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Original von Hacki
Das Christentum? Ganz allein? Oder waren nicht doch auch ein paar Kriegsherren und die allgemeine Dummheit und Armut der Menschen Auslöser? Du machst es dir ja sehr einfach. Die Kreuzzüge und Hexenverbrennungen sind außerdem schon lange her. Du mußt die heutigen Zustände beurteilen, nicht die aus ferner Vergangenheit.
Wieso sollte ich die heutigen beurteilen? Das kann ich natürlich auch, aber es waren ja bloß Beispiele. Kreuzzüge sind ohnehin zeitlos. Oder denkst du der Irakkrieg ist nur kommerziell ausgerichtet und ein Schutzreflex der Amerikaner, oder spielt Religion vielleicht auch eine Rolle?
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Noch einmal: Wie willst du eine Gotteswiderlegung antreten? Du kannst es nicht. Du bewegst dich dabei schon außerhalb der Wissenschaft und außerhalb aller empirischen Möglichkeiten.
Ich "glaube" lieber an das was ich sehe. An alle verifizierbaren Daten, eben das, was ich nachweisen kann. Und nicht an Gottesvorstellungen, die noch weniger beweisbar als widerlegbar sind!
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Dann ist es eben eine intolerante, haßerfüllte und herablassende Meinung. Du weißt genau, daß viele Menschen an Jesus glauben, daraus Kraft schöpfen und Freude gewinnen, gerade an christlichen Feiertagen, und dennoch schreibst du solche verletzenden Worte. Wie würdest du dich fühlen, wenn du in einem Webforum plötzlich deine ganze Weltanschauung und alles, was dir lieb und teuer ist, durch den Dreck gezogen sähest?
Glaubst du, das ist mir noch nie passiert? Mir passiert das sehr oft. Aber nicht in größtenteils bedeutungslosen Foren, sondern in der Realität, oft genug wird meine Einstellung durch den Dreck gezogen. Ich bin schon so viel Intoleranz begegnet, und nicht selten seitens der Christen, dass ich keinen Grund mehr sehe denen gegenüber Respekt zu zeigen.
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Haßt du sie denn nicht im weitesten Sinn freiwillig? Wer zwingt dich, sie zu hassen?
Sorry, den Zusammenhang verstehe ich nicht.
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Mach doch einfach die Augen auf. Mitgefühl und Aufopferung findest du überall. Und wenn du sie nicht sehen kannst, dann kannst du sie immer noch selbst zu verbreiten versuchen.
Ich sehe jedenfalls mehr Hass als Aufopferung, sobald ich fernsehe, aus dem Fenster schaue usw.
Dein 2. Gedanke ist nur ein Idealbild: Diejenigen, die so aufopferungsvoll sind, werden am meisten ausgenutzt. Ich werde sicherlich nicht so.
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In den Kriegen auf der Welt, bei den Anschlägen auf der Welt, bei Morden, Vergewaltigungen, Amokläufen und Schlägereien?! Es sind Ideale und eben noch keine Tatsachen.
Das ist Schwarzweißmalerei. Vergleiche die Welt, in der wir heute leben, mit der vor hundert - nein, vor sechzig - Jahren. Oder mit der einen Kontinent weiter östlich oder südlich.
Ich sehe, wenn ich die gesamte Welt betrachte, das alles immer noch schlimmer wird. Aber das ist wohl eher Ansichtssache, darüber braucht man nicht zu diskutieren.
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Es gibt soviel Schönes und Gutes in der Welt um dich herum, und du bist nur auf Verbrechen, Mord und Totschlag fixiert.
Im Vergleich, so glaubst du etwa, gibt es mehr Schönes als Schlimmes?
Willst du wissen, was das Christentum dazu sagt? (Ich gehe ausnahmesweise einmal mit der Bibel konform):
"Die Welt wird vom Teufel regiert", sagt sie, und das ist auch für mich so. Wäre so vieles so kunterbund, schön, toll, was kümmern wir uns dann um Probleme, die müssten verschwindend gering sein? Ok, das ist ein wenig übertrieben jetzt, gibt aber meine Gedanken besser wieder.
Ich für meinen Teil sehe das ganze real, d.h. ich sehe sowohl Gutes als auch Schlechtes, sehe aber trotzdem mehr Unheil in der Welt. Ich fixiere mich nicht auf einen Punkt, ich versuche alles zu sehen.
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Was kann unsereins schon großartig Einblicke in den Buddhismus haben? Wir sind alle christlich aufgezogen worden, zumindest in einem christlich geprägten Umfeld. Ein mehrjähriges Studium des Buddhismus und all der dazugehörigen Bräuche wäre die Pflicht, um sich ein Urteil darüber anzumaßen, ob er denn "respektabler" sei als das Christentum.
Du fragst mich, in welcher Verbindung meine Aussagen mit anderen Religionen stehen und hast deine Antwort ohnehin schon parat, weil es deiner Meinung nach potentiell für uns unmöglich ist, ein Urteil über diese Religion zu fällen? Warum fragst du mich dann?
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Mag sein, daß manche damit einen Komplex haben; ansonsten ist es bloß wieder nur eine haßerfüllte Abqualifizierung Andersdenkender.
Ich akzeptiere Andersdenkende, nur keine Christen oder wirklich Blindgläubige. Die Christen sind für mich die Schlimmsten unter Solchen, daher akzeptiere ich sie nicht.
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Wo ziehst du den logischen Schluß, daß der Glaube an ein Gotteswesen den Glauben an sich selbst ausschließt?
Nicht gänzlich ausschließt. Nur vermindert. Ist man selbst stark genug, ich nenn das nun einfach so, braucht man keinen Gott mehr. Die, die es brauchen, sind in meinen Augen arm dran.
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Wer sind denn "sie"? Milliarden von Leuten, die du nicht kennst und nie kennenlernen wirst. Wahrscheinlich auch genug Menschen aus der eigenen Familie, Freundschaft, Verwandtschaft und Bekanntschaft dabei. Und alle "verunstalten" sie die Welt mit ihrem Gedankengut.
Milliarden sicherlich nicht, so weitgreifend ist das Christentum nun auch nicht. Aber ja, ich verabscheue auch viele von diesen. Daher hab ich nicht viele Freunde, allerdings sind die Wenigen Richtige.
Ich kann es auch eingestehen, dass ich grundlegender Misanthrop bin. Ich mag Menschen nicht sonderlich.
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Mit anderen Worten: Du bist intolerant. Du kannst nicht verstehen, was deine Mitmenschen glauben, fühlen und denken, und daher sind es allesamt Idioten für dich. Da wären aber einige meiner Freunde und Verwandten Idioten...
Ich verstand es vermeintlich selber mal, doch umso mehr ich nachdachte, desto mehr erkannte ich den Trug. Ja, ich bin intolerant. Doch das hat auch seine Berechtigung, ich hab wohl genug mit solchen Leuten erlebt, dass ich die meisten derer über einen Kamm scheren kann.
Und wenn einiger deiner Freunde und Verwandten Idioten sind, kann ich auch nichts dafür.
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Original von Tom
Das hat die Demokratie, nach deinem Standpunkt aus, auch, hasst du die jetzt? Du gehst irgendwie falsch ran. Es gibt ja nicht die große Institution Christentum die sagt, so jetzt machen wir mal Kreuzzüge. Kriege im Namen der Religion gab es höchstens als Rechtfertigung, während die eigentlichen Ziele, weltlicher Natur waren.
Wann hat das die Demokratie? Da nenn mit jetzt bloß den Bruchteil der Beispiele, die es für Kriege und Untaten im Namen der Religionen gab.
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Eh ja wo? Die ganze Gesetzgebung wie die westlichen Sitten bauen im Großen auf den christlichen Lehren auf. Goldene Regel und so Kram?
Ich finde die Gesetzgebung auch wahnsinnig umwerfend....
(Ich möchte damit aber nicht alle Gesetze in Frage stellen)
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Und es ist etwas anderes seine Meinung zu sagen und moralisch zu urteilen. Du nennst Menschen die glauben dumm, blind und verquer, und das steht dir nicht zu.
Und du entscheidest das
Cool.
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Original von Hellfish
du verwechselst den christlichen Glauben an sich mit der katholischen Kirche...
Ich hab das zu unvorsichtig formuliert. Ohen Religionen, so meine ich, gäbe es weniger Religionskriege. Und es wäre ein bedeutender Teil. Auch der 2. Weltkrieg war irgendwo davon geprägt. (Ich möchte damit aber auch nicht den Juden unterstellen, selbst Schuld zu sein, dass sie vergast wurden´- nicht das mir das jemand unterstellt)
Ich möchte noch anfügen, dass ich nicht alle für dumm halte außer mich selbst. Die meisten von euch halte ich für ziemlich klug, auch wenn unsere Meinungen nicht d´accord gehen. So eingebildet bin ich nicht, ich hoffe nicht, dass ihr das denkt.