FABF19 | Der Feind in meinem Bett

  • Bewertung von FABF20 (Noten-System!) 0

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    P-Code: FABF19
    Englischer Titel: Sleeping with the Enemy
    Deutscher Titel: Der Feind in meinem Bett


    Ausstrahlung USA: 21.11.2004
    Ausstrahlung DE: 10.09.2005


    Inhalt:
    Marge fühlt sich von ihrer Familie vernachlässigt, und nimmt sich deshalb des verwahrlosten Nelson an. Als Nelson, dessen Eltern verschwunden sind, dann auch noch als neues Familienmitglied bei ihnen einzieht, wird es Lisa und Bart zu bunt. Bart macht sich auf die Suche nach Nelsons Familie, um ihn wieder loszuwerden. Mit Erfolg, denn schließlich entdeckt er Nelsons Vater bei einem Zirkus, und auch seine Mutter kehrt aus Hollywood zurück ...


    Weiterführende Links:
    FABF19 Information+Multimedia @ ULOC
    S16 Episoden-Guide @ ULOC


    Reviews und Bewertung:
    Für Notenbewertungen verwenden wir dasselbe System wie schon aus drts bekannt.
    Folgende Tabelle zeigt euch mit wievielen Punkten ihr welche Note vergebt:


    Code
    1. Punkte : 15 14 13 12 11 10 09 08 07 06 05 04 03 02 01 00
    2. --------------------------------------------------------
    3. Note : 1+ 1 1- 2+ 2 2- 3+ 3 3- 4+ 4 4- 5+ 5 5- 6


    Am Ende eures Reviews bitte den Punkte-Wert in der Form "Punkte:[ ]" anfügen. (Den Wert in die eckige Klammer schreiben)
    Außerdem ist es erwünschenswert in der Umfrage abzustimmen.


    Dieses Posting gibt es jede Woche zu der jeweils neuen Episode
    Also dann - schönes Bewerten und Review schreiben!


    Auswertung der Review-Noten (NeSp):
    Gewertete Teilnehmer: 7
    Punktedurchschnitt: 11,7

  • Schön,schön so kanns weitergehen. Wieder 2 Plots zwar diesmal nicht wirklich viele Gags, aber die Geschichten waren schon mal was anderes.


    Das mit dem zeichnen der Simpsons fand ich mal echt originell, genauso wie das Wasserzeichen bei Barts Test.Die Party von Bart war wirklich lahm, allerdings konnte mir Marge auch ein bisschen Leid tun wie sie so ignoriert wurde.Der Plot um Lisa ziemlich reales Problem, schön dass sie es aufgreifen, auch wenn ich es speziell bei Lisa nicht wirklich abgekauft hab.Sie war weder Fett noch dürfte so ein nicht exisiteirendes Problem bei LISA was bewirken, bei ihrem Selbsvertrauen.Die Szene mit dem Kuchen später fand ich auch knallhart übertrieben, das war schon regelrecht gruselig.
    Ralphs „Ente” war wieder mal ein Witz der alten Schule
    Kurz -> komisch
    Lang-> nicht mehr komisch
    Sehr lang -> komisch
    War aber echt lang diesmal ;)


    Die Beziehung zwischen Marge und Nelson war zwar spannend, aber fand Marges Neigung zu Nelson auch viel zu plötzlich und auch manchmal rätselhaft aber war mal was anderes.


    Was ich echt toll fand, und schon generell bei den neueren Folgen aufgefallen ist, ist die immer öfters benutzte ausgefallene Grafik. Es werden Blickwinkel benutzt die es bisher noch nie gegeben hat, die Kamera dreht sich und sowas, sehr schön.


    Tja der Schluss war echt seltsam, das hat nicht wirklich gepasst, hab irgendwie das back-to-normal vermisst, der Nelson Paps bleibt doch nicht für immer,oder? Ausserdem ist der ja schon bei „Grosser Bruder, kleiner Bruder” aufgetaucht.Nicht der einzige Fehler in der Logik, wenn man betrachtet, wie Nelson staunte als er bei den Simpsons war. Der war schon öfters da, bei Parties und so, aber schon allein bei der EPisode wo der und Lisa ein Verhältnis hatten.


    Dazu muss ich noch ergänzen dass das wirklich nervige Vogelzwitschern schon wieder fröhlich weitergeht und mir den Nerv raubt.Es ist echt ein Unding von der deutschen Synchro.


    Punkte:[11]


  • 14 Punkte - Beste Folge der Staffel


    Zur Synchro: Naja, mir sind jetzt keine allzu großen Fehler aufgefallen, aber ich hab' auch nur nebenbei geguckt. Natürlich kommen die DV-Sprecher nicht ans Original ran, vor allem die wichtigen Stellen (z.B. "Smell ya later... forever" und "kein Geschlechtsverkehr auf dem Weg") kamen nicht gut rüber. Den "Ente"-Witz werden die wenigsten Deutschen verstehen, da hätte man "Der Plumssack geht um" oder sowas draus machen können.

  • Ich fand die Folge im Wesentlichen auch ganz gut. Es gab allerdings einige Dinge, die mir nicht so gefallen haben.


    So z.B., dass Homer seinen Sohn nicht unterstützt, wenn er mal eine gute Note heimbringt. Sowieso fand ich den ganzen Plot um Bart unnötig. Man hätte die Zeit besser nutzen können um noch mehr Kritik an der Gesellschaft des Schönheitsideals auszuüben. Den Part fand ich nämlich richtig gut.


    Die Story um Marge und Nelson empfand ich als zu gezwungen und das Ende war grauenhaft. Das hat man in der Folge mit Lisa und Nelson wesentlich besser gelöst. Trotzdem war es ganz akzeptabel.


    Beste Szene: Als Homer sich selbst zeichnet. Nur der sehr Meta-lastige Gag mit dem M und G war etwas übertrieben.


    Aber sonst eine gute Episode. Keine Dummheiten, keine Gewalt, ganz nette Gags, Gesellschaftskritik, was will man mehr?


    12 Punkte

  • Ich kann mich den vorherigen Beiträgen anschließen, jedoch setzte ich persönlich die Bewertungsnote nicht sehr hoch, da ich die Episoden immernoch mit den älteren Episoden vergleiche und diese hier nicht mal annähernd so gut ist, wie eine mittelmäßige Episode vor der 9. Staffel!


    Die schönsten Szenen waren natürlich die mit Lisa, auch wenn sie etwas zu "ulkig" rübergekommen ist.


    Die Geschichte mit Marge und Nelson war mir allemal lieber, als die Liebesgeschichte mit Lisa und Nelson in "Lisa will lieben". Auch die Gesangsszene von Nelson war schön animiert. Leider war das Ende total ferhunzt und somit zieht es die Episode wieder etwas in den Keller...


    Note 2
    11 Punkte

    Strawberries cherries and an angel's kiss in spring
    My summer wine is really made from all these things

  • Im Vorfeld als eine der besseren Jean-Folgen angekündigt, schafft es "Sleeping With The Enemy" tatsächlich, die Schlaftablette der letzten Woche spielend zu übertreffen. Aber eine Spitzenfolge klassischer Qualität ist sie nicht; diese Spezies könnte wohl erst mit einem neuen Sendungsleister wieder zurück ins Leben gerufen werden.


    Die Geschichte rund um Nelsons Beziehung zu seinem Vater warf bereits in vorherigen Folgen dezent ihren Schatten voraus. Die Idee ist gut; Nelsons Charakter hat, wie man einst schon in Staffel 8 sehen konnte, Potential. Dazu gibt's noch eine nette Nebengeschichte mit einer rundum charaktertreuen und sympathischen Lisa, die ohne viel Vorgeplänkel beginnt.


    Woran krankt die Folge dann? In erster Linie am bei Al Jean typisch gewordenen Erklärungssyndrom. Nirgends ist das so deutlich wie bei der ersten Begegnung zwischen Marge und Nelson im Park, bei der der weitere Verlauf der Handlung mit riesigen Pfeilen angezeigt wird und Nelson den Zuseher davon in Kenntnis setzt, daß er gerade seinen psychologischen Selbstschutz verliert.


    Auch Nelsons Heulszenen wirken viel zu übertrieben. Die Geschichte wird mit kräftigen Pinselstrichen ohne sonderlich komplexe Stellen gezeichnet.


    Nicht vergessen wollen wir freilich auch das katastrophale Ende, bei dem Nelsons Vater erzählt, was ihm widerfuhr, und man sich ob des kindischen Billig-Gags mit dem Schokoriegel und der Freakshow sogleich in Scullysche Schreckenszeiten zurückversetzt sieht.


    Das Hervorheben all dieser negativen Kritikpunkte ist schmerzhaft, aber notwendig. Ansonsten muß man wirklich zufrieden sein. Dummen, störenden Schrotthumor gibt es diesmal praktisch gar keinen. Vielleicht Homers übertriebene Bart-Würgerei oder Lisas Torten-Szene. Kaum der Rede wert.


    Dafür kann man, man höre und staune, an mehreren Stellen richtig lachen. Homers tolpatschiger Versuch, Lisa mit seinen Ausführungen über den sogenannten "Simpsons-Hintern" zu trösten, entbehrt nicht einer gewissen Komik, und Skinner glänzt als Muttersöhnchen, das Marge erzählen möchte, wie wichtig es ist, daß Kinder selbständig werden.


    Im Mittelpunkt steht freilich das ernste Thema. Marges Versuche, Nelson von der schiefen Bahn abzubringen, sind glaubwürdig und passen tausendmal besser zu ihrem Charakter als der letztwöchige Kochwettbewerbs-Unfug. Noch dazu werden sie mit einem weiteren Thema vermischt, nämlich Marges Angst, von ihren Kindern irgendwann nicht mehr gebraucht zu werden. Wirklich gut gelungen.


    Daß Marge Nelson gleich bei sich zuhause aufnimmt und zuläßt, daß er Bart am Frühstückstisch terrorisiert, ist weniger gut. Außerdem habe ich das Gefühl, daß man Nelsons Mutter viel stärker in die Handlung miteinbeziehen hätte sollen. Das dokumentiert die fantastische Szene, als sie Marge zuerst wütend das Geld vor die Füße wirft und Marge ihr dann zum Schock ihrer Familie hinterherruft, daß sie am Heimweg zu ihrem Sohn versuchen solle, keinen Geschlechtsverkehr zu betreiben.


    Meine Reaktion: Bemerkenswert! Eine solche Dialogszene hätte ich den Autoren ja gar nicht mehr zugetraut. Davon sollte es mehr geben! Dazu noch die schöne, wenn auch kurze Gesangszene mit Nelson. So kann man Fans wieder milde stimmen.


    Zudem sollte man der Folge zugutehalten, daß die Auflösung von Nelsons charakterlichen Problemen nicht erst bei der konstruierten, unglaubwürdigen Wiedervereinigung mit seinem Vater stattfindet, sondern sich die gesamte Folge hindurch entwickelt. Kein Deus Ex Machina, nur eine kleine (und mißlungene) Draufgabe.


    Auch die Nebenhandlung mit Lisa ist, wie schon angesprochen, gut aufgebaut. Die Angst, zu dick zu sein, weil man von Schulfreundinnen ausgelacht wird, ist für ein achtjähriges Mädchen plausibel und weckt leise Erinnerungen an "Lisa The Beauty Queen" auf Staffel 4. Die gesundheitlichen Folgen, die ein solcher Irrglaube haben kann, wenn man die Nahrungsaufnahme verweigert, werden jedoch maximal angedeutet. Richtiges Thema sind sie keines.


    Die synchronisierte Version der Folge ist erwartungsgemäß ein Graus. Die Sprecher halten ihr Niveau, aber die Texte sind zum Vergessen und ziehen die Gesamtqualität in den Keller. Als würde er meine Kritik mitverfolgen und mich ärgern wollen, läßt der uns allen bekannte Regisseur wieder sein Lieblingswort "Cookies" auf das Publikum los. Das reicht aber noch nicht. Er peppt unser langweiliges Deutsch auch mit einem gezielten coolen "Lunch" auf - und das aus dem Mund von Marge. Leichtfertig ist der Ivar mit dem Wort und bar jeden Sinnes für übersetzerische Dinge.


    Der Qualität der Folge selbst tut dies selbstverständlich keinen Abbruch. Mit einem brauchbaren Ende anstatt der gezeigten Farce wäre die Bewertung noch freundlicher geworden.


    Punkte:[10]

    "Von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht das gefährlichste." -- Karl Popper

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Hacki ()

  • Zitat

    Die Sprecher halten ihr Niveau


    Dazu wollte ich eigentlich schon in meinem ersten Beitrag was schreiben: Geht es nur mir so, oder spricht Elisabeth Volkmann die Marge inzwischen richtig schlecht. Ich hasse Marge deswegen inzwischen richtig. Da steckt überhaupt keine Liebe mehr drin und klingt viel zu sehr nach Volkmann.

  • Zitat

    Original von Sandro
    Geht es nur mir so, oder spricht Elisabeth Volkmann die Marge inzwischen richtig schlecht. Ich hasse Marge deswegen inzwischen richtig. Da steckt überhaupt keine Liebe mehr drin und klingt viel zu sehr nach Volkmann.


    Es geht nicht nur dir so. Aber zumindest ist die Sprechleistung meiner Einschätzung nach noch gleich wie in S15, anstatt noch schlechter geworden zu sein :)


    Gerade in einer Folge wie heute, wo Marge wirklich wieder einmal ihren echten Charakter zeigte, anstatt die lustige Cartoon-Mami zu spielen, wäre eine weniger lustlose Volkmann-Stimme toll gewesen.


    Ich neige jedoch dazu, auch dieses Manko teilweise Ivar anzulasten. Als Regisseur ist er mitverantwortlich für die Sprecherleistung. Er könnte z.B. Norbert Gastell sagen: "Sprich nicht so hoch."

    "Von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht das gefährlichste." -- Karl Popper

  • Zitat

    Original von Hacki
    Ich neige jedoch dazu, auch dieses Manko teilweise Ivar anzulasten. Als Regisseur ist er mitverantwortlich für die Sprecherleistung. Er könnte z.B. Norbert Gastell sagen: "Sprich nicht so hoch."


    Dazu ist er ja Regisseur!

  • Sag' ich ja :)


    Aber er kann auch nicht einfach sagen: "Sprich motivierter!" Er müßte detailliertere Anweisungen geben und vielleicht auch strenger sein. Was weiß ich.


    Offenbar schafft er es einfach nicht, seine Sprecher zu begeistern. Daher schlage ich eine einmalige Personalrochade vor, in der Motivierungsexperte Hans Krankl die Regie der OFF-Synchro übernimmt und Ivar unsere Fußballtalente zum EM-Titel 08 führt.

    "Von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht das gefährlichste." -- Karl Popper

  • die episode war ganz annehmbar und das meiste wurde schon gesagt.
    mich würde nur mal interessieren, ob die erwähnte "tortenszene" nicht eine filmparodie sein könnte.
    besonders die stelle, wo sich lisa auf die torte stürzt und diese im nu verputzt ist, wirkt so augegriffen.
    jemand eine idee ?

  • ich hoffe die 16. staffel wird noch zu ende laufen... wäre schon echt mies wenn wegen den einschaltquoten simpsons am samstag ab gesetzt würde.


    Die Folge war gut meiner Meinung nach. Besonders gut war der Gag von Ralph mit der Ente.


    Als aber Nelson einmal nach hause kam und seine Mutter mit Moe in der alten Bruchbude auf dem Sofa gesessen hat, hat mich das irgendwie an den Film "8 Mile" errinnert.


    Zitat

    Quoten wieder nicht so toll.


    @ Sandro woher bekommst diese Quotenzahlen?

  • ja,das ist echt blöd,das sie simpsons so wenig einschaltquoten haben...
    ich fand die folge ganz ok, spiegelt die realen probleme von jugendlichen wieder und zieht sie auch ein bisschen ins lächerliche,da jeder weiß,das lisa nicht dick ist 8)
    und da ich nelson besonders mag,ging mir die folge ganz gut ab :]

  • Also ich glaub kaum dass Ivar Regisseur hin oder her jetzt gross Anweisungen für Elisabeth Volkmann geben muss wo die MArge schon seit mehr als 15 Jahren spricht… Die Frau ist auch schon alt und hat ihre Sorgen.
    Allerdings muss ich sagen, fand die Stimmen bis jetzt deutlich motivierter als in der letzterenn Staffel. Für mich kein wirklicher Kritikpunkt.Auch wenns mit den Staffeln so bis zur 10. nicht mithalten kann.Sind auch nur Menschen.Allerdings versteh ich auch nicht warum man die Stimmen verändert wie zB Homers Piepsstimme.


    Bei Nelson war ich mir auch nicht wirklich sicher obs ne neue Stimme war oder nicht.Manchmal klang es viel zu tief, aber anders genau wie alt.Bin überfragt.

  • Fangen wir mit den positiven Aspekten an.


    Die heutige FABF19 ist IMO doch deutlich besser, als die recht leblose Gagsammlung letzte Woche und zählt durchaus zu Recht mit zu den besten S16-Folgen (obwohl sie ja eigentlich noch zu S15 gehört.)


    Ich würde sagen, FABF19 ist für Nelson, was "Moe Baby Blues" für Moe war - eine gelungene S1x-Folge, die einem klassischen Nebencharakter mit Stil mehr Tiefe gibt. Darüber hinaus greift sie auch den seit S14 bestehenden Kontinuitätsfaden über das Verschwinden von Nelsons Vater auf und bringt ihn zu einem Abschluß. Last but not least ist auch der sehr gelungene und ernstere Subplot zu nennen, der das Potential von Lisa ausnutzt und sie nicht nur als simple "Moralitätsfigur" benutzt.


    Der Humor ist gelungen, aber den Themen entsprechend zurückhaltend und bisweilen mit jenem dunkleren Unterton, den man in vielen der rein auf leicht verdaulichen Humor abzielenden S16-Folgen schmerzlich vermissen wird. Der Unterton zeigt sich an vielen Stellen: ein besonders schönes Beispiel ist die Szene, als Marge Nelson vor einem heruntergekommenen Haus aussteigen lässt (im Glauben, er wohne hier) - dieser jedoch zum noch heruntergekommeneren Haus nebenan geht.


    Der Charakterhumor ist nachvollziehbar, fein und oft in Nuancen zu finden. Hauptplot und Subplot stören sich nicht, sondern ergänzen sich - so ist es Nelsons Anwesenheit im Haus, die Lisa hilft, dem Spott in der Schule ein Ende zu bereiten. Gleichzeitig bleibt aber das Ende des Subplots (trotz Homers Protest) offen. Die Diskussion auf der Couch erinnert mich entfernt an das Ende von "Blood Feud", das Gespräch zwischen Homer und Lisa wirkt sehr lebendig ("Everything is fine", "That was you", "Prove it...")


    Nelsons Song ist übrigens eine Referenz auf "Yentl", daher Barts Satz über Lisa "At least she´s not singing Streisand". Diese Art von nicht erklärten Referenzen funktioniert IMO weit besser, als die aufgesetzte Art, die wir am Schluß letzte Woche hatten.


    Was ebenfalls zu erwähnen ist, ist die oft brillante Animation - es ist leider die momentan letzte Folge "directed by Lauren McMullen". Herausragende Szenen sind hier bspw. diverse Kameraperspektiven und Beleuchtungen, Nelsons nächtliche Wanderung zum Haus der Simpsons, der 3D-Schwenk während des Songs, auch die Beleuchtung in der Küche, als Lisa den Kühlschrank öffnet. Auch wenn die Stärke der Folge im Plot liegt, ist die wunderbare Animation ein merklicher Pluspunkt.


    Kommen wir zu den negativen Aspekten:


    Was durchaus zu Recht kritisiert wurde, war die arg schräge Auflösung über den Verbleib von Nelsons Vater und die Zirkus-Szene. Tatsächlich wirkt diese seltsam deplatziert, die "alles ist wieder gut"-Auflösung relativ hastig. Erstaunlicherweise stören mich diese Szenen aber kaum, mit wiederholtem Ansehen immer weniger. Selbst hier finden sich viele nette Details, etwa Nelsons Antwort "I wish it were that simple", als ihn Bart fragt, ob er nun (da er glücklich ist) kein "Bully" mehr sei.


    Ansonsten gibt es im Laufe der Folge noch ein paar wenige Gags, die nicht so ganz gefallen, Ralphs "Duck-Duck-Duck" zieht sich etwas zu sehr in die Länge. Der deutsche Titel ist so gut, wie ein deutscher Titel nur sein kann. Die Klasse der Folge kommt jedoch auch von den Sprechern, z.B. vom Zusammenspiel Julie Kavners als Marge und Nancy Cartwrights als Nelson. Hier wird es die Synchro schwer haben.


    Fazit: sehr schöne Charakterfolge, die im Unterschied zu einigen anderen Nachzüglern die Qualität der besten FABF mit nach Staffel 16 bringt. Schöner Charakterhumor, viele Nuancen, sehr gelungene und lebendige Animation und Sprecherleistung. Dezent kritisieren kann man einige wenige Gags, die Auflösung mit Nelsons Vater ist als versuchter "Gag" wohl auch etwas daneben gegangen. Note 1-.


    Chris

  • Im Gegensatz zu "Die geheime Zutat" bietet diese Folge eine gute und schöne Story, in der weitest gehend auf sinnlos erzwungene Gags verzichtet wurde.


    Sowohl Hauptplot als auch Nebenplot sind gut gelungen. In beiden ist auch die Charakterisierung sehr gut gelungen, besonders von Nelson, von dem auch mal die andere Seite gezeigt wird, die hinter dem Rowdy steckt.
    Lisas Charakterisierung ist auch ganz gut gelungen, wobei es doch ein wenig unrealistisch ist, dass eine 8 jährige sich so um ihre Schönheit kümmert.


    Gags gab es nicht so viele, das war auch gut so da diese Story auch mit wenig Gags gut auskommt.
    Zu den Wenigen gehört natürlich Ralphs "Duck, Duck, Duck,..." das im Deutschen allerdings nicht ganz so lustig klingt und auch als Lisa ein "Stück" ihrer Karotte ist und danach auf Zahnpasta verzichten muss. Letztendlich sind es die kleineren netten Szenen, die die Folge dann doch lustig machen, wie z.B. Homer, der sich selbst zeichnet.


    Blöde Szenen gabs wenige, aber es gab sie. ;) Hierzu gehörte Lisa, die sich in der Torte wälzt, was ich ein bisschen übertrieben fand oder auch der Grund, warum Nelsons Vater verschwunden ist. Das wirkte schon sehr cartoonhaft.


    Noch ein starker Kritikpunkt ist das Ende, das sehr billig und überhastet rüberkam. Das Nelsons Vater auf einmal in der Wohnung stand, nun gut, hätte man was besseres draus machen können. Aber das wie durch Zufall und ohne Grund auf einmal noch seine Mutter in der Tür stand, war total hingeschmissen.


    Fazit: Vom Ende mal abgesehen ist "Der Feind in meinem Bett" doch sehr gut gelungen, vorallem für eine S1x-Episode.
    Punkte:[11]