Beiträge von arnefrisch

    so etwas nennt man wohl eine retrofolge. bereits shary bobbins im vorspann deutete einen bezug zu einer älteren folge an. auch wenn es nicht die thematik der shary bobbins folge traf, wurde die altbewährte beziehung zwischen bart und miss krabapple aufgegriffen und neuverwertet. dies gelang mitunter sehr gut. edna krabapple als resignierter single, die ihre innere kündigung bereits ausgesprochen hat und mit dem medienverhalten ihrer schüler nicht mehr mithalten kann (übrigens eine nette fortführung der handythematik aus "lost verizone" macht sich durch ihre unversöhnlichkeit mit der neuen technologie unbeliebt und wurde dadurch von ihren schülern abgestraft. bart entdeckt sein gewissen, verhilft ihr zum vermeintlichen lebenstraum, gesteht, versucht sie wieder an der schule anzustellen, aber widersteht der versuchung wieder einen streich zu spielen, sondern versucht es mit ehrlichkeit und hat erfolg, weil ihm der schinbar moderne neue, junge lehrer eigentlich eine fehlbesetzung war.


    bei dem thema alkohol kam ansatzweise wieder die klassische satire auf die gesellschaftliche doppelmoral durch, was ich als positiven ansatz bewerte. die szene mit homer und knecht ruprecht fand ich trotz ihrer überzogenheit lustig. zahlreiche anspielungen an populäre phänomene (ebooze, blue stallion, wikipedia, internetvideo...) waren durchaus passend. hinzu kamen ein paar referenzen an die alten tage (disco stu, misiklehrer).
    das gespräch zwischen homer und zachary vaughn war eine szene die deplaziert auf mich wirkte als ob man homer noch eine szene zugestehen wollte.


    insgesamt eine folge die mich optimistisch stimmt, aber die autoren sollten diesen positiven ansatz der ersten beiden folgen auch die nächsten 19 folgen aufrechterhaltn.

    Jeder der sein Auto wirklich liebt und viel Geld reingesteckt hat, wird ihm keinen Wintern antun.


    vielleicht raten deshalb die meisten religionen von der übertriebenen liebe zu materiellen dingen ab? der mensch ist schon zu erstaunlichen taten bereit sein irrationales handeln rational zu begründen.


    ...und wenn man King of the Hill kennt und mit dieser Folge vergleicht oder anderen Folgen von greg Daniels, merkt man wie viel von diesen in "King of the Hill" drinsteckt (nebenbei eine brillante Serie, mit einen aber erwachseneren Humor als die Simpsons).


    vor allem wenn man weiß, dass peggy hill vertretungslehrerin ist und sich ihrer intellektuellen kompetenz auch nicht immer ganz sicher ist, auch wenn sie kein weiblicher homer ist.

    Ich finde die Episode echt gelungen!! :D


    Zwar nicht die Beste, aber trotzdem...


    Die Gags sind gut gelungen und auch die Story, ist mal was anderes.


    Also ich finde die Folge nicht so gut ,da ich sie shcon sehr sehr sehr oft gesehen habe. Als ich sie das erste mla geguckt habe,war sie gut. :D


    6 setzen. das sind mal wieder 2 beispiele wie man einen episodenkommentar nicht schreiben sollte. völlig oberflächlich, ohne bezug auf die folge, für den leser ist nicht nachvollziehbar was jetzt gelungene gags für euch ausmachen. das da ein emoticon als entschuldigung hinten drangehängt wird macht die sache nur noch lächerlicher.


    so kann man es machen:
    die folge beginnt mit einem starken gag, homer gewinnt (unverhofft) beim pokern und wird "langsam"genannt, bis er antworten kann sind alle schon zu hause. also entschließt homer seinen "intellekt" als eheberater unter beweis zu stellen. dies ist der klassische homer, eben nicht idiotisch hyperaktiv dämlich, sondern langsam, aber trotzdem in seinem selbstwert gekränkt und verzweifelt, tragigkomisch bemüht seiner familie das gegenteil zu beweisen.


    die szenen vor seinem unterricht und die erste kursstunde sind einfach nur klasse. das ausplaudern der details aus homers und marges ehe liefert eine weitere vielzahl amüsanter und intelligenter witze, homer der ständig zwischen der aufmerksamkeit seiner klasse und der loyalität gegnüber marge hin und hergerissen ist und schließlich mit seinem rauswurf. diese eigentlisch dramatische wendung ist auch wieder mit einer vielzahl brillianter gags durchsetzt (begegnung mit milhouse, das gespräch zwischen homer und lisa).

    zum schluss als moe vor homer flüchtet kommt wieder der beweis das homer wirklich langsam ist, homer bleibt in seiner rolle, einfach klassisch. der spruch:"wir sind seit einem tag getrennt und ich bin schmutzig wie ein franzose" ist wohl ein großer klassiker von homers sprüchen.
    fazit: das thema vertrauen wurde in dieser episode köstlich verarbeitet und homer glänzt als langsamer tölpel, der sich nach anerkennung sehnt. 9 punkte


    wenn ihr nicht genügend zeit oder verstand habt einen ordentlichen kommentar zu schreiben, lasst es besser.

    zu allererst, ich ahbe mir die folge gestern nicht angeschaut. ich hab mir letzte woche noch einmal das original angesehen und daraufhi beschlossen, dass ich mir die synchro nicht geben muss.
    positives zuerst: lisas teeparty fand ich optisch und vom witz und der anspielung auf alice in wonderland her irgendwie ansprechend. auch die skateboardszene von bart (kickflip lipslide) war optisch sehr gut umgesetzt.
    mein hauptkritikpunkt bezieht sich daher ebenfalls auf die unausgeglichene handlungsverteilung. da gab es ja einige themen: die kinder in springfield diskriminieren bart, bart spielt streiche mit seinem handy, speziell dennis leary (dessen gastauftritt ich mir aus der bundesdeutschen perspektive nicht so recht erklären kann?) und zuletzt homer und marge spionieren bart mit hilfe eines trackingchips. wie bereits erwähnt wurde letzterer handlungsabschnitt zu wenig durchdacht. bart und milhouse auf der baustelle war ok, bart beim pferderennen, der einen martini bestellt hatte war stupide, barttypisch war dann wieder die skateboardszene. homer und marge die dem signal blind folgen war dann nur noch dämlich, warum das ganze in machu pichu mit einer traumsequenz enden musste bleibt wohl ein geheimnis der produzenten.
    obwohl der anfang vielversprechend war und auf 6 punkte hoffen lies, gibt es von mir nur knappe 5 punkte.

    da vergleichst du mmn nicht vergleichbares. klar hat eine wenige kb-große .txt-datei den gleichen kreativen anspruch, wie eine gb-große hd-video-datei, aber es ist nur scheinbar das gleiche medium. infocom textadventures waren auch auf ihre art genial, aber von der benutzerfreundlichkeit habe ich lieber monkey island gespielt. zwar sind beides adventures, aber mit einer völlig unterschiedlichen benutzeroberfläche. ich würde heut nie mehr für ein computerspiel seitenlange texte lesen, sondern erwarte eine den technischen möglichkeiten des mediums gerechte umsetzung.


    wie bereits gesagt ich stimme dir voll und ganz zu, wenn du sagst, dass die kenntnis der entwicklung der medien ein wichtiger faktor ist um die kreativer qualität eines werkes beurteilen zu können. mangelnde kenntnisse medialer darstellungsformen führt auch mmn zu einem unreflektierten konsumverhalten ohne die nötige skepsis, aber davon eine bewertung bzgl. der güte unterschiedlicher medien abzuleiten, halte ich für rückwärtsgewandt. in jeder "epoche" gab es einige wenige brilliante umsetzungen mit den technischen möglichkeiten unter einer menge schrott, der trotz allem vom mainstream konsumiert wurde.

    eine interssante thematik. du scheinst ja schon sehr differenzierte ideen bzgl. inhalt und struktur deines essays zu haben. mir gefallen die grundlegenden gedankengänge, denn das verständnis des medialen status quo und dessen einfluss auf gesellschaft und kultur gründet auf einem medienhistorischen diskurs.


    allerdings empfinde ich deine anachronistische position als kulturpessimistisch und wenn du begriffe wie "indoktrinierter Zeitgeist der Moderne " oder "Entstofflichung und Entmenschlichung durch den formlosen Datenozean" verwendest kommt bei mir irgendwie das gefühl auf, du seist ein verschwörungstheoretiker, der einmal mehr den antichristen in der modernen technik entdeckt hat. deine lobpreisung von vhs ist für mich nur aus einer nostalgischen sichtweise nachvollziehbar.


    "das Recht auf Mittelmaß der äußeren Form" finde ich einen guten gedankengang, auch wenn es argumentativ schwierig zu belegen sein wird.