Beiträge von Bart S.

    Zitat

    Original von Chris P.
    Bart S. nur auf spammen aus, weil deine threads und beiträge sind ja alles nur so tolle einzeiler?

    ne bin ich net nur weil ich wissen wollte wann seeason 5 rauskommt heißt das noch lange net das ich spamme










    wann kommt denn dann season "6" raus??? (zum kaufen)

    Fesselnder Nachfolger


    Mit erfolgreichen Videospielen verhält es sich manchmal genau wie mit erfolgreichen Filmen: Feierte der Titel ein wirtschaftlich eindrucksvolles und von Kritikern hoch gelobtes Debüt, dann liegt die Fortsetzung bereits ziemlich sicher in der Luft. Die Fans werden es den Machern danken, der kommerzielle Erfolg ist so gut wie sicher und auch sonst wäre es eine ziemliche Schande, gute Geschichten einfach nicht weiter zu erzählen. So geschehen auch mit Knights of the old Republic, dem ersten richtigen Rollenspiel im Star Wars Universum und dem sicherlich auch besten. Wir haben die US-Version von Knights of the old Republic: The Sith Lords für euch unter die Lupe genommen.


    Auch wenn diesmal nicht die Kultschmiede Bioware für die Entwicklung verantwortlich war, sondern die von alten Hasen der Branche frisch gegründete Firma Obsidian Entertainment, gibt es absolut nichts zu meckern und wir können die Fans des ersten Teils gleich im Vorfeld beruhigen: Ja, Knights of the old Republic 2 kann es mit seinem Vorgänger locker aufnehmen und die von ihm gesetzten und sehr hohen Standards halten. Dabei hat man sich vollständig auf dessen Werte berufen und lediglich ein paar Details verändert und erweitert. So freuen sich erfahrene Jedi-Veteranen über höhere Levels, neue Prestige-Klassen, spezielle Lichtschwert-Formen und eine ganze Reihe neuer Machtkräfte. Außerdem hat man einen größeren Wert auf die Beziehungen der Partymitglieder untereinander gelegt, diese werden nun von eurem Weg der Macht beeinflusst.


    Ein gefallener Jedi auf seinen Spuren



    Die Story von Kotor 2 schließt mit nur fünf Jahren Abstand ziemlich lückenlos an die Ereignisse des ersten Teils an und erzählt die Geschichte eines gefallenen und ins Exil verbannten Jedis. Diese undankbare Rolle fällt natürlich euch zu und es ist jetzt schon völlig klar, dass ihr im Verlauf der Geschichte nicht nur die angeschlagene Republik, sondern auch euch selbst, den Orden der Jedis und mehrere Planeten vor den dunklen Plänen der Sith retten müsst. Der Kampf zwischen Revan und Malak und der Krieg zwischen Jedis und Sith haben die gute Seite der Macht und deren Vertreter fast gänzlich ausgelöscht. Es ist wohl eine Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet ihr, ein ausgestoßener und von der Macht verlassener Ex-Jedi, die verbleibenden guten Mächte und Jedis in der Galaxie finden müsst, um euch schließlich der tödlichen Bedrohung der Sith entgegenstellen zu können. Doch der Weg ist das Ziel und noch bevor die Mobilmachung abgeschlossen ist, werdet ihr euch für die helle oder dunkle Seite der Macht entschieden und somit den Ausgang der Geschichte selbst gestaltet haben.



    Wie schon im Vorgänger ist auch die diesmal erzählte Geschichte weitaus komplexer als hier beschrieben und mit einer ganzen Palette aus Intrigen, überraschenden Wendungen und verzweifelten Schicksalen gespickt. All dies wird hauptsächlich in Zwischensequenzen samt vollständig gesprochenen Dialogen erzählt. Davon gibt es nicht gerade wenig und in fast jeder der unzähligen Unterhaltungen müsst ihr aus verschiedenen Antworten wählen und somit euren ganz persönlichen Weg der Macht bestimmen. Aber auch die unmittelbare Beziehung zum jeweiligen Gesprächspartner wird von den Antworten beeinflusst und wirkt sich im Falle eines Partymitglieds auch auf dessen Glaubensweg aus. Somit müssen sich die Mitglieder eurer Truppe indirekt auch für die helle oder dunkle Seite der Macht entscheiden und können durch geschickt geführte Gespräche in ihrer Wahl beeinflusst werden. Nicht zuletzt durch die individuellen Charakterzüge eurer Anhänger und die vielen Dialoge entsteht auch in KotoR 2 eine unglaublich dichte und sehr glaubhafte Atmosphäre, welche das Starwars-Universum sogar packender und glaubhafter darstellt als die beiden zuletzt veröffentlichten Kinofilme.


    Randvolles Questlog inklusive



    Auch wenn diesmal eine gänzlich neue Geschichte erzählt wird, neue Charaktere gesteuert und unbekannte Planeten besucht werden müssen, wissen Spieler des Vorgängers bereits ganz genau, was sie erwartet: Ein mit unzähligen Quests gespicktes und enorm komplexes Rollenspiel, bei dem die spielerischen Möglichkeiten mindestens so vielfältig wie gelungen sind. Dabei kann jeder der fünf zu besuchenden Planeten mit mindestens 6 Stunden Spielzeit aufwarten und mit immer wieder neuen Charakteren, Geschichten und vor allem Quests begeistern. Alleine schon im stattlichen Prolog des Spiels verbringt man etliche Spielstunden und wird im Laufe einer ganzen Reihe von Abenteuern butterweich in das Spiel eingeführt. Das Beste daran: Auch nach 25-stündiger Spielzeit wird Kotor 2 nicht langweilig, da die zu erledigenden Aufgaben immer wieder anders sind und vor Ideenreichtum nur so strotzen. So passiert es im Laufe des Spiels auch mal, dass ihr dazu gezwungen werdet einen Spielabschnitt mit einem bestimmten Partymitglied alleine zu bestehen. Da sich jeder euerer Recken anders spielt und besonders in Sachen Fähigkeiten große Unterschiede bestehen, kommt nicht nur während dieser Phasen immer wieder frischer Wind ins Spiel.



    Wenn man einen neuen Planeten zum ersten Mal besucht, wird man sofort mit Quests, Charakteren und Gesprächen geradezu überhäuft und ist unter Umständen sogar etwas damit überfordert. Durch ausführliche Gespräche und ein Studium des Questlogs lernt man dann aber schnell die Hintergründe und Probleme des jeweiligen Gebiets kennen und wird mit den wichtigsten Personen schnell vertraut. Während ihr den zentralen Handlungsstrang durch das Erledigen damit verbundener Aufgaben verfolgt, werden euch immer wieder kleinere Nebenquests zuteil, welche die spielerischen Möglichkeiten und das dadurch entstehende Freiheitsgefühl erheblich steigern. Gerade weil der rote Handlungsfaden zu Beginn eines Kapitels so komplex wie ein loses Wollknäuel erscheint, ist man am Ende so sehr begeistert wie sich all die einzelnen Puzzleteile schließlich zusammenfügen und schon seit Ewigkeiten offene Quests endlich als erledigt abgehakt werden können.


    Trotz der großen Freiheit kann man sich auf den Planeten nur schwer verlaufen. In der Regel sind alle Kapitel in drei bis vier große Areale und evtl. ein paar Dungeons unterteilt, zudem werden auf der automatisch aufgedeckten Karte im Menü alle wichtigen Stellen und Charaktere automatisch vom Spiel eingezeichnet. Die Laufwege zu den einzelnen Stationen euerer Aufgaben sind zwar mitunter etwas lang, aber dafür wenigstens gut dokumentiert.


    Tiefgängige Lichtschwertduelle



    Auch wenn das Kampfsystem in Bewegung eher wie ein klassisches Hack'n'Slay anmutet, werkelt im Hintergrund ein komplexes und vor allem rundenbasiertes Regelwerk. Aus diesem Grund ist es auch ganz einfach möglich das Geschehen auf dem Bildschirm per Knopfdruck anzuhalten und neue Befehle zu erteilen, es können sogar bis zu vier Kommandos im Voraus gegeben werden. Ihr habt also die Aktionen eurer maximal dreiköpfigen Heldentruppe jederzeit gut im Griff und könnt bei besonders schwierigen Duellen gezielt im Voraus planen und taktieren. Die schwächeren Gegner überlässt man der recht ordentlich arbeitenden KI, welche Gegner in Sichtweite auf Wunsch automatisch angreift und auch verfolgt. Für die nötige Abwechslung während der optisch sehr ordentlich inszenierten Kämpfe sorgen natürlich diverse Spezialmanöver und die legendären Machtkräfte der Jediritter. Auf einer übersichtlichen Aktionsleiste wählt ihr die nächste Aktion aus oder legt sie als spätere Handlung fest. Von besonders starken Angriffen über verschiedene Granaten und Machtformen, bis hin zu Schutzschilden und Medikits ist alles dabei und lässt sich wie schon im Vorgänger kinderleicht und übersichtlich bedienen.



    Die Palette der lernbaren Machtkräfte wurde nun sehr ordentlich auf ca. 60 aufgestockt und lädt zum Experimentieren ein. Natürlich sind die Kräfte in Hell und Dunkel aufgeteilt und je nachdem welcher Seite der Macht ihr angehört wird das Benutzen der dazugehörigen Kräfte leichter oder schwerer. Prinzipiell kann aber jede verfügbare Kraft gelernt werden, nur eben die zur Ausführung nötigen Machtpunkte werden aufgrund euerer Ausrichtung stärker oder schwächer belastet.



    Sobald ihr nach satten 15-17 Stunden Spielzeit endlich eurer heiß ersehntes Lichtschwert in Händen halten dürft, wird ein neues Feature verfügbar: Die praktischen Lichtschwert-Formen, welche ebenfalls in der Kampf-Befehlsleiste ausgewählt werden können. Abhängig von der zu Beginn des Spiels gewählten Klasse bescheren diese Formen permanente Verbesserungen diverser Attribute wie zum Beispiel Verteidigung, Kritische Treffer oder Machtkraft-Immunität. Euer Repertoire an Lichtschwert-Formen und Machtkräften erweitert sich selbstverständlich mit jedem Levelaufstieg und abgeschlossenen Kapitel, weshalb die Kämpfe auch bis zum letzten Endgegner jede Menge Spaß machen und immer mehr spielerische Möglichkeiten offenbaren.


    Der lange Weg zum Jedi-Meister



    Der zweite Teil von Kotor bringt eine neue und ziemlich gelungene Feinheit in Sachen Charakterklassen mit sich: Neben den drei zu Beginn des Spiels wählbaren Klassen werden später im Spiel (ab Level 15) noch sechs so genannte Prestigeklassen verfügbar. Diese ermöglichen es die spielerischen Präferenzen weiter festzulegen oder aber völlig neu zu organisieren. Entscheidet man sich bei der Wahl der Prestigeklasse beispielsweise für den "Jedi Weapon Master" verstärkt man seine Fähigkeiten im direkten Lichtschwerkampf deutlich; beim "Jedi Master" liegt der Fokus wiederum mehr auf den Machtkräften. Wer sich also im Laufe des Spiels mehr zum direkten Kampf hingezogen fühlt oder doch eher auf den Einsatz von Machtkräften spezialisiert hat, kann an diesem Punkt des Spiels seine dafür nötigen Fähigkeiten verbessern oder anpassen.


    Hin und wieder dürfen bei Levelaufstiegen auch neue Talente ausgewählt werden, welche Spezialisierungen auf bestimmte Waffenarten oder Rüstungsgegenstände ermöglichen oder gänzlich neue Spezialangriffe freischalten. Wem die stetig wiederkehrende Auswahl aus Machtkräften, Talenten und Fähigkeiten zu mühselig sein sollte oder wer einfach doch nicht so tief in die Welt der Rollenspiele einsteigen möchte, kann sich beim Levelaufstieg vom Spiel praktische Empfehlungen geben lassen oder die Level-Up-Prozedur vollständig automatisch ablaufen lassen.



    Natürlich bringt jeder Levelaufstieg nicht nur neue Machtkräfte und Talente mit sich, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten mit der Umwelt zu interagieren: Wer sich bei seinen erlernbaren Fähigkeiten (Skills) zum Beispiel auf das Hacken von Computern oder das Reparieren von Droiden spezialisiert, geht vielen Kämpfen bereits im Vorfeld sehr elegant aus dem Weg. Durch die Funktionen diverser Computerterminals können z.B. ganze Räume mit Gas gefüllt oder Stromleitungen in der Nähe einer feindlichen Gruppe zur Explosion gebracht werden. Auf ganz ähnliche Weise kann man auch manch eingerosteten Droiden wieder beleben, um ihn dann für seine eigenen Zwecke umzuprogrammieren. Hierfür sind dann allerdings Ersatzteile und entsprechendes technisches Geschick von Nöten. Natürlich sind auch diesmal die aus dem Vorgänger bekannten Minigames mit von der Partie: Neben diversen kurzen Pod-Rennen inklusive Wettfunktion hat man auch wieder das Kartenspiels "Pazaak" integriert. Das Spielprinzip ist dem klassischen Black Jack relativ ähnlich und an vielen Orten in der Galaxie gibt es die passenden Mitspieler um zwischendurch auch mal ein kurzes Kartenspielchen wagen zu können.



    Auch an die Heimwerker unter den Zockern hat man gedacht: An vielen Stellen trifft man im Spiel auf Werkbänke oder medizinische Stationen und kann sich dort auf einfache Weise neue Gegenstände erschaffen oder bestehende mit diversen Upgrades verbessern. Natürlich ist auch dafür eine besondere Fähigkeit nötig, in der ihr euch bei jedem Levelaufstieg weiter spezialisieren könnt. Ganz besonders die Werkbank hat uns viel Spaß gemacht, denn mit seltenen Kristallen und einem individuell angepassten Griff wird jedes Otto-Normal-Lichtschwert um ein ganzes Stück schlagkräftiger und wertet sogar diverse Charaktereigenschaften auf.


    Möge die Macht mit euch sein



    Wer die Wahl hat, hat die Qual: In KotoR 2 bestimmt ihr mit eigentlich jeder Handlung und jedem Gespräch euren Weg der Macht. Für entsprechende Entscheidungen gibt es dunkle oder eben helle Machtpunkte, was wiederum den Verlauf und letztendlich auch Ausgang der Geschichte bestimmt. Schon lange vor Peter Molyneux "Fable" zeigte KotoR wie das Konzept von "Jede Handlung hat eine Konsequenz" erfolgreich umgesetzt werden kann. Der zweite Teil macht da keine Ausnahme und geht sogar noch einen Schritt weiter: Diesmal werden auch die im Laufe des Spiels kennen gelernten Teammitglieder von guten oder bösen Entscheidungen beeinflusst und können durch Gespräche in ihrer moralischen Ausrichtung bestärkt oder geschwächt werden. Natürlich spiegelt sich die gute oder böse Seite der Macht auch in eurem Aussehen wieder und selbst im Spielmenü erstrahlt ihr entweder in himmelblauem Licht oder in diabolisch-dunklem Rot. Der Spielverlauf und natürlich auch das Verhalten der NSCs verändert sich dementsprechend und macht ein zweites Durchspielen fast schon zur Ehrensache. Das Spiel lässt euch völlige Freiheit dabei, ob ihr nun lieber den fiesen Sith-Anwärter ohne Herz oder doch lieber den moralisch gefestigten und engelsgleichen Jedi darstellen wollt.


    Alte Grafikengine - alte Probleme



    Die neuen Entwickler aus dem Hause Obsidian Entertainment haben aber nicht nur das gelungene Gameplay und die hervorragende Atmosphäre des Vorgängers übernommen, sondern auch die technische Basis des Spiels. Diese war bereits bei ihrer Premiere vor über einem Jahr nicht frei von Kritikpunkten, weshalb es umso enttäuschender ist, dass man sich in dieser Hinsicht absolut nicht weiterentwickelt hat. Nun ist Kotor sicherlich kein technisches Desaster, doch an der einen oder anderen Stelle hätte ihm etwas mehr Feintuning ganz gut getan. Besonders die Animationen der Protagonisten und manche Kameraeinstellungen wirken in den Zwischensequenzen viel zu ruckartig und unnatürlich und können mit heutigen Standards nicht mehr mithalten. Im diesem Teil ist außerdem die Framerate relativ unstabil geworden und in manchen Szenen wird auffällig stark geruckelt. Aber auch kleinere Bugs trüben den Gesamteindruck ein wenig: So bleibt euer Charakter gerne mal beim Öffnen von Kisten an deren Rand hängen und muss per Hand neu positioniert werden oder so mancher Gegner wird durch Türen oder Wände hindurch auf euch aufmerksam. Auch während der Kämpfe kann es passieren, dass ihr die Angriffsbefehle erneut geben müsst, da sich die Heldentruppe nicht sofort in Gang setzt.



    All das und die teilweise etwas trüben Texturen stören das eigentliche Gameplay glücklicherweise nur kaum. Auch wenn man mittlerweile eine bessere Grafik samt stabilerer Framerate von Rollenspielen auf der Xbox gewohnt ist, hat man sich schnell mit den kleinen Macken von Kotor 2 abgefunden. Trotzdem hätte etwas mehr Sorgfalt bei der Qualitätssicherung und Programmierung unsere Wertung noch ein Stück nach oben getrieben. Seine wahre Schokoladenseite zeigt das Spiel aber auch diesmal in akustischer Form: Alle Dialoge wurden von echten Profis gesprochen und hauchen dem Spiel überhaupt erst die passende Atmosphäre ein. Die enorme Menge an gesprochenem Text hat den Entwicklern im Tonstudio sicherlich ein kleines Wunder abverlangt und ist mit einer Länge von vielen Stunden sicherlich rekordverdächtig. Schade nur, dass die Charaktere nicht so toll animiert wurden wie sie sich anhören - ihnen fehlt fast jede Spur von Mimik, weshalb die von den Sprechern hervorragend transportierten Gefühle leider etwas ausgebremst werden. Musikalisch wird das Ganze selbstverständlich mit den typischen und absolut zeitlosen Star Wars-Klängen untermalt, hier konnte man ohnehin nichts falsch machen.



    Selbstverständlich ist auch die komplette Steuerung samt dem dazugehörigen Menüsystem aus dem Vorgänger übernommen worden und glänzt weiterhin mit sehr einfacher und einsteigerfreundlicher Bedienung. Man hat die enorm vielen Funktionen des Spiels sehr handlich und intuitiv bedienbar unter einen Hut gebracht und das eigentliche Gameplay erfolgreich von unnötigen Interaktionen befreit. Lediglich die zu klein geratene Minimap am Bildschirmrand müssen wir der Vollständigkeit halber auch diesmal anmäkeln, ein häufiges Wechseln ins Menüsystem zur Orientierung bleibt euch auch diesmal nicht erspart.



    Positives:
    packende Story, tonnenweise Quests, ständige Wahl zwischen Gut oder Böse, verbesserte NSC-Interaktion, viele spielerische Freiheiten, geniale Steuerung und handliches Menüsystem, sehr umfangreiches Charaktersystem mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten, mindestens 40 Stunden Spielzeit, hervorragend gesprochene Dialoge, tolle Jedi-Atmosphäre, diverse Minigames, hoher Wiederspielwert



    Negatives:
    technisch leider etwas veraltet, häufiges Ruckeln, unschöne und emotionslose Animationen, häufige Ladepausen, zu kleine Minimap, dem famosen Vorgänger etwas zu ähnlich, zu wenig Neues



    Fazit:
    Wenn man ein überaus erfolgreiches Konzept 1:1 übernimmt, dann kann ja eigentlich nicht viel schief gehen. Das haben sich die Leute von Obsidian Entertainment wohl auch gedacht und sind mit diesem Motto überraschend gut gefahren. Kotor 2 macht tatsächlich genauso viel Spaß wie sein Vorgänger, was wohl auch daran liegt, dass es sich genau wie sein Vorgänger spielt und mit genau den selben Argumenten ans Joypad fesselt: Die spielerische Freiheit, die enorme Questdichte und das einfach zu spielende aber dennoch komplexe Gameplay sind dabei die größten Spielspaßbringer. Aber auch die fantastischen Dialoge, welche allesamt von sehr talentierten Profis gesprochen wurden und die dadurch entstehende Atmosphäre sind schlagkräftige Argumente - nicht nur für Fans der Sternensaga. Natürlich wird das Rad beim zweiten Teil der Serie nicht neu erfunden und das beim Vorgänger als innovationsgeladen und richtungweisend gelobte Gameplay ist nun schon längst bekannt. Streng genommen hätten es tatsächlich ein paar mehr Neuerungen sein dürfen, aber andererseits wird man mit der bekannten und preisgekrönten Spielmechanik garantiert seinen Spaß haben. Lediglich die technische Seite gibt Anlass zur Kritik, hier hätte man etwas mehr mit der Zeit gehen können und das Spiel dem Stand der Dinge anpassen müssen. Aber ehrlich gesagt waren die Hits aus dem Hause Bioware noch nie richtige Grafikhämmer, dafür ist eben das Gameplay stets vorbildlich. Genauso verhält es sich auch mit Kotor 2, welches in grafischer Hinsicht zwar keinen Blumentopf mehr gewinnt, dafür aber spielerisch allererste Sahne ist. Jedi-Veteranen greifen sofort zu und auch Padawans sollten sich dieses Schmankerl auf jeden Fall ganz genau ansehen.