GABF21 | Der Sicherheitssalamander

  • Bewertung GABF21 (Noten-System) 0

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    P-Code: GABF21
    Englischer Titel: See Homer Run
    Deutscher Titel: Der Sicherheitssalamander


    Ausstrahlung USA: 20.11.2005
    Ausstrahlung DE: 01.10.2006


    Inhalt:
    Homer hat mal wieder alles mit seiner Tochter Lisa falsch gemacht und nun bemüht er sich als Salamandermann um die Sicherheit der Schulkinder, um sich wieder bei ihr Respekt zu verschaffen. Bart klaut ein Straßenschild, wodurch sich Cletus verfährt und eine Massenkarambolage verursacht, wegen der Bürgermeister Quimby von seinem Posten enthoben wird. Bei den nun folgenden Neuwahlen kandidieren die wirre Katzenlady, Jimbo und selbstverständlich auch Homer. Wird das wieder zu einem guten Vater-Tochter-Verhält5nis führen?


    Weiterführende Links:
    GABF21 Information+Multimedia @ ULOC
    S17 Episoden-Guide @ ULOC
    NHC-Thread


    Reviews und Bewertung:
    Für Notenbewertungen verwenden wir dasselbe System wie schon aus drts bekannt.
    Folgende Tabelle zeigt euch mit wievielen Punkten ihr welche Note vergebt:


    Code
    1. Punkte : 15 14 13 12 11 10 09 08 07 06 05 04 03 02 01 00
    2. --------------------------------------------------------
    3. Note : 1+ 1 1- 2+ 2 2- 3+ 3 3- 4+ 4 4- 5+ 5 5- 6


    Am Ende eures Reviews bitte den Punkte-Wert in der Form "Punkte:[ ]" anfügen. (Den Wert in die eckige Klammer schreiben)
    Außerdem ist es erwünschenswert in der Umfrage abzustimmen.


    Dieses Posting gibt es jede Woche zu der jeweils neuen Episode
    Also dann - schönes Bewerten und Review schreiben!


    Auswertung der Review-Noten (NeSp): (folgt per Edit!)
    Gewertete Teilnehmer:
    Punktedurchschnitt:

  • Manchmal bin ich so müde. Ich glaube, die Autoren wollen manchmal testen, wie groß der Mist sein kann, um immer noch fantastische Einschaltquoten zu bekommen.


    Eigentlich hatte die Story Potential und es waren auch viele gute Ansätze zu sehen, genauso wie einige geniale Gags. Aber letztlich jagt die Handlung von einem Vatertag zur Enttäuschung von Lisa über einen Sicherheitssalamander bis zur Bürgermeisterwahl. So ein Durcheinander hasse ich. Außerdem fällt mir auf, dass Marge schon wieder solche Kraftausdrücke verwendet. Unschön.


    Ein cooler Gag war das mit dem Geld für Homers Geschenk und als Willy die Scheibe fallen lässt und dann Pantomime putzt. Und das Gesicht dazu. Genial =)



    Insgesamt aber nur eine 4-

  • also die story hat mir nicht sonderlich zugesagt. am anfang ging es noch, aber spätestens als homer sich zum bürgermeisterschaftskandidat aufstellen läßt, wird es zu flach. die leichte kritik am poilitischen system der usa fällt ein wenig zu seicht aus.
    aber es gab einige witze bei denen ich tatsächlich gelacht habe. und das ist schon selten bei neuen folgen.


    note: 3
    punkte: [9]

  • "Der Sicherheitssalamander" hinterläßt einen recht zwiespältigen Eindruck. Einerseits kann die Folge durchaus mit schönen Momenten glänzen, andererseits wirkt sie bisweilen aber äußerst platt und ist mit reichlich grobem Unfug "verziert". Vor allem Homer wirkt an vielen Stellen übertrieben dumm, was zwar wohl auch der Charakterisierung dienen soll, aber viel zu sehr nach der "Methode Holzhammer" geschieht - leider ein übliches Phänomen in S1x, wo man die Subtilität der alten Folgen nur allzuoft vermisst.


    Die Handlung gibt sich trotz Massenkarambolage und Bürgermeister-Neuwahl relativ unspektakulär und wirkt aus dem Leben einer Kleinstadt heraus gegriffen. Auf eine Nebenstory wird fast völlig verzichtet; die kleine Episode über das Straßenschild, welches Barts Namen enthält, trägt sogar zur Handlung bei. Gerade dieser Handlungsbogen hält auch einige witzige Dialoge bereit - und zum Glück war man schlau genug, Milhouses Zusammenstoß mit dem Zug nicht zu zeigen. Genau dies sind eben die Momente, wo eine gewisse Subtilität nötig ist.


    Zwar wirkt Lisas Enttäuschung über Homers Desinteresse an ihrem Vatertagsgeschenk etwas arg aufgesetzt, ihr Wutausbruch auf dem Schulhof ist dafür umso besser gelungen. Ach Skinners mehrfache Drohung, einen schmollenden Smiley auf ihrer Akte anzubringen, oder Willie, dem vor Schreck die Fensterscheibe aus der Hand fällt, sind ausgesprochen witzige Szenen. Sehr schön gelungen ist auch die Endszene, in der Homer und Lisa sich wieder versöhnen und miteinander tanzen.


    Aber wo Licht ist, ist auch Schatten, und so gut wie die Szenen mit Lisa auch sind, diejenigen, in denen Homer die Hauptrolle spielt, fallen qualitativ spürbar ab und drehen sich ausschließlich um das Thema "dümmlicher Homer bekommt neuen Job". Wie eingangs erwähnt, soll hier wohl der Grund für Lisas Enttäuschung unterstrichen werden, aber dies wirkt viel zu plakativ und aufgesetzt und somit schlicht und einfach unglaubwürdig.


    Ebenfalls sehr negativ aufgefallen ist mir diesmal die deutsche Synchro, die mehrfach durch herbe Übersetzungsfehler enttäuscht. Homer hat (laut eigener Aussage) natürlich keine "Röntgenvision", sondern einen "Röntgenblick", und wenn ich mich richtig erinnere, hieß der Bürgermeister auch in der deutschen Fassung schon immer "Diamond Joe" Quimby, und nicht "Diamanten-Joe". Ebenfalls sehr unglücklich geraten ist die Szene, in der Homer Lisas Kopf mit seinem Schwanz tätschelt und selbige sich zurecht wundert, wie das möglich sei. In der DV ist ihre Antwort hingegen völlig aus dem Kontext gerissen.


    Mit einer weniger platten Darstellung hätte die Folge richtig gut werden können, so aber bleibt der schale S1x-Nachgeschmack (und warum muß sich Homer schon wieder übergeben, wenn auch diesmal nicht sichtbar?) und die Tatsache, daß Homer schon viel zu oft versucht hat, die Liebe seiner Tochter zurückzugewinnen (neben Ehekrisen zwischen Marge und Homer offenbar eins der Lieblingsthemen der Autoren). Einige schöne Szenen entschädigen den Zuschauer ein wenig, aber mehr als eine 3- kann ich diesmal nicht vergeben.


    Punkte:[07]

  • Am schönsten in dieser nicht so tollen Folge waren tatsächlich die letzten zwanzig Sekunden, in denen Homer Lisa auf seinen Füßen tanzen lässt und die Bemerkung über Ben Affleck macht - herrlich!
    Irgendwie lief die Folge so an einem vorbei, dass ich keine besonderen Momente festhalten konnte.
    Einige Stellen waren recht nett, z.B. Lisas Magnet für Homer, der nichts taugt und Moe, der mal wieder ein recht krankhaftes Interesse an Marge und einem harmonischen Eheleben zeigt. Furchtbar war Lisas Geschenk für Homer (ich kann nachvollziehen, wieso er das so weggelegt hat, mir wäre das Shrek-T-Shirt lieber gewesen... ;)) Lisas Heulkrampf ging mir eher schnell auf die Nerven, unterhaltsam war hingegegn ihr Wutausbruch (das hätte man aber auch besser ausbauen können als diese Story mit dem Bürgermeister.
    Mir fiel auch dieser Kontrast zwischen Lisa am Anfang und kurz vor dem Ende der Folge hin. Erst malt sie widerlich-kitschige Einhornbilder und weint in einer Tour und dann wird sie Wahlkampfmanagerin eines Bürgermeisterkandidaten. Naja, dank dem hübschen Ende bekommt die Episode gerade noch
    Punkte:[06]

  • Fangen wir mit den negativen Aspekten an.


    Die Folge zeigt uns wieder recht deutlich das Problem der Autoren, ca. 20 Minuten Handlung mit einem durchgehenden Plot zu füllen. So scheint die Folge (trotz einiger Zusammenhänge) irgendwo in der Mitte ziemlich das Interesse an der Homer/Lisa-Handlung zu verlieren und beginnt statt dessen mit Mayor Quimby eine recht brave Satire zum Thema Wahlen. Das könnten theoretisch beides interessante Themen sein, zusammen in eine Folge geworfen bleibt aber IMO (wieder mal) zuwenig Laufzeit.


    Und wenn man in Betracht zieht, daß sich Al Jean nun schön häufiger darüber beschwert hat, daß wegen mehr Werbung nur noch kürzere Laufzeiten möglich sind und Folgen "direkter" sein müssen, so fällt der Widerspruch zwischen dieser Aussage und dem Stil so manch aktueller Episoden umso deutlicher auf.


    Nun sind Folgen über das Verhältnis von Homer und Lisa wohl nach so vielen Jahren keine besonders innovative Sache mehr - trotzdem sind sie mir weiterhin sympathisch, da sie generell interessanter wirken, als Marge/Bart-Folgen oder der abgestandene Ehekrisen-Kram. Dennoch gehört die heutige Folge trotz manch sympathischer Szenen eindeutig zu den schwächeren Vertretern des Themas. Und wenn ich eine bessere Homer/Lisa-Folge suche, muß ich IMO nicht mal weiter zurückblicken, als bis zur inhaltlich gelungeneren "A Star Is Torn" in S16.


    Der satirische Teil der Folge mit dem Wahlthema ist nett, man hat hier aber (nicht nur aus Zeitgründen) den Eindruck, daß sich die Folge abgesehen von ein paar Ansätzen kaum ernsthaft an das wahre Potential des Themas ranwagt. Lustiger Homer ist halt besser. Meh. Der Schluß ist schön, aber die Versöhnung zwischen Homer und Lisa hat irgendwie auch keine besondere Wirkung mehr, da wir das Thema mit dem "Konflikt" schon in der Mitte der Story verlassen hatten.


    Der Humor der Folge hat gute Einfälle und Ideen (siehe unten), auf der anderen Seite fallen aber viele Standardmuster und flache, neue Running Gags auf: irgendein Charakter ist schwul (Mr. Largo?), die Bullies tun untypische Dinge (Hebrew school), die Catlady krakeelt lustig rum und Milhouse gröhlt "Wasssssssup". Ein weiteres Problem ist auch die Vorhersehbarkeit: spätestens ab dem Satz, daß Marge Homers Kostüm waschen will, war zumindest mir klar, daß es dabei Schaden nimmt und Homer dadurch in der Wählergunst rapide sinkt.


    Kommen wir zu den positiven Aspekten.


    Lobenswert ist auf jeden Fall, daß die Folge trotzdem versucht, aus ihren beiden Themen eine halbwegs zusammenhängende Story zu machen, wobei sich auch der "Subplot" (?) mit Bart und dem Straßenschild in die Handlungen einfügt. Der Faden, der die Episode ja doch irgendwie zusammenhält, ist Homers Versuch, sich Lisa auch als "Vaterfigur" zu beweisen. Das hebt den "And now for something completely different"-Effekt zwar nicht auf, schwächt ihn aber zumindest ab.


    Die Satire hat ihre Momente, in denen sie Potential zeigt: diverse Wahlkampfauftritte (vor allem Rainier Wolfcastle), Quimby und sein "Change is Bad"-Schild, das Verhalten der Wähler, Lisa, die Homer sagt, daß ihm nur gute Leute sagen sollten, was er zu tun hat (und damit sich selbst meint), Ben Affleck als Wahlhelfer. Das sind aber eher jene Momente, in denen die Folge zeigt, was thematisch möglich gewesen wäre, wenn man sich nicht "locker" zurückgehalten hätte.


    Homers Satz über die "stupid American flag" wirkt da sogar schon auffallend gewagt in der FOX-Primetime. Auch der Rest des Humors hat durchaus nettere Einfälle ("Expand my brain, learning juice"). Die Charakterisierung ist in Ordnung. Auf NHC wurde IMO die Lisa-Szene auf dem Schulhof als zu überzogen kritisiert, ich mag sie aber, da sie zeigt, daß Lisa mehr Facetten hat. Leider wird das Thema im Verlauf der Folge aber kaum mehr angesprochen.


    Fazit: und schon wieder muß ich (wie in S17 häufiger) bemerken, daß mir eine Bewertung schwer fällt. Homer/Lisa-Thema, guter Humor, ein schöner Schluß, Ansätze von Satire stehen im Gegensatz zu schwachem Storyaufbau, bekannten Mustern und zuviel "Bravheit" in Aussage und Inhalt. Subjektiv gesehen ist mir die Folge nach mehrmaligem Ansehen sympathischer geworden, objektiv gesehen haben es sich die Autoren aber allzu leicht gemacht und zuviel Potential vergeben. Note 3.


    Chris