L.S. Meisterin des Doppellebens

  • Episodenbewertung (1 - schlecht / 10 - gut) 2

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    Wie findet ihr die Episode ?


    Ich fand sie sehr gut (=1) , hab nämlich mehrmals gelacht , was bei den neuen Folgen eher seltener war .


    Lugash fand ich am besten ( Collegestudentin :" Hey , ich hatte aber einen Hund" Lugash :"Ist jetzt Katze!" :D ) .


    Aber auch der Kampf von Maggie und dem Waschbären war cool . Ich liebe Waschbären im Simpsonsstil . :)


    Also , wie gesagt eine glatte 1 .

  • Das war mal wieder eine sehr geteilte Episode.
    Der Hauptplot mit Lisa hat eine schöne Story die auch insgesamt sehr gut umgesetzt wurde.
    Aber der Nebenplot mir Barts Krankheit ist wieder ein Musterbeispiel für Blödsinn. Das fängt schon mit dieser komischen Panda-Krankheit an. Man hätte stattdessen eine wirkliche Krankheit nehmen können. Was Homer dann mit Bart in dieser Kugel macht finde ich auch keineswegs witzig.
    Daneben wirkt der Hauptplot sehr schön wie Lisa sich in die Uni schmuggelt.
    Den Anfang mit dem Sportlehrer fand ich jetzt aber auch nicht so lustig wie es sein sollte, als er die Katzen klaut.


    Fazit: Wieder eine mittelmäßige Episode in der nur der Hauptplot überzeugt.
    ***

  • Diese stelle war besonders witzig: Nelson sieht die Kugel und ruft "Haha!". Dann rennt er extra nach vorne, und ruft (völlig aus der Puste:) nchmal "Haha!"

    Ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber damit weiß ich immer noch mehr als einer der nichts weiß, und nicht weiß, dass er nichts weiß! (Sokrates)

  • Grundidee: 1/3 Punkten
    Gags: 1/3 Punkten
    Umsetzung: 2/3 Puntken


    Fazit: 4. Punkte

    "I think the internet message boards were a lot funnier 10 years ago. I have stoped reading the new posts." - Matt Warburton ;)


    Zitat

    "Tv? That crap is still on?" - "Oh yes, it's crappier than ever"

  • Zitat

    Original von Mabie
    Grundidee: 1/3 Punkten
    Gags: 1/3 Punkten
    Umsetzung: 2/3 Puntken


    Fazit: 4. Punkte


    Sag mal kannst du nicht mehr dazusagen?


    Ich will hier nicht Möchtegern-Mod spielen, aber was soll das?
    Poste doch mal ordentlich und schreib was, anstatt nur Punkte zu vergeben.

  • Die Folge war doch ganz gut, wobei hier der Hauptplot mehr überzeugt als der Nebenplot.


    Lisa die sich als Studentin ausgibt finde ich ganz gut, wobei die Anfangsstunden bei Lugash eher nur mittelmaß sind, dazu zählt auch der dumm Kennedy Gag. Danach aber ging der gute Hauptplot los, der so stark wurde dass er denn schwächeölnden beginn wegmacht.


    Der Nebenplot mit der Blase ist leider mittelmaß, schuld daran ist Homer, wie er mit Bart umspringt. Dass ist alles, nur nicht lustig. Der Rest mit der Blase hingegen geht gut und hat sogar ein paar Lacher.


    Sonst gute Momente: Der Itchy und Scratchy Cartoon, Lisa beim Verkleiden, der Endstreich mit Skinner und Hans Maulwurf. Alles in allem noch knappe 7/10, tendierend zu 6/10.

  • Äußerst gelungen, ein paar sehr gute Ralph-Gags und generell waren die Gags ziemlich gut. Aber die Story war so eine Sache, es ist äußerst unrealistisch, dass Studentinnen Anfang 20 eine 8-jährige für ca. 20 halten .. außerdem war es komisch, dass Millhouse so fies zu seiner Liebe Lisa war.


    Story: 3-
    Gags: 2+
    Gesamt: 2-

  • Um nicht nur rumzunörgeln, sondern auch aktiv was zu machen, hier mal ein Beitrag zu Folge DAB15, einer der IMO besten Folgen der frühen Jean-S1x-Jahre. Der Text stammt nicht aus einem Reviewthread, sondern aus einer Empfehlungsliste für gute S1x-Folgen, den ich mal in drts begonnen hatte.


    Meine erste Folge in der Empfehlungsliste ist DABF15, "Little Girl in the Big Ten" aus S13 (US-Erstsendung 12.05.02). Geschrieben wurde die Folge von meinem Lieblingsautor Jon Vitti (u.A. "Lisa´s Substitute").


    Nun ist Staffel 13 ein etwas schwieriger Fall, da viele Folgen noch stärker dem Stil der Scully-S1x verbunden sind bzw. der Übergang zu besseren Gefilden oft uneinheitlich und holprig wirkt. Ich hatte auch frühere S13-Folgen wie "Jaws-Wired Shut" und "Half-Decent Proposal" für die Empfehlungsliste in Betracht gezogen. Diese Folgen könnten aber IMO bei näherer Betrachtung auch aus den Scully-Jahren stammen und wären dort zwar bessere Vertreter gewesen, aber kein konkreter Fortschritt.


    Obige DABF15 "Little Girl" ist auf der anderen Seite die erste Staffel-13-Folge (leider ziemlich am Ende der Staffel), die bei Scully IMO wie ein auffallender Fremdkörper gewirkt hätte - und die sowohl inhaltlich, als auch visuell in Richtung einer gewissen Aufbruchsstimmung verweist.


    Auf Anhieb wirkt die Situation mehr als absurd: ein achtjähriges Mädchen wie Lisa wird mit einer College-Studentin verwechselt und nutzt diese Situation aus, um sich neue Horizonte zu erschließen. Da die Folge aber konsequent von der ersten Minute an bei diesem Thema bleibt, es selbst mit dem Subplot unterstützt, und generell eher auf Charakterlevel arbeitet (man beachte die vielen Szenen, in denen Lisas Gedanken zu hören sind) funktioniert diese obskure Idee ungewöhnlich gut - weit besser, als man erwarten würde.


    Auch die visuelle Umsetzung trägt zu dieser Wirkung bei. Hier fiel mir zum ersten Mal der Name Lauren MacMullen als Director auf (wir werden dem Namen in der Liste noch öfters begegnen.) Die Animation ist gerade im Vergleich mit den steril-bunten Jahren zuvor äußerst lebendig - Gestik, Mimik, Szenerien, Kamerawinkel, Schattierungen. Das geht von hübschen Details wie funkelnden Sternen über dem Haus bis hin zu einer der visuell schönsten OFF-Szenen: Lisas Besuch im Cafe Kafka mit Autorenlesung von Robert Pinsky.


    Ich erinnere mich an Diskussionen im englischsprachigen Raum zu jener Folge. Auf der einen Seite wurde gesagt, daß die Story ein deutliches Indiz dafür wäre, daß Al Jean gerade dabei ist, die Serie zu retten. Auf der anderen Seite wurde kritisiert, daß besonders der Schluß und auch die Charaktertiefe doch eher zu wünschen übrig lassen.


    In der Tat scheint dem Schluß irgendetwas zu fehlen. Findet sich Lisa zu schnell damit ab, "aufgeflogen" zu sein? Ist sie allzu bereit, sich wieder in ihr bisheriges Leben zu begeben - und sich dafür sogar Bart-esquer Mittel zu bedienen? Vielleicht ein bißchen. Andererseits würde ich sagen, wir sind hier durchaus in Tradition. Genausowenig, wie Mr. Bergstrom ihr Ersatzvater sein kann, oder sie allein durch Klamotten und hippes Auftreten ein anderer Mensch wird, genausowenig wird sie durch eine Verwechslung zu einer erwachsenen College-Studentin. Die Auflösung hat trotz negativem Unterton (Rückkehr in die Grundschul-Gesellschaft) durch Barts Mithilfe einen netten Beiklang.


    Und so ungewöhnlich es angesichts der Story klingt: die Folge ist IMO gerade ein deutlicher Gegenpol zur Mini-Erwachsenen der Scully-Jahre, da sich Lisa ihrem wahren Alter stellen muß. Auch wenn sie Erfüllung gefunden hat, ist sie letztlich noch nicht soweit - wie eben Gedanken und diverse Szenen unterstreichen (man beachte ihre Notizen, als sich der Collegekurs die I&S-Folgen ansieht.) Auch einseitiges Moral-Blabla wird vermieden, denn Lisa selbst steht ja auf der "unwahren" Seite.


    Dies gesagt, ist besonders das schöne Zusammenspiel der Plotfäden lobenswert: Lisa versucht sich durch das Collegeleben geistig von ihrem bisherigen Leben abzugrenzen, Bart ist durch die Plastikblase physikalisch von seiner Umwelt abgegrenzt. Als die Handlungslinien durch das Gespräch der beiden zusammenlaufen, macht Bart eben auch die Aussage, daß man selbst in einer Situation der Abgrenzung noch Gutes sehen - und im Fall von Lisa auf die Zukunft hoffen - kann.


    Humoristisch bietet die Folge viel gutes Material, hält sich aber an passenden Stellen auch zurück. Erwähnenswert sind sicher Lisas Fantasie von JFK, Coach Lugash, Bart und Grampa, Chairman Krusty ("Laziness is counter-revolutionary"), die Lesung im Cafe Kafka mit den Poetry Groupies ("BASHO. Banana Tree...") - wobei diesen Szenen in der Folge weit mehr Bedeutung zufällt -, der I&S und dessen Interpretation. Dazwischen gibt es leider auch ein paar schwächere Gags und Humer-Pausenclownereien. IMO harmlos.


    Fazit: die erste Folge der Jean-Ära, die wirklich beeindrucken kann und die gewisse Aufbruchsstimmung der nächsten zwei Jahre vorwegnehmen kann. Schöne Charakterstory, die von einer schönen Animation getragen wird, und die vor allem echtes Interesse an den Charakteren zeigt. Ein paar kleinere Kritikpunkte sind nun sicher vorhanden und speziell zum Schluß hin fehlt irgendetwas, daß ich gar nicht genau definieren kann. Für S1x-Verhältnisse in jedem Fall Daumen nach oben.


    Chris

  • Dann will ich mal auf deine Review antworten...


    Mir gefällt es, dass du Lauren MacMullan erwähnst: Eine großartige Regisseurin, deren Folgen immer was Animation betrifft stark abweichen von anderen Folgen, was mir gefiel. Allerdings landete sie immer an mieße Folgen: "Lisa knackt den Rowdycode" zum Beispiel, wodurch sie mit ihren starken Fähigkeiten nicht punkten konnte. Allerdings gut, sie arbeite nebenbei zum Glück auch oft mit Vitti, und kaum war er wieder weg war es auch MacMullan, die nebenbei jetzt bei Pixar.


    Zudem fällt mir auf, das du den Bart-Plot stark ignorierst aus deiner Review, der wohl den größten Negativpunkt darstellt: Bart sitzt in einer Blase, könnte daher sich ausgestoßen fühlen, allerdings bleibt das alles ziemlich Flach und unausgenutzt. Allerdings schätze ich, Vitti hat sich mehr auf den Hauptplot konzentriert, zu Recht.


    Apropos Vitti: Wie vergleichst du eigentlich seine Folgen in der Neuzeit mit denen der Altzeit? Für mich blieb er stark hinter seinem Genie: Ein Autor seine Kalibers wurde kaum genutzt, grade "Marge gegen Singles, Schwule und Senioren..." war weit hinter den Möglichkeiten. Zum Großteil schrieb er noch gute Folgen, wie halt diese oder sogar "Der Tortenmann schlägt zurück", an seine Glanzstücke wie "Ein Fluch auf Flanders" kam er aber nicht im Ansatz ran. Wobei, im Vergleich zu meinen Liebling John Swartzwelder hat er in den 1X-Staffeln großartige Arbeit geleistet. Wie denkst du über Vitti in den 1x Staffeln, wenn man fragen darf?