat die meisten Auslandsreisen getan - trotz schwerster Krankheit, er hat dem Mann der ihn beinahe getötet vergeben, er hat zum Zerfall des Ostblocks beigetragen, er hat sich immer gegen Kriege und Menschenrechtsverletzungen gestellt (was nicht heißen, muss dass er sie direkt verurteilt) und er hat sich trotz schwerer Krankheit nie aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen und uns so gezeigt, dass sich aus jedem Rückschlag eine neue Chance entwickeln kann, die es gilt zu nutzen.
Deshalb war Papst johannes Paul II eine der größten Personen des 20. Jahrhunderts und vielleicht der beste Papst, den wir je hatten.