Beiträge von Die Königin der Debilen

    Das letzte Mal habe ich gebetet, da wir ich vielleicht 8.
    Ich kenne viele Menschen die beten, und alle mit denen ich gesprochen habe, sprechen positiv davon.
    Eine Freundin von mir hat ihren "Glauben" in Taizé entdeckt. Sie hatte plötzlich das Gefühl, dass irgendwo (sie konnte nicht sagen ob es aus ihr herauskommt oder von aussen) eine Liebe ist, eine Liebe bedingungslos und ohne Vorwurf oder Verurteilung. Sie sagte, sie könne dieser Liebe alles erzählen und danach fühlte sie sich gereinigt, als habe sie einfach mit den Dingen ihrer Vergangenheit abschließen können. Die Quelle dieser Liebe mag für sie Gott sein. Eine andere Freundin sieht in Gott ihren Beschützer vor der Unendlichkeit des Universums und dem Tod und diesen anderen Dingen, die man als normaler Mensch gar nicht begreifen kann.
    Ich selbst habe nie versucht zu beten. Ich schreibe Tagebuch oder kleine Geschichten über mich selbst.
    Für mich ist Gott einfach ein Plazebo. Nur wenn du weist, dass es eine Zuckerpille ist, hilft es nicht. Und ich halte Gott für eine Zuckerpille.


    Nun und Liebe. Darüber haben wir glaub ich schon diskutiert. Chemie, für mich.

    Zitat

    Original von Stacey Lovell
    Mag sein dass, Tollpatschigkeit da ne gewisse Rolle spielt, aber warum fällt der Mist nicht irgendwo neben die Schüssel? Wieso macht meine Mascarabürste erst drei Loopings bevor sie sich entschliesst in die Pfanne abzutauchen?


    die Frage ist eigentlich, warum beugst du dich mit deiner Wimperntusche über die Kloschüssel?

    für mich ist es mit der Religion eigentlich so, dass ich vor Jahren für mich selbst entschieden habe, bzw mir klar geworden ist, dass ich das alles nicht glauben kann.
    Sicher bietet Religion den Menschen Trost und Geborgenheit, wenn man daran glauben kann, dass es zum Beispiel ein Leben nach dem Tode oder Jemanden der auf einen aufpasst gibt, ist das sicher tröstlich. Was sollte daran schlecht sein. Nur kann ich es einfach nicht glauben.
    Und ich finde es auch nicht gerade schön. Besonders der Umgang mit dem Tod ist (denke ich) leichter wenn man an ein Jenseits glauben kann.
    Ich sehe nicht auf Leute herab, die an Gott glauben oder versuche, sie mit "rationalen" Argumenten von der Nichtexistenz Gottes zu überzeugen. Aber verstehen kann ich den Glauben an sich nicht.
    Darum sollte es in dieser Diskussion doch eigentlich gehen. Wir reden doch einfach aneinander vorbei. Die einen sprechen von Religion und ihren Auswirkungen auf die Geschichte und die anderen von Glauben. Ich denke wir brauchen nicht über die katholische Kirche oder die Inquisition oder Tschihad oder den 30jährigen Krieg zu debatieren. Der Mensch sucht sich grundsätzlich Sündenböcke, Menschen die anders zu seien scheinen, zum Beispiel ne andere Religion, Hautfarbe, politische Einstellung oder sonstwas haben, damit er keine Verantwortung übernehmen muss. Der Glaube wurde insofern in der Geschichte immer wieder von den Mächtigen missbraucht, um die Menschen gegeneinander aufzuwiegeln. Und die Menschen waren seit jeher dumm genug, da mitzumachen.
    Doch dies ist nicht die Schuld "Gottes" (falls es ihn gibt) sondern ganz allein die Schuld des Menschen.

    Das ist ja gerade das eigentlich grausame daran. In Wirklichkeit interessiert es einen einfach nicht. Es lässt einen kalt, nicht nur diese Anschläge in Madrid, auch zum Beispiel das was tagtäglich im Irak oder Israel oder auf der ganzen Welt geschieht. Es ist einem einfach egal. Ich meine gut, dann gibt es wieder so Sachen wie den 11.September, wo man quasi "live" über den Fernseher mit dabei war und erschüttert von dieser Perversion (sei es die der Attentäter oder auch die der Medien, die das ganze hemmungslos auskosten) dann auch wieder eine gewisse Lähmung oder Fassungslosigkeit spürte.
    Und manchmal fragt man sich dann auch, wie ignorant man eigentlich sein kann, sich Sorgen über seine kleinen alltäglichen Problemchen mit der Familie, den Freunden, dem Freund, der Schule, zu machen. Schaut man sich doch nur mal das unermessliche Leid an, in dem ein Großteil der Menschheit lebt.
    Aber dann sagt man sich, ich kann nichts tun, trage keine Schuld an meinem Glück, kann nur meine kurze Zeit und meine lächerlichen Problemchen genießen.


    leider wahr. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie manipulierbar wir Menschen eigentlich sind. Ich meine schauen wir uns doch nur mal diese ganzen Demos gegen den Irak-Einsatz der USA letztes Jahr an. Da waren plötzlich die unpolitischsten Menschen auf der Straße. Sowas ist ja nun an sich nicht schlecht, nur glaube ich nicht daran dass es ein Zufall ist, dass bei DIESEM Krieg plötzlich alle "Peace" auf ihre Backen schrieben und beim Afghanistan-Einsatz alle noch laut einem Krieg zujubelten. Dabei sind die Gründe, die hinter beiden Kriegen stehen ja die gleichen. Nur beim Irak sprach sich Presse und Regierung und die internationalen Instanzen und sowieso jeder gegen die USA aus. Das zeigt doch schon, wie beeinflussbar wir alle sind. Ich will mich da auch im Gottes Willen nicht ausklammern. Es ist ja kein Zufall, dass ich in wesentlichen Zügen die politischen Überzeugungen meines Umfelds (Familie, Freunde) teile.
    Jeder von uns wird sozialisiert, und jeder von uns glaubt das was ihm erzählt wird.


    EDIT: mein Geburtstag ist der erste August - Ausbruch des ersten Weltkrieges... muss ich mich jetzt schämen?

    Hefenklös und Heidelbeeren
    Spaghetti Pesto
    Pasta sowieso.... besonders diese spinatgefüllten Ravioli mit Tomatensauce und Parmesan die ich immer Mittwochs (falls ich genug Geld habe) in dieser Mensa esse...

    gestern hatte ich schulfrei und wir sind zum Bodensee gefahren und haben uns dort einen schönen Tag gemacht. War meine erste längere Fahrt, aber mal davon abgesehen dass ich Opfer von mehreren Autobahnrasern geworden bin war es eigentlich nicht traumatisch.
    Ach der Bodensee ist so schön.

    Zitat

    Original von Manuel
    Versuchen wir einen Vergleich mit 2 Paar Schuhen...


    $Schuhe_a: Die Königin der Debilen
    $Schuhe_b: Cewaröllschen


    Irgendwann sind $Schuhe_a ausgelatscht, alt, kaputt und löchrig.
    Tritt dieser Fall ein sollte man sich neue $Schuhe_b besorgen - bis $Schuhe_b richtig passen und man sich daran angewöhnt hat dauert es meistens ein wenig...


    wer wie was ich?

    Jetzt wird auf einmal angefangen, darüber zu reden ob etwas was wir tun "natürlich" ist. Oder ob Gott uns dafür "geschaffen" hat. Dabei geht es ja wohl in der modernen Gesellschaft überhaupt nicht. Gut, zwei Männer oder zwei Frauen können keine Kinder miteinander bekommen. Aber das macht eine gleichgeschlechtliche Beziehung doch nicht unnatürlich. Schließlich hat uns "Gott" oder die Natur auch keine Flügel gegeben, trotzdem bauen wir Flugzeuge. Die Natur hat uns auch keine Räder gegeben, trotzdem fahren wir Auto. Die Natur hat uns auch kein Feuer gegeben, trotzdem mögen wir unsere Schnitzel gut durch. Nach dieser Logik wäre ja jede Entwicklung, jeder Akt der nicht genau so biologisch vorgesehen ist unnatürlich und abzulehnen.


    Nun meine Theorie zur Homophobie: Ich glaube dass hauptsächlich Männer homophob sind, weil sie sich von homosexuellen Männern bedroht fühlen. Viele Männer stehen doch im ewigen Konflikt mit ihrer weiblichen Seite, man muss immer hart und männlich sein und so- wenn dann ein Mann kommt und diese weibliche Seite übertrieben auslebt, dann fühlt man sich belästigt, weil man selbst genau dazu nicht fähig ist.

    Zitat

    Original von Matratze
    ich war auch mal in london und hatte ebenfalls desöfteren hunger. als ich mal keinen hunger hatte, hab ich die darsteller vom "phantom of the opera" gesehen. auf der bühne.


    wow... und ich darf sagen dass ich im gleichen Board mit jemanden aktiv bin der mal einen Musicaldarsteller, und das auch noch auf der Bühne, gesehen hat... wow

    Non, je ne regrette rien.


    Warum immer in der Vergangenheit rumhängen. Selbst die Dinge, die ich nicht wiederholen würde, hatten irgendwie einen Sinn denn sie haben mich zu dem gemacht was ich bin.


    cewa: ich würde ja gerne einen Kommentar abgeben aber ich hab kein Wort verstanden.