ich sitze gerade hier und hänge wieder meinem frust und meiner melancholie nach. ich habe es so satt, gestern wieder schlimme schmerzen gehabt, wieder etwas einnehmen müssen und nicht rausgehen können. bin jetzt am ausbildungsplatz, aber es ist unerträglich hier. am geht morgens hin und kommt am abend heim, und das war es. meine wut und meine müdigkeit fressen mich auf. keiner da, mit dem man mal spaß an der arbeit haben kann. und die arbeitsaufträge sind so langweillig. zu selten mal was kreatives. die schule bildet da keine ausnahme: so anonym und kalt. wenn einer so empfindsam und so zartfühlend und sensibel ist wie ich, tja. so leute haben in der kalten und hektischen gesellschaft eben pech. es gibt nur wenige, die noch fühlen können. meine therapeutin sagt auch zu mir: "du bist sehr feinfühlig und alles negative macht dir probleme, es nagt an dir." . jedenfalls bin ich seit gestern wieder total unten, würde am liebsten vor mich hinweinen. es wäre schön, wenn ER zu mir kommen könnte und mir die schönen dinge zeigen könnte, aber leider ist dies nicht möglich. auch ein wenig deprimierend. vielleicht sollte ich morgen mal irgendwohin fahren und nach etwas nettem zum malen ausschauh halten, etwas neues material und vielleicht etwas leckeres essen. ja, etwas leckeres essen, malen, musik dazu und IHN im tv sehen. ein kleines paradies. vergänglich, aber wohltuend. es ist so eine zwickmühle: einerseits wäre es ja ganz gut sich mal eine auszeit zu nehmen, aber andererseits steht die prüfung an. morgen habe ich wieder einen termin. mal sehen, was meine therapeutin dazu meint. ich werde ihr jedenfalls den vorschlag meines arztes machen: ich bringe ein paar bilder mit und wir unterhalten uns darüber. sie hat ja auch eine katze und diese mag mich (sobald sie mich hört, kommt sie und will gestreichelt werden).
Es ist einfach hart. man kommt sich vor wie ein nichts, dass nur vom staat gebraucht wird um geld zu bringen. bezahlt wird man wie eine larve, aber schaffen muß man wie eine drohne. nerv! tja, die ruhigen gehen unter und die lauten hier, tja, die werden bewundert. gegen eine habe ich ja einen großen haß, weil sie mich immer provoziert und sobald ich ihr sage das sie aufhören soll, geht der ärger richtig los. ich sei ein nazi, eine rassistin, eine geisteskranke, ein nichts. sie sei besser als ich und hat die bessere erziehung (komisch, davon merke ich garnichts, und bei den vielen 6ern die sie schreibt . . . ). ich weiß langsam nicht mehr, was ich noch tun soll. nachts kann man sich ja in die träume flüchten, das ist o.k.. aber tagsüber ist dies nicht so optimal. ich weiß langsam nicht mehr, was ich noch tun soll.
wenn ich nicht arbeiten gehe, bekomme ich etwas abgezogen (vom essensgeld). das macht mich fertig. als ob ich etwas dafür kann das es mir miesgeht. elternhaus ist gut, da ist man geborgen, da ist der felix der meine zuneigung braucht. geben und nehmen. geliebt werden.
und eine sehnsucht, die brennt und traurig macht.