Möllemann tot

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Original von Gun
Hmm,stimmt Selbstmord würde wirklich nicht zu jemandem wie Möllemann passen,doch selbst dem größten Stehaufmännchen geht irgendwann einmal die Puste aus.

eben. Ich nehme mal an das er ziemlich viel Dreck am Stecken hatte und für Steuerhinterziehung bekommt man in Deutschland ja schon ziemlich böse Haftstrafen. Und dann wäre er politisch tot gewesen. Und für einen Spitzenpolitiker, der sein gesamtes Leben und seinen ganzen Ehrgeiz nur in seine politische Kariere gesteckt hat, bleibt nach einem politischem Tod nicht mehr viel an Leben übrig. Dass Möllemann mit so einem Knall abtrat, gerade so spektakulär ging, passt finde ich zu ihm.
Ich hab nie viel von Möllemann gehalten, dieser polarisierende Stil und auch dieser ganze Unsinn den er im letzten Jahr verzapft hat, dennoch ist das alles natürlich tragisch (vorallem für seine Familie) und ich habe es gar nicht wirklich glauben können, als ich es im Radio hörte.

hmm...ich finds irgendwie erschreckend, wie sich manche (hier) darüber äußern.
egal, ob man seine politik vertrat oder ihn halt wegen diverser äußerungen nicht mochte. er ist einfach ein ganz normaler mensch (mit großer medienpräsenz [und dass die sich nicht auf populäre politker stürzen ist ja allgemein bekannt...]). selbstmord ist sicher die schwerste entscheidung und auch das tiefste emotionale bedürfnis, dass man als mensch haben kann.
und niemand sollte so ein gefühl besitzen, seien es finanzielle verbrechen, extreme meinungen oder ähnliches, das dazu führen kann, dass ein mensch sich freiwillig das leben nimmt. er ist sicher nicht unschuldig daran, aber dazu dass ein mensch, der nicht in die gesellschaft passt oder das gefühl hat dies nicht zu tun, trägt sicher auch eine gesellschaft selbst bei.

(soweit die gesellschaftskritik, die belling nicht äußern konnte )

oh nein so einen text mit einen positiven smilie abzuschließen...

achja, und solche argumente wie "jeden tag sterben blablablba leute" kann ich auch nicht verstehn
ich denke selbstmord ist sicher (besonders für die familie) etwas viel tragischeres/härteres. außerdem handelt es sich ja nun mal um eine person des öffentlichen lebens, dass man so eine meldung besonders an die große glocke hängt, is ja natürlich...

Dein Argument ist also "Er hat Verbrechen begangen, wurde aber erwischt, konnte nicht fliehen und hat deshalb Suizid begangen? Und daran trägt die Gesellschaft eine Mitschuld?"

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er ist sicher nicht unschuldig daran, aber dazu dass ein mensch, der nicht in die gesellschaft passt oder das gefühl hat dies nicht zu tun, trägt sicher auch eine gesellschaft selbst bei.

Also bitte. Der Kerl hat nicht nicht in die Gesellschaft gepasst, er hatte einfach Angst vor den Konsequenzen seiner Verbrechen.

sicher hat er es getan, weil er angst vor den konsequenzen hatte. aber ihn deshalb als feigling zu bezeichnen finde ich ignorant.
leute, die sowas sagen, sollten sich mal vorstellen, was in einem kopf vorgehen muss, der selbstmord begehen will...

Wieso ist man ignorant, wenn man jemanden, der deshalb Suizid begeht, als Feigling betitelt? Naja, er war wohl ziemlich verzweifelt. Aber Selbstmord ist nunmal eine ziemlich feige Art, sich aus der Affäre zu ziehen.

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Original von Troublegum
Wieso ist man ignorant, wenn man jemanden, der deshalb Suizid begeht, als Feigling betitelt? Naja, er war wohl ziemlich verzweifelt. Aber Selbstmord ist nunmal eine ziemlich feige Art, sich aus der Affäre zu ziehen.

es klingt zwar hart aber ich muss Troublegum da zustimmen. Selbstmord ist tragisch, und Jemand der Suizid begeht hat bestimmt gewichtige Gründe, und leicht macht man sich die Entscheidung zum Selbstmord sicher auch nicht. Aber dennoch. Als Mensch hat man eine Verantwortung, nciht nur sich selbst gegenüber sondern auch seiner Familie. Sich umzubringen ist egoistisch, denn die die man zurücklässt müssen damit leben, nicht man selbst. Natürlich ist das feige.

Es ist klar, dass es immer schlimm, ist wenn jemand stirbt. Allerdings find ich es erstens furchtbar, wenn jetzt Leute aus Imagegründen Betroffenheit heucheln, zweitens wenn eine sehr zweifelhafte Person nach ihrem Tod plötzlich idealisiert wird (siehe Pim Fortuyn) und eine Kritik an ihr unmöglich gemacht wird.

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Das Flugblatt war in keinster Weise rechts, sondern zeigte hauptsächlich das unfaire und brutale Verhalten des Staates Israels gegen die Palästinenser.

Es ging in diesem Fall auch nicht allein um das Flugblatt. Das war lediglich der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat. Dazu kamen seine Beziehung zu Karsli, seine Angriffe auf Michel Friedmann usw. Vor kurzem behauptete er Westerwelle würde vom Mossad erpresst werden.

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Nicht jeder der gegen eine Person jüdischen Glaubens etwas sagt ist Antisemit, so wenig wie niemand Antichrist ist, nur weil er mit den Vorgehensweisen eines christlichen Politikers in keinster Weise einverstanden ist.

Es kommt aber auf die Art an, wie man diese Person kritisiert. Möllemann machte Friedman für den Antisemitismus in Deutschland verantwortlich.

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ich persönlich glaub auch irgendwie nicht, dasses seölbstmord war..politischer mord wäre schon möglich irgendwie

Wer & Warum? Der Mossad? Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass einer seiner "Geschäftspartner" dahintersteckt. Der Zeitpunkt, lässt auf einen Selbstmord schließen (Razzien, Aufhebung der Immunität...)