EABF22 | Die Queen ist nicht erfreut!

  • Zitat

    Original von Manuel


    Diese Filme mit den Griswold's (mit Chevy Chase) ?


    -manuel


    "hilfe, die amis kommen" heißt der.
    an den film wurd ich auch stark erinnert in der szene mit dem autokreisel. nur bei den griswolds fand ich das ganze noch lustig, hier wirkte es irgendwie geklaut. ich denk mal die autoren kennen den film, sind ja sonst auch sehr bewandert was filme angeht. und der film ist ja auch nich gerade unbekannt.

  • Bezieht sich zwar nicht direkt auf diese Folge, aber meiner Meinung nach sollte man bei dem fallenden Niveau der Serie besser mit dieser aufhören, noch bevor der Kult als Schrott abgestempelt wird.
    Und genau dies nimmt seit kurzem langsam aber sicher seinen Anfang . . .

  • Zitat

    Original von Marilyn
    Bezieht sich zwar nicht direkt auf diese Folge, aber meiner Meinung nach sollte man bei dem fallenden Niveau der Serie besser mit dieser aufhören, noch bevor der Kult als Schrott abgestempelt wird.
    Und genau dies nimmt seit kurzem langsam aber sicher seinen Anfang . . .


    Eigentlich ist es eher umgekehrt. Die allerschlimmste Zeit (um Staffel 12 herum) ist vorbei. Die ersten beiden S15-Folgen waren gut, die letzte von S14 ("Moe Baby Blues") ebenfalls. "Die Queen ist nicht erfreut" sehe ich als kleinen Ausrutscher mitten in diesem Aufschwung.


    In den letzten Jahren gab es außerdem schon genügend Folgen, die allgemein als Schrott abgestempelt wurden, und das mit Recht. "Kill den Alligator und dann" beispielsweise, oder auch "Homer und Moe St. Cool". Alles unglaublicher Müll :angry:

    "Von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht das gefährlichste." -- Karl Popper

  • Zitat

    Original von Marilyn
    Bezieht sich zwar nicht direkt auf diese Folge, aber meiner Meinung nach sollte man bei dem fallenden Niveau der Serie besser mit dieser aufhören, noch bevor der Kult als Schrott abgestempelt wird.
    Und genau dies nimmt seit kurzem langsam aber sicher seinen Anfang . . .


    ...ahja - genau...


    Ich nehme mal an du hast bisher nur die drei auf Pro7 gezeigten Episoden gesehen. Seit wann kann man denn aus drei Episoden heraus, welche noch aus der Produktion der der 14. Staffel sind, über eine komplette Staffel urteilen?


    -manuel

  • Das war nach den 2 letzten guten Episoden mal wieder ein krasser Verlust für mein Ansehen bezüglich der 15. Staffel.



    Die Episode war zusammengewürfelt aus einer sinnlosen Geschichte, wo die einzig guten Gags die waren, die man schon von früher kannte.


    Z.B.: - die drei Elfen erinnerten an den Kobold aus "Der merkwürdige Schlüssel"
    - Abes Affäre an "Ein Bruder für Homer"
    - das Theater bei der Queen an den Eklat bei "Bart vs. Australien"


    usw. usf.


    Die neuen Gags bewegten sich auf unterstem Niveau ("Elefantenarsch", "Tony Blair fliegt weg", etc.). Generell hatte ich bei der Episode den Eindruck, es sollten nur eine Menge Gaststars drin vorkommen.


    Von mir gibt es:


    Note: [5]
    Punkte: [02]

  • Zitat

    Original von Marilyn
    Bezieht sich zwar nicht direkt auf diese Folge, aber meiner Meinung nach sollte man bei dem fallenden Niveau der Serie besser mit dieser aufhören, noch bevor der Kult als Schrott abgestempelt wird.
    Und genau dies nimmt seit kurzem langsam aber sicher seinen Anfang . . .


    Ich finde es immer etwas seltsam, wenn Leute jetzt in S14 oder S15 zu bemerken scheinen, daß die Serie Qualität verliert. Was war denn mit S10 bis S12? Damals gehörte IMO ein Großteil der Folgen zum absoluten Bodensatz der Serie und Schaden am Image wurde dort genug angerichtet.


    Speziell S11 und S12 sind ja verantwortlich dafür, daß sich viele Fans (vor allem auch ältere Langzeitfans, die von Anfang an dabei waren) von der Serie stärker zurückgezogen haben und teilweise auch nur zögerlich wieder zurückkommen. S10 - S12 haben zu einer massiven Abflachung und Simplifizierung bzw. Karikierung von Inhalten, Aussagen, Charakteren etc. geführt. Mit den positiven Versuchen in S14/S15 kann man das IMO nicht vergleichen, die Entwicklung geht (gerade bei FABF) oft wieder in eine weit bessere Richtung - mit Abstrichen.


    Al Jean ist ein großer Fortschritt gegenüber Scully, da sollte wohl kein Zweifel daran bestehen. Natürlich hat die Serie auch weiterhin Probleme, sie ist abgenutzt, inzwischen zu stark an den Mainstream angepasst, die Subtilität und die Klasse der frühen Jahre ist auch meist kaum mehr vorhanden usw usw usw. Die Probleme aus der Scully-Zeit hängen natürlich auch nach - es ist z.B. schwierig, Homer nach all den tumben Jerkass-Jahren mit Pandavergewaltigung etc. wieder als Charakter mit Tiefgang betrachten zu können. Das ist mit ein Schaden von S10 - S12. Ein neues Problem von S13-S15 ist Recycling von Ideen und ein generelles Sitcom-Gefühl, daß z.B. einige kommende FABF betreffen wird.


    Und ja, ich bin auch der Meinung, die Serie sollte irgendwann in einer absehbaren Zeit eingestellt werden - und zwar deswegen, weil sie trotz positiver Versuche ihren Zenit einfach lange überschritten hat. Dennoch werde ich S15-Folgen so freundlich wie möglich bewerten, denn rein die Entwicklung an sich ist lobenswert.


    Interessant zu dem Thema ist z.B. auch, daß Jon Bonné, der zu S11-Zeiten den kritischen Artikel "The Simpsons Has Lost Its Cool" geschrieben hat, zum Thema S14/S15 den weit freundlicheren Artikel "The Simpsons Are Back from the Pit" verfasst hat. Harry Shearer scheint dies etwas anders zu sehen, aber er hat wohl persönliche Probleme mit Al Jean.


    Was ich immer wieder empfehle, ist natürlich das Subversionsbuch. Das zeigt deutlich, was die klassische Qualität der Serie ausgemacht hat, was in den Scully-Jahren teilweise mit Füßen getreten wurde, und was jetzt bei Al Jean wieder auf halbwegs gutem Weg ist. Auch die Autoren vom Buch haben sich übrigends positiv zu S14/S15 geäußert, zumindest Andreas Rauscher und Jörg Kachel (etwa beim drts-Besuch beim Simpson-Seminar an der Uni Mainz.)


    Noch was zur aktuellen Folge: einige der Bewertungen hier auf NeSp sind IMO doch etwas negativ, vor allem die mit "mangelhaft" und "ungenügend". Man sollte die Qualität der Folge auch im Kontext zu Müll wie "Simpson Safari" sehen. Verglichen damit waren die Einfälle und z.B. auch die Recherche zum Thema UK weitaus besser, die Referenzen einfallsreicher. Weit davon entfernt, wirklich gut zu sein, aber 1 oder 2 Punkte sind
    IMO doch etwas arg negativ. Aber jedem seine Meinung.


    Chris

  • Was ich dazu noch sagen wollte...


    Sagen wir mal alle Stargäste sind für diese Staffel fix gewesen - dann find ich es immer noch besser sie packen mehrere in eine Episode die dann wohl eher weniger gut ist als wenn wir jetzt jeweils eine mit J.K. Rowling, Tony Blair, usw. haben.


    -manuel

  • Zitat

    Original von Kristof
    Die Episode war zusammengewürfelt aus einer sinnlosen Geschichte, wo die einzig guten Gags die waren, die man schon von früher kannte.


    Z.B.: - die drei Elfen erinnerten an den Kobold aus "Der merkwürdige Schlüssel"
    - Abes Affäre an "Ein Bruder für Homer"
    - das Theater bei der Queen an den Eklat bei "Bart vs. Australien"


    Dass Marge sich einen ausnahmsweise normalen Familienausflug wünscht, kennt man auch aus "Itchy & Scratchy Land", einer 8o John Swartzwelder-Folge.


    Ach so, zur Folge an sich: Den 1.Akt mit dem Geldschein fand sehr gelungen, vor allem Moe ("...Hitler?"). Hockey Dad war auch 'ne nette Idee. Und das "Museum of Modern Bart" =). Danach... sagen wir mal, ich fand den Rest nicht so schlimm wie die meisten hier. Tony Blairs Gastauftritt war schrecklich, das einzige witzige daran war, dass Homer ihn für Mr. Bean hält (der IMO ein viel besserer Gaststar gewesen wäre). Der Auftritt von J.K. Rowling ist nicht sonderlich erwähnenswert, unlustig sowieso. Naja, dafür hat mir der kurze Auftritt von diesem "Joe Millionaire" da gut gefallen (der Witz ist schwer zu verstehen, wenn man Joe Millonaire oder den RTL II- Abklatsch nicht kennt) und das mit MacBeth fand ich auch witzig (solche in die Länge gezogenen Gags können durchaus witzig sein, das haben schon einige klassische Episoden bewiesen). Auch sonst einige gute Gags (Zuckerrausch, Kreisverkehr) und weniger gelungene Gags (die zwei schwulen z.B.) Ich muss sagen, bis zu Akt 3 hätte ich durchaus eine 2 vergeben. Aber das mit der Queen war mir einfach zu blöd (Homer wird in der selben Minute wieder freigelassen ?( ). Was den Grampa-Plot angeht, das war an sich 'ne nette Idee, aber das kam dann doch ein wenig zu kurz bei den vielen London-Jokes. Und das Ende wäre so viel besser gewesen ohne Homers Halbschwester: Tiefpunkt der Episode. btw: Erinnert sich noch jemand an den ursprünglichen Plot: Bart und Prinz sowieso sollten Freunde werden. Was wurde daraus? Eine Zeitungsschlagzeile. =)
    Fazit: Erstaunlich gute Urlaubsfolge, wäre bloss das Ende nicht gewesen.
    Note: 3- (Auge zugedrückt)

  • Zitat

    Die neuen Gags bewegten sich auf unterstem Niveau ("Elefantenarsch" [..]).

    Eine der beliebtesten Folge unter Nerds ist "Lisa's Substitute". Darin vergleicht Lisa ihren Vater mit einem Affenarsch. Ich denke nicht, dass dies Grund ist, von dieser Folge als niveaulos oder gar schlecht zu reden. Im Gegenteil, die Folge ist Niveau auf höchstem Niveau. :D


    Das, was aber diese Episode IMO so vermiest, ist, dass sie keine Story hat. Es ist mir persönlich egal, ob Tony Blair Raketenrucksäcke hat, ein radioaktives Eichhörnchen in die Kamera stirrt oder in Springfield eine Rolltreppe ins nichts führt, keine Story allein bedeutet für mich 'belanglos'. Das gilt für diese Episode gleichermassen wie für diverse Clip Shows und Specials ("Behind the Laughter"). Was mir nichts erzählt, kann mich nicht fesseln. Und diese Episode hier erzählt nichts. Jedenfalls nicht mehr, als jede x-beliebige Sketch-Show.


    Diese Folge taugt nichts, weil wir es hier nicht mit Charakteren zu tun haben sondern mit Darstellern in einer 30 Minuten langen Sketchshow.


    Wie gesagt, mein Fall war die Folge nicht.


    Ach ja:
    > "hilfe, die amis kommen" heißt der.
    So hieß einer, aber es gab mehrere davon.


    Zitat

    Tony Blairs Gastauftritt war schrecklich, das einzige witzige daran war, dass Homer ihn für Mr. Bean hält (der IMO ein viel besserer Gaststar gewesen wäre).


    Mr Bean war immer nur dann witzig, wenn er nicht spricht. Und wer braucht einen Gaststar als Voice Actor, wenn der nichts zu sagen hat. Rowan Atkinson als Edmund von Edinburgh aka "Black Adder", eventuell eine neue Reinkarnation, mit Baldrick im Anhang, now that's a thought I like.

  • Zitat

    Original von akbar

    Eine der beliebtesten Folge unter Nerds ist "Lisa's Substitute". Darin vergleicht Lisa ihren Vater mit einem Affenarsch.


    Das kann man doch wirklich nicht vergleichen :)


    Lisas Schimpfwort war Teil eines genau geplanten Dialoges in einer äußerst charakterbezogenen Geschichte. (Bevor jetzt jemand auf das Original [baboon] hinweist: ich finde die Übersetzung recht gut und zu Lisas Wutausbruch passend, zumal Homer kurz darauf mit "Weinst du, weil du Daddy ein Affenpopöchen genannt hast?" so niedlich darauf Bezug nimmt.) Außerdem war es metaphorisch gemeint, so wie wenn man jemanden ein "Arschloch" nennt. Bart meinte das mit dem Elefantenarsch dagegen leider wortwörtlich, und das war unwitzig und niveaulos.

    "Von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht das gefährlichste." -- Karl Popper

  • Zitat

    Original von Hacki
    Das kann man doch wirklich nicht vergleichen :)

    Das war ja auch gar nicht der Punkt. Der Punkt war, dass deftige Sprache oder derbe Gags nicht der entscheidende Faktor sind, wenn man das Niveau einer Folge beurteilt, sondern wie man damit umgeht. Gleiches gilt auch für surreale Szenen.


    Übrigens, Stichwort Niveau/-losigkeit: Viele kritisieren ja zum Beispiel South Park als Niveaulos , ohne zu wissen, dass in den letzten Staffeln viel mehr politische oder gesellschaftliche Themen auf interessante Art und Weise erörtert wurden als in den letzten sechs Jahren Springfield (Beispiel "Goobacks"). Sicher, die Serie gebraucht mehr Schimpfworte oder drastische/provozierende Szenen als andere Serien, aber damit verbunden sind (weniger in den älteren Staffeln denn in den neueren) Statements. An so etwasem fehlt es übrigens den modernen Simpsons - auch unter Jean.

  • Zitat

    Original von akbar

    Das war ja auch gar nicht der Punkt. Der Punkt war, dass deftige Sprache oder derbe Gags nicht der entscheidende Faktor sind, wenn man das Niveau einer Folge beurteilt, sondern wie man damit umgeht.


    O.K., sagen wir so: Es gehören Geschick und Gefühl dazu, diese Art von Sprache niveauvoll einzubinden. Etwas, das die Autoren in dieser England-Folge nicht gezeigt haben :)

    "Von allen politischen Idealen ist der Wunsch, die Menschen glücklich zu machen, vielleicht das gefährlichste." -- Karl Popper

  • ...ahja - genau...


    Ich nehme mal an du hast bisher nur die drei auf Pro7 gezeigten Episoden gesehen. Seit wann kann man denn aus drei Episoden heraus, welche noch aus der Produktion der der 14. Staffel sind, über eine komplette Staffel urteilen?
    Zitatende

    Hüstel,


    Monsieur, ich sage nur eines: die Vorahnung einer solchen Entwicklung hat mancher im Blut und außerdem ist dies meine persönliche Meinung und die muß ja nun nicht jedem gefallen. Außerdem habe ich auch keinen bock, jedem meine Meinungn aufs Auge zu drücken (frei nach dem Motto: nur das meine ist das Wahre).


    Jeder muß selbst urteilen, was ihm gefällt oder nicht.
    Und ich habe ja schließlich einige Lieblingsfolgen aus der 11. und 12. Staffel und hacke ja auch nicht auf denen mit einer anderen Meinung rum.


    Also, ich bleibe dabei und sage: Ende der Diskussion!