Von: Joachim Moeglich
Datum: Mi 29 Nov. 2006 02:13
Diesmal gibt es keinen längeren "Spoilerspace". Erstens interessiert
sich ja eh keine Sau mehr für korrekte Spoilerspaces (sofern man
überhaupt noch weiß, wozu so etwas einmal eingeführt wurde) und zweitens
ist dies Folge garnicht in der Lage, jemandem den Spaß zu verderben,
denn um jemandem den Spaß verderben zu können, muß dieser erst einmal
Spaß haben.
Und die letzte Folge der H-Hierarchie schafft es bestimmt nicht, auch
nur in Ansätzen lustig oder gut zu sein.
Selbst liberalste ats-ler ringen sich nur eine C-Note ab. Und selbst
diese ist deutlich zu gut.
Die Folge ist nämlich unmotiviert, unglaubwürdig, oberflächlich,
belanglos und vor allem eines - uninteressant.
Ich habe mich wirklich gelangweilt. Es war alles so öde und vorhersehbar
wie das klatschende Publikum im Musikanten-Stadl.
Homer arbeitet mal wieder im SNPP, was für ein Wunder!
Logisch, daß ihm gleich aus einem sehr konstruierten und uninteressanten
Grund kündigt. *Gähn*.
Und Marge entdeckt, daß sie aus Holzstäbchen Figuren gestalten kann und
will dieses Talent dazu benutzen, damit sie nicht in Vergessenheit gerät.
Oprah Winfreys alter ego Opal gibt dazu den Anstoß in einer Talk-Show,
über deren Verballhornung ich wahrscheinlich nicht einmal vor sieben
Jahren gelacht hätte.
Naja, Marge wird logischerweise berühmt und bittet Homer inständig, bei
ihrer wichtigen Eröffnungsveranstaltung, pünktlich zu sein.
Somit ahnt man schon den "lustigen" Fortgang. Selbstverständlich versaut
Homer Marge ihre Karriere komplett, nicht ohne zuvor noch eine Eule,
einen Mann und einen Grizzlybüren von der Windschutzscheibe weggewischt
zu haben, indem alles, aber auch alles, was Marge in mühevoller Arbeit
erschuf, binnen kurzem in Schutt und Asche liegt.
Ui, sogar eine Referenz auf Maude Flanders wird dem nerdigen Fan
gezeigt, ehe der CBG altbekannte Phrasen über die neuen Star-Wars-Filme
drischt. Nicht zu vergessen, das Erscheinen von Greta, der Tochter
Rainier Wolfcastles - wie originell!
Aber zurück zum Hauptplot. Also, Homer hat den Job verloren und in
seinen neuen Job es geschafft, sein Kapital zu vernichten und
gleichzeitig Marges Traum zu zerstören.
Achja, selbstverständlich mußte wegen ihm auch noch ein
laktoseintolerantes Kind Milcheis essen und daraufhin ohne Hilfe leiden
und darben.
Jedenfalls verzeiht Marge Homer und bastelt ihm deswegen ein
King-Kong-großes Denkmal aus Eisstielen.
Deshalb endet die Folge auch voller Harmonie damit, daß in der Zukunft
gigantische I-Pods Menschen auspeitschen.
Fazit: Offensichtlicher Restmüll, der im besten Fall als Ärgernis
durchgeht, mit Liebe betrachtet, schnellstens dem Vergessen anheimfallen
darf und im schlechteren Falle einen Grund für eine Petition darstellt,
die Serie doch endlich sofort einzustellen.
Was sagen die anderen dazu?
Ich reiche hier einfach mal, frech wie ich bin, den Spoiler aus drts zu dieser Episode nach. Falls das nicht gewünscht ist, werde ich es natürlich wieder entfernen.