Parteigründung

  • Zitat

    Original von Die Königin der Debilen
    ach ihr clown und andere Ungläubige:
    ich will mich hier gar nicht zum Parteiprogramm äußern - ich glaube nicht dass es funktioniert, außerdem deckt es sich nicht mit meinen weltfremden linken Traumphantasien. Nur: ich war jahrelang bei den Jusos - und es war unheimlich frustrierend. Sogar auf Landesebene dieser politisch so gut wie machtlosen Gruppierung gab es einen Kampf um die Ämter dass es nicht mehr schön war. Es gab Zersplitterungen in "Linke" und "die Anderen". Wenn man sich irgendwo als Juso outete, musste man sich rechtfertigen für eine Politik die man nicht gemacht hat, gegen die man selbst gekämpft hat und nun doch irgendwie rechtfertigen muss. Große Parteien sind unflexibel, müssen sich ihre große Basis bewahren und haben deshalb keinen Platz für jugendlichen Idealismus.
    Warum also nicht eine eigene Partei gründen? Warum sich nicht mal ganz bewusst die Frage stellen: was würde ich machen? Wie sieht mein Weltbild aus, welches große Konzept will ich aufbauen, was ist mir wichtig, welche Ideale behalte und von welchen rücke ich ab? Dann auf die Straße gehen und mit den Leuten diskutieren - wie das hier ja schon losging.
    Ich finde es eine großartige Idee - auch die Partei nie ins Kanzleramt einziehen wird, vielleicht auch nie jemand ihre Ideen hören wird. Es geht einfach darum, dass man sich für die großen Probleme dieses Landes interessiert, mitdenkt, Lösungen sucht und vielleicht auch findet. Dazu muss man nicht 54 sein, einen Abschluss in Politologie haben und Tausende von Büchern gelesen haben.


    So viel zu dem Thema jugendlicher Idealismus.
    Was ich anfangs geäußert habe, wurde als Kompliment nicht angenommen - den Patriotismus, den ich ihnen unterstellt habe. Bis zu diesem Punkt ist es ja schön und gut.
    Aber übertriebenen Idealismus kann ich nicht leiden. Meine Gedanken kann ich auch haben, ohne eine Partei zu gründen. Ohne es in die weite Welt hinauszuschreien.
    Doch wenn man sich schlussendlich doch entschließt, eine Partei zu gründen - dann ist es durchaus von Nöten, dass man jene tausende Bücher gelesen hat. Sonst kommt so etwas wie die APPD raus.

  • Zitat

    Original von clown
    Doch wenn man sich schlussendlich doch entschließt, eine Partei zu gründen - dann ist es durchaus von Nöten, dass man jene tausende Bücher gelesen hat. Sonst kommt so etwas wie die APPD raus.


    Wir werden keine satirische Partei gründen, die die APPD zweifelsohne ist.

    Zitat


    Aber übertriebenen Idealismus kann ich nicht leiden. Meine Gedanken kann ich auch haben, ohne eine Partei zu gründen. Ohne es in die weite Welt hinauszuschreien.


    Dann sitzt du also in deiner Kammer mit deinen Gedanken und freust dich, dass immernoch keine Lösungen gefunden wurden, oder wie?



    Ihrer Majestät zu Ehren werden wir die Monarchie wieder einführen. :)

  • hach ja, wie man die politik hier in diesem forum schon erkennen kann. manche versuchen zu überzeugen, andere zertrampeln die ideen. herrlich.
    auf jeden fall sollte hier konstrukiv geredet werden, über diese partei (möge der name nachkommen).
    es wäre echt interessant zu erfahren, was ihr noch so alles vorhat. denn nur so kann man hier weiterbringende ideen entwickeln und diese mit dem usern besprechen. klar viele ideen erscheinen für andere naiv.
    BITTE VORSCHLÄGE /IDEEN!

  • Wir werden uns nächstes Wochenende mal zusammensetzen und uns intensiver Gedanken machen. Auch über andere Zweige wie Bildung (Willst du nich bildungspolitischer Sprecher werden, Philipp? :) ), Arbeit, Soziales... die ganze Chose.
    Dann kommen vielleicht auch Ideen, bei denen man es nicht so einfach hat, sie zu zertrampeln.


    Erzähl mir nicht, du würdest die APPD ernst nehmen, Sandro.

  • Zitat

    Erzähl mir nicht, du würdest die APPD ernst nehmen, Sandro.


    Wer nimmt die schon ernst? Trotzdem hat das nichts mit Satire zu tun. Durch Satire versucht man auf Misstände aufmerksam zu machen. Die sind aber einfach nur krank und sinnlos.

  • *hust*
    Ziel der Satire ist laut Lexikon die "Einsicht in die Lächerlichkeit, Kritikwürdigkeit oder gar Gefährlichkeit der geschilderten Sachverhalte".


    Satire kann folgende Funktionen haben (nicht alle müssen im Einzelfall gleichermaßen gegeben sein)


    * Kritik Nach Schiller stellt Satire die mangelbehaftete Wirklichkeit einem Ideal gegenüber.
    * Polemik Einseitigkeit Parteilichkeit Agitation bis hin zur Aggression.
    * Didaktik direkte oder indirekte Absicht zu belehren und zu bessern.
    * Unterhaltung Nähe zu Formen der Komik und zur Parodie von denen sie sich durch die kritische Haltung unterscheidet.
    *hust*
    Klugscheiss. APPD macht sich einfach lustig über alles und macht sich nen gaudi. fertig.


    [quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Satire ]

  • Zitat

    Original von Matratze
    Dann sitzt du also in deiner Kammer mit deinen Gedanken und freust dich, dass immernoch keine Lösungen gefunden wurden, oder wie?


    Ich freue mich doch nicht, dass es meinem Staat schlecht geht.


    Die Lösungen gibt es übrigens schon. Das IW hat ein Programm, nachdem es vermutlich gehen sollte, jedenfalls mehr als nach Union, SPD, Grüne usw.
    Die Skandinaven, Holländer und Belgier haben Teile dieses Programmes und - ecce - bei denen funktioniert es besser als das Chaos bei uns.

  • Tut es aber nicht.


    Der Terminkalender unserer Mitglieder ließ leider erst eine erste Vollversammlung zu. Die zweite wird (hoffentlich) diese Woche stattfinden. Beschlossen wurden bisher aber schon Richtlinien für Wirtschafts- und Sozialpolitik. Die kann ich, wenn Interesse besteht, heute Abend mal kundgeben.


    Ihr Vertrauenspartner: Tom Knoth.

    Eines Abends als ich durch die Sender zappte: Und jetzt der Nachrichtenüberblick: Schweres Erdbeben in Afghanistan mindestens 2000 Tote. Und: Der neue Trend im Winter Snowroller.... ;(