Michael Moore über die Deutschen

  • Deutschland hat für seine Sünden noch
    immer nicht bezahlt - und ich will die Schulden eintreiben


    Habe ich den aufregendsten Moment versäumt, als der 50.
    Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs gefeiert wurde? Den Moment, als alle Deutschen auf die Knie sanken und um Vergebung baten, als sie in Viehwaggons stiegen, um ihr Mitgefühl zu zeigen, und versprachen, jede Woche einen Tagesverdienst an einen Überlebenden des Holocaust abzutreten.
    Mann, das muß ein toller Anblick gewesen sein! Habt ihr ihn auch versäumt?
    Bin ich ein bißchen zu hart mit einem Land, das doch bereits Reue gezeigt hat und von dessen Bürgern die meisten noch gar
    nicht geboren waren, als der Massenmord begangen wurde? Nun ja. Werfen wir mal einen Blick auf die Anzeigetafel:
    6 Millionen Juden ermordet.
    3 Millionen katholische Polen ermordet.
    500000 Zigeuner ermordet.
    12500 Homosexuelle ermordet.
    Und dazu noch jede Menge Kommunisten, Zeugen Jehovas
    und andere Mißliebige, das macht eine Gesamtsumme von fast
    10 Millionen wehrlosen Menschen, die im Holocaust
    abgeschlachtet wurden. Nicht mitgerechnet sind die 400 000
    Amerikaner, die in diesem Krieg starben (im Kampf gegen
    Deutschland und seine Verbündeten Japan und Italien), die 25 Millionen Sowjetbürger, die getötet wurden oder verhungert sind, und die Millionen anderer Europäer, Afrikaner und Asiaten, die von Menschen eines Volkes umgebracht wurden, das damals für die gebildetste, zivilisierteste und fortschrittlichste Nation der Welt gehalten wurde. Und das alles ist gar nicht so lange her.
    Wir müssen heute noch mit den Folgen dieser Tragödie leben. Alle unsere Familien, ob jüdisch oder nicht jüdisch, wurden
    irgendwie durch sie in Mitleidenschaft gezogen. Der Bruder
    meines Vaters, Lawrence, wurde in der Nähe von Manila
    getötet. Die Weltkarte ist durch den Zweiten Weltkrieg für
    immer verunstaltet, und gleichgültig, ob es in Bosnien knallt
    oder im Nahen Osten oder ob Skinheads die Bürger von Idaho
    terrorisieren, all diese Konflikte haben ihre Wurzeln in den
    Taten der Deutschen.
    Und wie wurde Deutschland für diese Sünden bestraft? Es
    wurde eines der reichsten Länder der Welt! Und das in nur drei
    Jahrzehnten! Wie um alles in der Welt konnten wir das
    zulassen? Heute genießt der durchschnittliche Deutsche einen
    Lebensstandard, der schlicht einmalig ist. Ein Fabrikarbeiter in
    Westdeutschland verdiente letztes Jahr durchschnittlich 29
    Dollar die Stunde. In den USA verdiente derselbe Arbeiter 19
    Dollar. Der amerikanische Arbeiter muß pro Jahr fast 200
    Stunden länger arbeiten als der deutsche. Das sind die fünf
    Vierzig-Stunden-Wochen, die die Deutschen bezahlten Urlaub
    kriegen, und dabei verdienen sie auch noch doppelt soviel wie
    wir Amerikaner. Und obwohl Deutschland nur ein
    Fünfundzwanzigstel der Fläche der USA hat und die USA fast
    vier Mal so viele Beschäftigte haben, ist sein
    Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Bevölkerung fast so groß
    wie das der USA.
    Könnt ihr euch vorstellen, daß der Großmutter eines heutigen
    -98-
    Juden auf dem Weg zur Gaskammer in Auschwitz ein Engel
    erschien und sagte: »Keine Sorge, die Deutschen werden vom
    Rest der Welt mit so viel Reichtum belohnt, daß sie gar nicht
    mehr wissen, was sie mit dem Geld anfangen sollen.«
    Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht der Ansicht, daß es
    besser gewesen wäre, Deutschland wie nach dem Ersten
    Weltkrieg zu behandeln, als wir die Deutschen demütigten, um
    sie zu unterwerfen, und sie fast verhungern ließen. Diese
    Bedingungen waren zweifellos ein Grund, warum so viele
    Deutsche Hitler wählten. Außerdem haben nach dem Krieg viele
    Deutsche ihr Leben damit verbracht, ihre Eltern für deren
    Verbrechen anzuklagen. Tatsächlich sind die jungen Deutschen
    von heute - wenn sie sich nicht gerade den Schädel kahlrasieren
    und ausländische Arbeiter zusammenschlagen - sehr
    progressive, pazifistische Menschen guten Willens, die ohne
    eigenes Verdienst einfach ein gutes Leben führen.
    Vielleicht sieht es so aus, als sei dieser lange zurückliegende
    Krieg nur das Werk von wenigen bösen Nazis gewesen, aber
    laut Daniel Goldhagen, dem Autor von Hitlers willige
    Vollstrecker, hat die deutsche Regierung über 330000 normale
    Durchschnittsdeutsche registriert, die direkt an den täglichen
    Judenmorden beteiligt waren. Tausende von diesen Deutschen
    sind heute noch am Leben. Tatsächlich leben noch über 12
    Millionen Deutsche, die im Zweiten Weltkrieg 15 oder älter
    waren.
    Und was haben diese Deutschen getan, um in irgendeiner
    Form Reparationen für ihre Sünden zu zahlen?
    »Wir nennen es nicht Reparationen«, sagte die Frau am
    Telefon des deutschen Informationszentrums, »sondern
    Wiedergutmachung.« Okay, dann fragen wir eben: Wieviel
    »Wiedergutmachung« ist nach Ansicht der Deutschen das Leben
    jedes einzelnen Ermordeten wert? Nun, laut ihrer eigenen
    Aussage eigentlich gar nichts. Für die Toten wird keine
    »Wiedergutmachung« geleistet, wie man mir erklärte. Aber es
    -99-
    gibt auch eine gute Nachricht: Alle Besitztümer, die Juden
    verloren haben, werden ersetzt. Wenn ihr also im Holocaust ein
    paar Kerzenleuchter verloren habt, könnt ihr euch melden und
    Deutschmark kassieren. Ihr habt nur euer Leben verloren? So
    ein Pech. Dann gibt es kein Geld für eure Lieben. Aber… wenn
    ihr beweisen könnt, daß ihr »mindestens sechs Monate in einem
    Konzentrationslager« oder »in einem Ghetto interniert« wart
    oder euch »mindestens acht Monate verstecken« mußtet, dann
    bezahlen euch die großzügigen Deutschen etwa 350 bis 600
    Dollar für jeden dieser qualvollen Monate. Ihr sagt, ihr wärt nur
    5 Monate und 29 Tage in Dachau gefoltert worden? Pech
    gehabt! Verklagt die Deutschen, dann kriegt ihr vielleicht eine
    einmalige Entschädigung von 3000 Dollar.
    Bis heute hat Deutschland 68,3 Milliarden Dollar
    »Wiedergutmachung« geleistet. Wieviel ist das, wenn man es
    auf alle Menschen umrechnet, die im Holocaust getötet wurden?
    Die Antwort lautet: 6831 Dollar pro Person.
    Das ist alles, 6831 Dollar für jede Mutter, jeden Säugling,
    jeden Jungen und jedes Mädchen, das sie vergasten,
    verbrannten, erschossen oder lebendig begruben.
    Meiner Ansicht nach sind 6831 Dollar für das Leben eines
    unschuldigen Menschen nicht genug. Nicht daß irgendeine
    Summe »genug« wäre, aber mein Leben und euer Leben sind
    ein bißchen mehr wert als 6831 Dollar.
    Ich weiß, daß einige von euch jetzt sagen: »Hey Mike, die
    Überlebenden konnten sich nach dem Krieg immerhin in Israel
    niederlassen. War das kein Ausgleich für sie, daß man ihnen
    dieses Land gegeben hat?« Also, ich bin nicht der Ansicht, daß
    ihnen Israel wirklich »gegeben« wurde. Die Briten regierten das
    Land (das damals Palästina hieß), und plötzlich kamen all diese
    Überlebenden des Holocaust, die nirgendwo anders hinkonnten,
    und das hat den Briten überhaupt nicht gefallen. Aber sie hatten
    nicht die Energie, gegen die jüdischen Guerilleros zu kämpfen,
    -100-
    nachdem sie gerade erst den größten Teil ihres Weltreichs
    verloren hatten, also zogen sie einfach ab und sagten: »Na gut,
    wenn ihr das Land haben wollt, dann gehört es euch.« Von den
    arabischen Einwohnern wurde allerdings keiner nach seiner
    Meinung gefragt.
    Ich habe nie verstanden, warum es so ein großartiges
    Geschenk war, den Überlebenden des Holocaust Palästina
    beziehungsweise Israel zu überlassen. Seid ihr je dort gewesen?
    Es ist eine verdammte Wüste! Es gibt überhaupt nichts dort!
    »Wir haben die Wüste zum Blühen gebracht!«, sagen die
    Israelis gerne. Angeblich rationalisieren sie damit ja nur etwas…
    Aber ich sage euch, es sind wirklich 100 Prozent Sand und Fels
    und noch mehr Sand. Wie konnten wir bloß glauben, es sei eine
    Entschädigung für sie, daß wir sie in diese schrecklichen Gefilde
    brachten, für die sie in weiteren Kriegen weitere Menschenleben
    opfern mußten? Weil es in der Bibel steht? Seit wann richtet
    sich die Welt nach diesem Buch?
    Wenn wir wirklich das Richtige tun und obendrein die
    Deutschen hätten bestrafen wollen, hätten wir den Überlebenden
    Bayern geben sollen. Bayern ist wirklich ein schönes Land! Und
    es hätte die Deutschen sehr geschmerzt, Bayern zu verlieren.
    Daß die Juden Palästina bekamen, tat den Deutschen überhaupt
    nicht weh. Aber wenn diese Schweinehunde Bayern an die
    Juden verloren hätten, das hätten sie wirklich gespürt. Israel hat
    nur 28 076 Quadratkilometer, Bayern hat über 72 000! Israel hat
    kaum natürliche Ressourcen; Bayern ist reich an Mineralen,
    Wald und Wasser. Die Israelis sind seit dem Zweiten Weltkrieg
    von Feinden umgeben, die sie umbringen wollen, Bayern
    hingegen ist von den herrlichen Alpen umgeben, und die sind
    nur von ein paar Ziegen und diesen drei dicken Saunabadern aus
    der Ricola-Werbung bevölkert. Leider ist es vermutlich zu spät,
    um diesen Fehler noch zu korrigieren, indem wir Tel Aviv nach
    München verlegen und die Deutschen probieren dürfen, ob sie
    auch die Wüste zum Blühen bringen könnenIch meine, die Deutschen sind wirklich glimpflich
    davongekommen. Nur 20 Prozent der Deutschen
    Kriegsverbrecher kamen überhaupt vor Gericht. Viele, die im
    Zweiten Weltkrieg gekämpft haben, leben noch. Und was glaubt
    ihr, wo die heute alle sind?
    In Florida!
    Wirklich! Zehntausende von Deutschen, viele so alt, daß sie
    noch im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben könnten, sind für
    immer nach Florida gezogen. In den letzten fünf Jahren sind die
    deutschen Investitionen in Florida um 200 Prozent gestiegen.
    Laut der Tampa Tribune stellen die Deutschen in Florida
    zusammen mit den Briten 50 Prozent aller Arbeitsplätze in der
    verarbeitenden Industrie zur Verfügung. Sie haben über 1,8
    Milliarden Dollar in den Bundesstaat investiert. Drüben an der
    Südwestküste, allein in den Countys Collier, Lee und Charlotte,
    leben immerhin 86000 Deutsche.
    Als ich kürzlich in den Südwesten Floridas reiste, landete ich
    auf dem Flughafen in Fort Myers. Die Start- und Landebahn ist
    verlängert worden, damit dort unablässig Jumbos aus
    Deutschland starten und landen können. Ich sah deutsche
    Fahnen auf Wohnhäusern flattern. Wohin ich auch kam, hingen
    deutsche Schilder, »RAUCHEN VERBOTEN« zum Beispiel.
    Die Speisekarten in den Restaurants waren englisch und
    deutsch. Die Deutschen kaufen Grundstücke und Geschäfte, um
    hier ein behagliches Leben zu führen. Und immer mehr Freunde
    aus dem »Vaterland« schließen sich ihnen an.
    Ich bin innerlich gespalten, wenn ich diese deutsche Invasion
    in Florida beobachte. Einerseits hasse ich Florida. Es wimmelt
    von Ungeziefer, ist unangenehm feucht und voller Idioten, die
    mit Gewehren in der Gegend herumrennen. Und dann sind auch
    noch diese verrückten Exilkubaner dort. Wenn es eine Schere
    gäbe, die groß genug wäre, dann würde ich den Staat am
    liebsten vom Rest des Landes abschneiden, an dem er sowieso
    bloß mit einem Zipfel hängt. Einer der Seelen in meiner Brust
    -102-
    gefällt es, daß all diese Ex-Nazis nach Florida ziehen und die
    Bewohner terrorisieren. Geschieht ihnen recht. Rechtsextreme
    Kubaner gegen Greise von der SS in einem Kampf auf Leben
    und Tod. Das würde ich mir sogar im Pay-TV anschauen.
    Andererseits ist es eine Ironie des Schicksals, daß
    ausgerechnet in Südflorida auch Tausende Überlebende des
    Holocaust wohnen. Ist es richtig, daß diese jüdischen Männer
    und Frauen, die den Massenmord der Deutschen mit viel Glück
    überlebt haben, nun deutsche Speisekarten lesen müssen, damit
    sich ihre neuen »Nachbarn« wohler fühlen? Ich bin nicht dieser
    Ansicht.
    Ich habe eine Lösung. Wir alle wissen, daß Florida für die
    Morde an deutschen Touristen berüchtigt ist. Ich glaube, dieses
    Phänomen hat nichts mit Bandenkriminalität zu tun. Ich glaube
    vielmehr, es hat etwas mit Vergeltung zu tun. Einer nach dem
    anderen werden die Überlebenden von der verdienten Rache
    ereilt. Jemand mit Gerechtigkeitsgefühl hat die älteren Bürger
    von Miami Beach bewaffnet und sie Richtung Fort Myers
    geschickt, wo sie die alten Rechnungen begleichen sollen. Wer
    hätte je gedacht, daß die Deutschen es den Rächern so einfach
    machen würden und so dumm wären, in eine Gegend zu ziehen,
    wo mit Ausnahme von New York die meisten Juden leben? Was
    haben sich diese Krauts gedacht? Daß die Familie Moskowitz
    »leben und leben lassen« und »die andere Wange hinhalten«
    würde? Offensichtlich haben diese Deutschen die Anzeigetafel
    vergessen.
    Ich sage, bewaffnet sämtliche Bingospieler südlich von Fort
    Lauderdale, und dann feiern wir das wirkliche Ende des Zweiten
    Weltkriegs. Also, RENN' UM DEIN LEBEN, KLAUS! Und
    einen glücklichen 50. Jahrestag!






    X(Was wür ein Penner

  • Zitat

    Original von El_Barto
    X(Was wür ein Penner


    Nur wegen diesem Statement würde ich ihn nicht als Penner bezeichnen. Schließlich nennst du ihn ja nur so, weil du dich darüber ärgerst was er oben geschrieben hat. Ist aber noch lange kein Grund dafür ihn so zu beschimpfen.
    Aber ich respetiere deine Meinung. Jeder hat seine.
    Ich z.B. finde Michael Moore einen Ausgezeichneten Filmemacher und Buchautor. Er ist meiner Meinung nach der einzigste Amerikaner der es schafft seine eigenen Ideen durchzusetzen, obwohl er in den meisten Fällen in unterzahl ist oder seine Meinung gegen die von stärkeren Persönlichkeiten ist (siehe Bush).

  • Zitat

    Original von Wendell Burton


    Nur wegen diesem Statement würde ich ihn nicht als Penner bezeichnen. Schließlich nennst du ihn ja nur so, weil du dich darüber ärgerst was er oben geschrieben hat. Ist aber noch lange kein Grund dafür ihn so zu beschimpfen.
    Aber ich respetiere deine Meinung. Jeder hat seine.
    Ich z.B. finde Michael Moore einen Ausgezeichneten Filmemacher und Buchautor. Er ist meiner Meinung nach der einzigste Amerikaner der es schafft seine eigenen Ideen durchzusetzen, obwohl er in den meisten Fällen in unterzahl ist oder seine Meinung gegen die von stärkeren Persönlichkeiten ist (siehe Bush).


    Doch würde ich :D

  • Zitat

    Original von El_Barto
    Doch würde ich :D


    Stimmt würde ich auch! ;)



    Im Ernst, ich mag Michael Moore nicht besonders. Er dreht sein Fähnchen nach dem Wind. Zum einen verfasst er solche Texte (der hier gezeigte ist schon etwas älter, hatte ich schon mal vor einem Jahr (oder noch länger?!?) gelesen) und auf der anderen Seite schleimt er sich dann wieder bei uns Deutschen ein wenn er hier einen Auftritt hat und ihm die deutsche Kritik/Antipathie gegenüber den Vereinigten Staaten gerade recht kommt.

  • Ich find den ganz in Ordung. Gut Manches ist wirklich übertrieben, aber dafür doppelt soviel was wieder genau ins Schwarze trifft. Gut dann kritisiert er "uns"...damit macht er nunmal sein Geld...er hat was gegen Nazis und Florida...wär nicht ;) So sehr mag ich deutschland nun auch nicht als das ich mich darüber aufregen kann...

  • also ich finde das nicht wirklich in ordnung was können wir für die fehler der menschen in der vergangenheit? das einzige was wir tun können ist dafür sorgen das so etwas nicht wieder passiert. micheal moore prangert alles an was bei drei nicht auf den bäumen ist. biher war ich der meinung dass er ein echt klasse kerl ist aber jetzt weiss ich nicht so recht was ich von ihm halten soll.

  • Also Michael Moore ist doch jemand der Gerne Themen heraus pickt die auffallen und mit den er eine große Aufmerksamkeit bekommen kann. Er will und muß ja irgendwie seine Filme vermarkten.


    Das er nun so über die Deutschen hergezogen ist, ist doch typisch. Und da findet er gerade bei den Amerikanern eine große Zustimmung. Die mögen das alte Europa doch sowieso nicht.


    Also ich denke wir Deutschen sollten nun mal langsam von der Last des 2 Weltkrieges freigesprochen werden. Ich will das ganze nicht vergessen (darf nie vergessen werden), aber ich denke die heutige Generation hat damit nun nichts mehr zu tun und darf dafür nicht mehr bestraft werden.


    Ausserdem waren die Amerikaner besser? Ok, ich will das jetzt nicht rechtfertigen oder irgendwie vergleichen, aber ich sage nur: Indianer, Hiroshima, Vietnam, Irak usw....


    Ich denke man sollte nicht soviel auf die Meinung von Mr. Moore geben. Er will einfach nur Aufmerksamkeit

  • Zitat

    Original von Homer
    ...
    Das er nun so über die Deutschen hergezogen ist, ist doch typisch. Und da findet er gerade bei den Amerikanern eine große Zustimmung. Die mögen das alte Europa doch sowieso nicht.
    ...


    Dem würde ich so aber nicht zustimmen, viele Amerikaner finden die Deutschen sehr nett, mußt ja nur mal Simpsons anschauen, als sie das Oktoberfest feiern. Also es ist sicherlich die Minderheit, die was gegen das heutige Deutschland hat, Bush-Clan inklusive.

    Homer Simpson: "What's the Mind? It doesn't matter. What is Matter? Never mind." (#01 Good Night (19.04.1987))

  • Professor Moore hat durchaus gewisse treffende Argumente aufgeführt, die uneingeschränkt korrekt sind. Sicher spielen auch gewisse Vorurteile mit ein, wie zB der Name "Krauts". Ich denke, das ganze ist eher als ein historischer Rückblick mit zusätzlicher Betrachtung der Gegenwart auf SATIRISCHER Basis zu sehen. Er wird nicht alles ernst meinen, vor allem sein Schlussplädoyer ist mit Sicherheit nicht ganz ernst zu nehmen. Mann kann's ihm nicht verübleln, ich mein: Wer hat noch nie gesagt, DIE Amerikaner sind immer so und so, machen immer dies und das. Jeder muss einsehen, dass solche Stereotypen niemals für alle Menschen gelten kann. Für die Taten und Untaten unserer Vorfahren können wir nichts, das ist wahr, aber wusstet ihr, dass es in Amerika noch keine Verfassungsabänderung gibt, die die Gleichberechtigung der Frau garantiert?

    "Das sicherste Anzeichen dafür, dass anderswo im Universum intelligentes Leben existiert, ist, dass noch niemand versucht hat, mit uns Kontakt aufzunehmen."


    Dieser Betrug wurde 1 mal elidiert, zum letzten Mal von Hans Maulwurf: Gestern, 17:39.

  • Zitat

    Original von Hans Maulwurf
    ... auch gewisse Vorurteile mit ein, wie zB der Name "Krauts". ...



    das ist kein vorurteil, sondern pure unwissenheit. das wort krauts wurde angelehnt an den kraut-verbrauch in deutschland. nur wurde da vernachlässigt, dass die amis selbst einen höheren prokopfverbrauch haben als die deutschen. unangefochtener spitzenreiter sind da unsere nachbarn aus polen.

  • Zitat

    Original von RVD-Homer
    also ich muss ihm bei vielen recht geben...
    allerdings finde ich das "unsere" gereration dafür nicht bestraft werden sollte, ich zwar nicht ob wir es anders gemacht hätten (leider) allerdings haben wir nichts verbrochen...


    Wir haben zugelassen, dass unsere Großeltern damals Hitler gehorcht haben, weil sie sonst Hingerichtet wurden wären. So ein Schwachsinn X(

  • Wieso ist er soweit gekommen? Richtig, weil es Deutschland extrem schlecht ging und die Leute nichts mehr hatten. Wieso hatten die Leute nichts mehr? Richtig, weil einige Nationen, darunter Frankreich und die USA, nach dem ersten Weltkrieg versucht haben, Deutschland soz. unten zu halten und Deutschland fast alles weggenommen haben. So gesehen tragen die Amis ne Mitverantwortung an Hitler :P


    Ausserdem kotzt es mich wirklich an, das alle ueber Hitler herziehen. Stalin hat viel mehr Menschen auf dem Gewissen (GULAG, zahlreiche seiner Landsleute sind verhungert, da er ihnen ihre Ernte wegnahm, er hat sicher ueber 1000 seiner politischen Gegner selbst umgebracht, ...) hat und gilt nicht als boese. Vermutlich, weil er auf der Seite der Gewinner des Krieges war.