Verwunderlich, dass die Herrschaften in diesem Forum noch keinen solchen Thread eröffnet haben, wo es doch in jedem Forum einen Jahresrückblick gibt. Vielleicht liegt es aber auch einfach nur daran, dass die meisten hier lieber nach vorne und nicht zurück schauen.
Auf jeden Fall, lasse ich gerne bzw. weniger gerne das Jahr 2003 noch einmal Revue passieren.
Angefangen hat alles im, soweit ich mich recht erinnere, Januar / Februar mit der Angst auf den Irak-Krieg. Wenige waren dafür, viele, unter anderem auch ich, dagegen. Nichtsdestotrotz begann im März der Krieg und er endete im April. Die ersten vier Monate des Jahres waren also fest in amerikanischer Hand. In dieser Zeit entstand auch das `Wort des Jahres`, nämlich `altes Europa`.
Es näherte sich also der Sommer, der uns allen schwer zusetzen sollte. Mit Rekordtemperaturen bis zu 43 Grad war er heiß, sehr heiß. So plätscherte, für mich zumindest, das Jahr so vor sich hin und die Unbeschwertheit des Sommers ließ auch mich keine Sorgen verspüren. Ob Friedmann, Möllemann, Agenda 2010 oder Dieter Bohlen. All das interessierte mich, um ehrlich zu sein, nicht sonderlich. Sportlich gesehen hatten diese Monate allerdings allerhand zu bieten. Jan Ullrich feierte ein sensationelles Comeback, Bayern und Schumacher wurden wieder mal Meister und unsere deutsche Nationalmannschaft spielte schon gewohnt schlecht.
Der Herbst rückte näher und damit auch die Depressionen. Florian Gerster und Struck verschleudern Millionen, Harald Schmidt will nicht mehr, genauso wie Saddam. Um ehrlich zu sein, bewegte mich auch in dieser Zeit nur Saddams Festnahme und Harald Schmidts Ende.
Der Gewinner des Jahres ist für mich `der Sommer`, der Verlierer `George W. Bush`.
Für mich persönlich war es ein ruhiges Jahr. Es plätscherte so vor sich hin. Es gab keine großen Veränderungen und keine persönlichen Schicksale, egal ob positiv oder negativ. `Film der Jahres, Musik des Jahres` und so weiter überlasse ich euch, da ich mich nicht wirklich für solche Dinge interessiere.
Für 2004 wünsche ich mich einen ebenwürdigen Sommer.
Nun würde ich gerne von euch hören, wie euer Jahr so abgelaufen ist. Was euch wichtig war, was bei euch hängengeblieben ist. Hattet ihr Glück, hattet ihr Pech? Aber auch ein traditioneller Rückblick a la `Mein Film des Jahres`, und so weiter würde mich interessieren.