• Du = ich?


    Ich war vorhin in der Untergang und ich muss sagen, dass er für einen deutschen Film sehr gut ist.
    Beonders ist die schauspielerische Leistung von Bruno Ganz (Hitler) und Ulrich Matthes (Goebbels) hervorzuheben. Der alte Hitler, der bis zum Schluss nicht begreifen will, dass er verloren hat, ist hervorragen dargestellt.


    Ich kann auch die Menschen verstehen, die diesen Film als gefährlich einstufen. In 2-3 Szenen habe ich angefangen, Mitleid für Hitler zu entwickeln. Besonders weil in diesem Film nicht das dargestellt wird, was Hitler alles Deutschland angetan hat, sondern nur dieser veraltete Greiß, der nichts mehr wahrhaben will. Das könnte besonders im Zeitalter der wachsenden NPD Wählerschaft nicht so schöne Folgen haben...

  • Wie war denn die Stimmung bei dir im Kino? Bei uns im Cinemaxx Saal 1 alles in Totenstille. Maximal ein leises Gefüster. Nur so an nem halben Dutzend Stellen gab es doch einges an Gelächter.
    Ist halt so unfreiwillig komisch wenn Hitler meint er hätte im April 45 noch 1000 Kampfjäger als Reserve. Dabei ist ja die dt. Luftwaffe schon 43 fast nur noch Schrott gewesen... + Komemntare wie "Nun trinkt erst mal Einen. Sterben kannst du auch nacher. Oder die fanatische Eva Braun...


    btw: imdb rating 8,4


    achja: mitleid für hitler hatte ich an keinem punkt.

    Opfer des Systems

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  • Als ich den Untergang sah, entdeckte ich einige ältere Leute, denen sichtlich die Tränen in den Augen standen. Wenn man bedenkt, dass die Menschen das noch tatsächlich miterleben mußten, manche davon sogar zwei Weltkriege.


    Ich muß leider zugeben, dass mir Adolf Hitler ganz am Anfang fast schon sympathisch war, als er die hübsche Traudl zu seiner Sekretärin wählte. Das lag aber wohl eher daran, dass Bruno Ganz wohl noch nicht richtig in seiner Rolle drin war. Ansonsten aber fabelhaft gespielt. Die Wutausbrüche sind unnachamlich.

  • Ich war gestern abend auch in "Der Untergang". Ich muss sagen mir war richtig schlecht. Ich kann eigentlich noch immer noch nichts wirklich konstruktives zum Thema beitragen. Wir kamen aus dem Kinosaal, und haben kein Wort geredet, bestimmt 5 Minuten konnte keiner irgendwas sagen.
    Was soll man dazu auch sagen?
    Das Gefühl, dass ich beim Sehen dieses Filmes hatte, war eigentlich das gleiche wie beim Lesen von Im Westen nichts Neues. Gut, die historischen Fakten sind bekannt, wir wissen alle was am 8.Mai 45 passiert ist, kennen die Zahlen. Aber es so visualisiert zu sehen ist etwas ganz anderes.
    Die Figur des Hitlers ist natürlich etwas, was sehr verwirrt. Als er das erste Mal auftrat, dachte ich: Man der sieht ja wirklich so aus. Und dann stellt er sich als eigentlich ganz nett raus, so wie er mit den Mädchen und vor allem mit Traudel Jung umgeht, richtig gehend väterlich, ein Star der auf dem Boden geblieben ist. Irgendwie schockiert das. Sollte man ihn nicht als hassenswertes Monster darstellen, ein Verrückter, ein Mensch nicht fähig zu sozialen Kontakten, zu Freundlichkeit? (Was ja auch geschehen ist, aber eben nur teilweise)
    Er war es wohl. Aber er konnte nur so seine Verbrechen begehen und nur so viel unendliches Leid über fast die ganze Welt bringen, weil er eben auch nett sein konnte. Weil er die Menschen für sie einnehmen konnte. Sogar Kinozuschauer, die genau wissen, was dieser Mensch bedeutet, die nur einen Schauspieler sehen und nichts von seinen Inhalten halten.
    Vielleicht wollte man diesen Sachverhalt darstellen.

  • Durch einen Freund, der die Vorliebe hat Filme aus dem Internet zu holen, hab ich in der letzten Woche auch ne Menge schöner Filme auf DVD gesehen.


    Ken Park: Ist glaub ich schon ein paar Monate älter. Ist ja vom gleichen Regisseur wie "Kids". Also ein Film über kaputte Familien jeder Art. Der Film ist auf seine eigene Weise unterhaltsam.
    Resident Evil: Da hab ich nur das Ende gesehen. Sah mir aber nach einer riesigen Materialschlacht aus, mit eher durchwachsender Story.
    Terminal: Mal ein etwas anderer Film. Schöner Film, der natürlich auch von (meinem persönlichen Lieblingsschauspieler) Tom Hanks profitiert.
    Voll auf die Nüsse: Hat mich nicht soo vom Hocker gehaun. Waren ein paar lustige Stellen dabei, ansonsten durchschnittlich.
    Der Untergang: Da kann ich mich den anderen nur anschließen. Guter Film, doch Adolf wirkt öfters wie der nette Opa von nebenan, der nur schon etwas verrückt ist.
    Mann unter Feuer: Mein persönlicher Favourit. Ich dachte das wär ein reiner Aktionfilm, doch dieser Film hätte es fast geschafft mich zum heulen zu bringen. Schöne Kameraführung uns klasse Bilder in diesem Film. Meiner Meinung nach absolut sehenswert. Hat Denzel Washington eigentlich für diesen Film den Oscar bekommen? Verdient hätt er ihn jedenfalls.

  • Zwar schon etwas her, aber ich hatte vergessen es hier zu posten.


    Ich war in "Colleteral". Genialer Actionfilm, mit Tiefgang und schwarzen Humor und für einen Actionfilm eine Menge Dialoge, die den normalen Hollywood-Blockbuster übersteigen.


    Auf alle Fälle empfehlenswert!

  • Jo, war ganz nett. Nicht der Überfilm, aber eigentlich ganz schön gemacht.

    Eines Abends als ich durch die Sender zappte: Und jetzt der Nachrichtenüberblick: Schweres Erdbeben in Afghanistan mindestens 2000 Tote. Und: Der neue Trend im Winter Snowroller.... ;(

  • war zwar in letzter zeit nicht im kino aber:


    a sharks tail: jo war ziehmlich lustig, aber gegen ende flaut er doch n bisschen ab...


    hellboy: den fand ich überaschend gut, nur das sie die ganze zeit gegen diese "zugenmonster" gekämpft haben hat ein wenig genervt


    und jetzt zu einem meiner neusten favs:
    the butterflyeffect: jeder der ihn noch nicht gesehen hat sollte ihn anschaun, einer der besten filme dieses jahres (wenn nicht der beste)

  • Heute der Untergang gesehn, schon krass, der Film. Habe noch nie so viele Leute schweigend aus dem Kino kommen sehen... Obwohl ich den Film für eine Freigabe ab 12 ziemlich grausam fand, muss ich schon sagen, dass gerade der Hitler-Schauspieler seine Sache sehr gut gemacht hat.

  • War eben gerade in der "Bourne Verschwörung".. Für mich persönlich einer der besten Filme des Jahres, genial gemacht und zum Teil auch in Berlin gedreht.. Unbedingt anschaun!!


    "Ja, so ist das. Wenn man was im Kopf hätte, wär man schließlich kein Fußballer geworden."


    (Rene Rydlewicz, Fußballprofi)

  • Ich und ein Kumpel haben etwas verspätet an eine Reservierung für kostenlose Kinotickets weggeschickt und unerwartet beide eine Zusage bekommen...


    4 Tickets für Garden State Premiere in München, O-Ton mit Zach Braff in Person...


    Nur werden wir wahrscheinlich gar keine 4 Leute sein...
    Wer von euch also aus nähe München stammt, der englischen Sprache mächtig ist und einen guten Grund nennen kann warum er umbedingt diesen Film sehen muss, kann sich ja mal per PN melden... Sicher ist aber nichts...


    edit: hehe, vielleicht sollte man auch das Datum nennen: Mittwoch, 27.10...

  • Gestern Garden State in München gesehen, und war die 100 km anfahrt durchaus wert, vorallem dank der Anwesenheit von Zach Braff, der munter Fragen zum Film beantwortete...


    Schönes Liebesdrama mit teils tiefgängigem Humor in schönen Bildern. Nettes Regiedebut...
    Erinnert an eine Mischung aus 'Lost in Translation' und 'American Beauty'


    9 von 10 Krokodilkostümen