hab mein review das ich zur us-ausstrahlung geschrieben habe kurz editiert. man möge mir nachsehen, dass ich um die deutsche version einen großen bogen mache.
als ich die überschwenglichen reviews auf nohomers gelesen hatte war ich voller optimismus. ich las davon, wie emotionsgeladen die folge doch war, wie gut charakterisiert und bodenständig, ja fast an mother simpsons käme sie heran. so weit so gut.
problem nur, dass ich dann die folge gesehen habe und dabei irgendwie alles relativ pustekuchen war.
ich will jetzt gar nicht auf die daneben gegangen witze eingehen oder auf die überlange gerichtssequenz, sondern auf die in mengen verschwendeter und in die hose gegangenen szenen.
gut es stimmt, man hat sich bemüht homers reaktionen auf wiedererlangen und erneutem verlust seiner mutter emotional darzustellen. aber was mal wieder völlig missachtet wurde, war, dass wenn man möchte, dass solche emotionen glaubwürdig erscheinen, man sie auch in einen emotionalen und realistischen zusammenhang setzen sollte.
wenn homer in dem fotoladen sitzt und über seine mutter und die zusammenverbrachte und verstrichene zeit an hand der fotos die aus der kopiermaschiene resümiert, ist das emotional und gar berührend. wenn homer aber heult, weil seine mutter gerade mit einem bus von einer riesen klippe fällt, hinein in einen see, der danach mit einer felslawine zugedeckt wird, ist das nicht nur fernab von emotionalität und glaubwürdigkeit, sondern einfach nur ärgerlich. ich will gar nicht erst den sarg bei der beerdigung erwähnen. emotionen wirken nur in einem nachvollziehbaren zusammenhang. tränen und whackyness vertragen sich halt nicht.
jedoch ist die folge kein völliger reinfall, es gab ein paar lacher ("i hope this busrides never ends.... because i'll get executed at the end." ) und manche szenen mit homer und mutter waren wieder recht anrührend. aber das nützt halt alles nichts, wenn homer bart und marge dazubringt die geburt von bart nach zuspielen. seltendämlich, sorry.
note 3- (mit beiden augen zugedrückt)