Musik ... Kunst?

  • Inspiriert von einem Post der debilen Socke im Pink Floyd Thred, hab ich mich entschlossen diesen Thread zu eröffnen.


    Die Frage die ich mir stelle, ist wie man Musik heutzutage sieht. Wir haben die Charts, wir haben Grammies, Echo, etc, wir haben Multimillionäre, die ihr Geld nur damit verdienen, ihren Mund auf - und zuzumachen und ihren Hinter in adequater, rhytmischer Weise zu bewegen.
    Kurz Musik ist eine Industrie, in der Millionen zu machen sind. Kann es in so einer Umgebung noch wirkliche Kunst geben?


    An unsere Ohren gelangt durch das Radio nur noch der selbe Mist. Vers-Refrain-Vers-Brücke-Refrain x 2, 'Baby', und 'Love' sollte auch noch ein paar mal vorkommen.
    Warum? Weil es sich in der Industrie als erfolgreich erwiesen hat, immer auf das selbe Pferd zu setzen, und bloss keine Risiken einzugehen. Und in Zeiten wie diesen in der die Plattenfirmen so große Verluste eingehen, wird die ganze Gleichung nochmals quadriert.


    Kunst ist für mich der Ausdruck von Gefühlen, das Erregen von Diskussion, Polarität, Ehrlichkeit, Seele. Kann man sowas von Künstlern erwarten, die nicht mal ihre Texte selbst schreiben. geschweige denn die Musik arrangieren? Die Antwort ist ziemlich simpel: Nein.


    Aus Kunst wurde Hintergrundgedudel. Es scheint mir so, als hätte jemand Da Vincis Mona Lisa genommen und an ihre Stelle ein Malen-nach-Zahlen Bild gehängt, mit den Worten "Das sollte dir besser gefallen, wir haben Tausende von Kröten reingesteckt um herauszufinden was du magst. Und so siehts halt aus."


    Es ist eine Schande, dass Popmusik an diesem kreirten Standart gemessen wird. Häufig hört man doch: Pop? Ist doch nur Scheiß. Nein, ist es wirklich nicht. Eine der imo besten Platten dieses Jahrgangs ist quasi ein Pop-Monster (Der Soundtrack zu About a Boy von Badly Drawn Boy). Aber leider geht all das unter, die Industrie scheint zu ersticken an der geklonten Dünnbrettbohrerei.


    Aber nochmal zurück zur Musik als Kunst. Natürlich ist sie nicht ausgestorben. Man muss nur nach ihr suchen. Radiohead (ich weiß ich wiederhole mich) wird immer mal wieder von den Kritikern als Thronfolger Floyds und Talk Talk angesehen. Kein Wunder bei Alben wie Ok Computer und Kid A. Auch werden des öfteren mal Built to Spill oder Sigur Ros genannt. Zurecht meiner Meinung nach.


    Also um dieses wirre Gefasel mal zum Abschluss zu bringen: Leute, es gibt Kunst da draussen, sie möchte nur entdeckt werden. Und mit Hilfe des Internets dürfte dass nun nicht allzu schwer sein.

  • Flo, ich ziehe or dir den Hut. Gute Rede! Ich weiß gar nicht mehr was ich dazu noch sagen soll, vielleicht liegts daran, dass ich mich halt nicht so gut mit neumodischen Kram auskenne, aber ich weiß: Er ist zum gößten Teil mieß! ;)

    Strawberries cherries and an angel's kiss in spring
    My summer wine is really made from all these things

  • Musik = Kunst ?


    Kunst kommt von Künstlern ... und so kann man die Interpreten das Schrotts im TV nicht nennen!


    Demnach wäre also der Songwriter, etc. der Künstler. Aber kann er das auch sein, wenn er sich bei dem Lied nichts gedacht hat und nur ein Schrott wie die x-te Liebesballade rauskommt? Nein, kann er nicht ...


    Aber es gibt auch noch heutzutage kunstvolle Musik da draußen. Nur halt unbekannt, weil es sich um umkommerzielle Personen handelt oder die Teenies, die ja zu 70 % die Charts bestimmen, sowas größenteils nicht hören wollen.


    Ein Beispiel mal: Ich höre gerne sinnvolle Lieder, wo der Text mehr zählt als eine einprägsame Melodie. Sowas kann man zum Beispiel gut im Selbstmord.de-Forum finden!


    Nur ein Beispiel um an kunstvolle Musik zu kommen!


    Also, stellt euch gegen den Kapitalismus und ich werdet fündig! :D


    Deshalb hier für alle etwas die gerne GUTE und KUNSTVOLLE Musik hören:


    - 3 Doors down
    - Substyle
    - Radiohead
    - Bad Religion
    - Wizo
    - etc.


    In diesem Sinne: Hoffentlich habt ihr mich verstanden :-)


    Alles Gute :-)

  • flo: Yeah, klasse geschrieben!!!
    Ich finde auch, dass der ganz neumodische Kram heute, wirklich nicht mehr als Kunst nachempfindbar ist! Früher war das alles ganz anders! Wenn man da an Sachen wie PF denkt; das kann man noch richtig mit Kunst in Verbindung bringen. Doch wenn man da an die heutigen Sachen denkt, wie diesen ganzen Technokram, und sowas, was, wie Du schon richtig sagtest, wirklich nur als dahingedudelte Hintergrundleier da ist, kann man das wirklich nicht mehr als stilvolle Kunst ansehen. Ich jedenfalls sehe da keinen Zusammenhang, und mag deshalb auch nur ältere Musik! das waren noch Zeiten, wo Musik noch richtig Stil hatte! ;)

  • Klar sind Musiker auch Künstler, aber eben nur diese, die auch mit ihrem Instrument selber ohne Beihilfe von Computer oder Playback spielen, und dass auch Live! Drum mag ich auch kein Techno und Trance, weil da einfach ein paar Zahlen eingetippt werden und dann entsteht ein Stream!


    Der Text ist bei mir auch sonderlich wichtig, vorallem wenn er nicht gecovert ist, ich hasse Copien!!! das ist so einfalslos. Man kann sich ja inspirieren lassen, aber den ganzen Text übernehmen und dann noch schrott draus zu machen.
    Und erst diese Re-Mix, die machen doch ein altes gutes Lied voll zunichte. :-P

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  • Es gibt heutzutage immer noch Kunst in der Musik. Schaut euch doch nur die Star Wars Filme an. Der Soundtrack ist einfach genial. Auch wenn ich nicht so der Freund von klassischer Musik bin, aber bei Star Wars bekomm ich immer noch Gänsehaut.
    Anders die Popmusik. Es gibt immer mehr parallelen zwischen den Songs, dass es schon langweilug wirkt. Aber es gibt halt immer noch dumme, die es gut finden und das nutzt die Industrie aus.
    Richtige Vollblutkünstler im Musikbizz gibt es nur noch wenige. Wie ist eigentlich das Wort Kunst definiert???
    Im Lexikon steht:

    Zitat

    kreativ tätige Menschen, die auf dem Gebiet der darstellenden oder bildenden Kunst arbeiten, auch Dichter, Komponisten, Fotografen, Video- und Filmemacher. Das Wort Künstler ist zum ersten Mal im 16. Jahrhundert nachgewiesen, in seiner heutigen Bedeutung wird es seit dem 18. Jahrhundert gebraucht. Bis zum Mittelalter hatten Künstler meist das Ansehen von Handwerkern; Individualität trat hinter dem Werk zurück. Das änderte sich mit der Renaissance und der Gründung der ersten Akademien. Durch sie hatte der Künstler die Möglichkeit, großes Ansehen zu erlangen. Der Stellenwert des Künstlers innerhalb der Gesellschaft ist abhängig von Kulturidealen sowie politischen und sozialen Strukturen.
    .


    Also Individualität spielt eine Rolle. Also ist Pop keine Kunst. Nur Randerscheinung können dadurch zu Kunst.
    Musiker müssen auch Handwerker sein. D.H. sie müssen ihre Musik selber machen. Das gibt es heutzutage nur noch selten.

  • Ja, die guten alten Zeiten.
    Damals hörte man wenigstens noch einen Unterschied bei den Liedern.
    Aber heute:
    Alle Lieder des/der selben Interpreten/Interpretin hören sich gleich an. Ich denke da an Britney Spears, Scooter (*würg*), ricky martin,...
    Immer das gleich Gedudel. Aber die Kidies kaufen's, sonst wäre sowas nicht andauernd auf Platz 1 - 100 in den Charts.
    Auch das ganze Merchandising mit diesen Stars ist zum k*****. Britney Spears hier, Britney Spears da!
    In den Medien kommt dann überall:
    "Skandal! Britney Spears trennt sich von ihrem Freund!"
    Dann, 2 Tage später:
    "Hunderte Fans von Schock befreit! Britney Spears versöhnt sich mit ihrem Freund!"
    Wenn interessiert sowas?
    Ich will wieder die guten alten zeiten zurück!

    Sie hielten mich für ein verkanntes Genie. Dabei ist es doch die Pflicht eines Genies, verkannt zu bleiben.

  • bleeding_gums : Genau das meine ich, das ist total verrückt! Früher war eine Band/eine Sängerin/ ein Sänger wegen seinen Songs bekannt und nicht was er privat gemacht hat oder ob er gut aussieht!
    heut ist das meistens wichtiger als die Musik! ;(


    Außerdem waren früher einzelne Spitzensongs noch Jahre (!!!!) bekannt, heute werden die doch schon nach einem Monat nicht mehr gehört, weil sie "veraltet" sind! :O

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  • Zitat

    Doch wenn man da an die heutigen Sachen denkt, wie diesen ganzen Technokram, und sowas, was, wie Du schon richtig sagtest, wirklich nur als dahingedudelte Hintergrundleier da ist, kann man das wirklich nicht mehr als stilvolle Kunst ansehen.


    Es gibt aber durchaus Künstler die sich mit elektronischer Musik ausdrücken können. (Andreas wird da wohl etwas mehr bescheid wissen als ich.) Z.B. die Band 'Boards of Canada', die wirklich an ihren Songs bis zum Gehtnichtmehr herum tüfteln. Aber ansonsten bin ich mit dir einer Meinung.


    Zitat

    vorallem wenn er nicht gecovert ist, ich hasse Copien


    Das ist ein herrvoragendes Merkmal der Industrie. Wenn etwas einmal erfolgreich war, warum dann nicht auch ein zweites oder gar drittes Mal.


    Zitat

    Also ist Pop keine Kunst.


    Das stimmt nicht ganz. Nur weil dir das Radio oder Viva all diesen Mist vorsetzt, solltest du nicht die ehrlichen Pop-Künstler verdammen, die sehr viel in ihre Musik stecken.


    Zitat

    D.H. sie müssen ihre Musik selber machen. Das gibt es heutzutage nur noch selten.


    Das stimmt so auch nicht, siehe oben. Nur weil die Bands nicht in den Charts sind, hören sie nicht auf zu existieren.

  • flo: Auch ich stimme Dir voll und ganz zu, der allergrößte Teil dessen, was heutzutage als "Musik" verkauft wird, ist Müll, einzig und allein dazu da, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Geld zu scheffeln (als Beispiel seinen nur einmal die ganzen "Big-Brother"-Typen oder andere hochgejubelte "Marionetten" à la BroSis genannt). Selbst im "normalen" Pop-Geschäft geht es kaum noch um den Ausdruck als Kunstform, sondern um den Erfolg.


    Ich bin nun nicht jemand, der Kommerz kategorisch ablehnt und verteufelt (manches davon kann man sich gut anhören), aber der Trend ist doch sehr extrem. Ich mag besonders Techno und Trance, deshalb kann ich vor allem für diese Musikrichtungen sprechen, und zur Zeit ist jeder zweite Titel eine Coverversion von Hits aus den frühen 90ern, die meisten reichlich billig und einfallslos gemacht. Mit Kunst hat das wirklich nichts mehr zu tun, obwohl man auch eine Coverversion durchaus "künstlerisch" gestalten kann.


    Glücklicherweise gibt es auch heute noch Leute, die gegen den allgemeinen Trend schwimmen. Exemplarisch nenne ich hier Schiller, deren atmosphärische Klangwelten wirklich einzigartig sind. Es finden sich zwar Anleihen bei Enigma, Jean Michel Jarre und anderen, aber gerade bei den Alben merkt man, wie sehr es den Künstlern auf die Kompostition und die emotionale Wirkung ankommt.


    EDIT: Da Ihr auf die elektronische Musik zu sprechen gekommen seid:


    Natürlich ist es richtig, daß man theoretisch mit "ein paar Zahlen eintippen" einen "Hit" produzieren kann (man denke nur an Programme wie MusicMaker, wo man sich selbst am PC aus Samples ein Musikstück zusammenbasteln kann), aber ein Computer kann genausogut ein Instrument sein wie eine Gitarre oder ein Klavier. Es kommt auf die Kunstfertigkeit und den Einfallsreichtum an, wie man mit dem Instrument umgeht.


    Um beim Beispiel Schiller zu bleiben: Ohne PC wäre diese Art von Musik nicht möglich, egal wie kreativ man seine "herkömmlichen" Instrumente auch einsetzen würde. Die elektronische Musik hat mittlerweile eine lange Entwicklunggeschichte hinter sich; seit den 70er Jahren gibt es diese Möglichkeiten, und heute sind sie natürlich nicht mehr wegzudenken.


    Auch Pink Floyd hat sich schon relativ früh von diesen Möglichkeiten inspirieren lassen und mit der Zeit immer weiter perfektioniert. Der PC ist nur ein Werkzeug, wichtig ist, wer davor sitzt! Die Synthese von "herkömmlicher" und elektronischer Musik stellt für mich das eigentliche Meisterstück, das "Kunstwerk", dar. :)

  • Ich glaube Kunst sollte jeder selber für sich definieren.
    Für mich ist Kunst etwas was einzigartig ist. Was jemand selber geschaffen hat, was seine Idee war und was er selber umgesetzt hat.
    Leute die jedoch wie Flo schon angesprochen hat "immer wieder auf das selbe Pferd setzen" sind für mich keine Künstler...


    so long Tom...

    Eines Abends als ich durch die Sender zappte: Und jetzt der Nachrichtenüberblick: Schweres Erdbeben in Afghanistan mindestens 2000 Tote. Und: Der neue Trend im Winter Snowroller.... ;(

  • der vergleich dass die musik der 60er und 70er im gegensatz zur musik heute noch richtige musik war hinkt - auch damals wurde schon müll für die massen produziert - angelehnt an musikalische konzepte die ankommen und für die massen dann eben 'weichgespült' werden - so wie heute noch im pop


    (finde ich übrigens auch so geil in der werbung oder z b bei ran fussball, wenn da drum + bass als titelmelodie läuft..)


    nur gehen diese konservenprodukte eben über kurz oder lang unter, d.h. nach 10 - 20 jahre kennt das (zum glück) keiner mehr


    was aber bleibt ist die gute musik dies schon damals gab - denn die ist zeitlos und bleibt gut und damit im gedächtnis !

  • da hier oft die "guten alten Zeiten" angesprochen wurden: schlechte Musik gab es schon immer. Die gab es in den 50gern, in den 60gern, in den 70gern und besonders in den 80gern.
    Seitdem Musik kommerziell ist, seitdem man versucht mit ihr Geld zu machen, wurde sie genormt, dem Geschmak der breiten Masse angepasst. Es gibt in jeder Epoche Vorreiter, die einen neuen Stil einläuten, die neue Sachen versuchen und es auch riskierien mit der Sache auf die Schnauze zu fallen. Diese Gruppen schreiben Geschichte und überdauern die Zeiten, weil sie einfach schon immer gut waren und es immer bleiben werden. Aber Plastik gab es schon immer, obwohl dieser Trend wohl in unserem Retorten-Musik Zeitalter seinen Höhepunkt nimmt.
    Viele haben auch den bösen, bösen Konsum angesprochen. Konsum zerstört Individualismus, da er versucht, so viele Käufer wie möglich anzusprechen und dadurch normt. Allerdings gibt es keine wirkliche Alternative zum Kapitalismus. Wer behauptet, Sozialismus fördere den Individualismus hat was an der Birne. (Obwohl ich dem Sozialismus bestimmt nicht abgeneigt bin)


    flo: debile Socke? Find ich toll. Sagt alles über meine schizophrene Psyche aus

  • alles ist kunst. zumindest für irgendwen ist auch die bro'sis-musik kunst. kunst kann man nicht allgemein definieren. jeder muss für sich selbst ausmachen, was für ihn kunst ist. darum sag ich auch nicht erndthaft, dass "bros'sis" und co scheiße sind. ich find sie scheiße, aber es gibt sicher mehr leute, die die musik, die ich höre, scheiße finden.


    also, kunst ist für mich das, was mich beschäftigt, was mir spaß macht, was ich gerne wahrnehme, was mich fordert. und alles andere ist für mich keine kunst, aber mein nachbar z.B. kann das schon wieder ganz anders sehen.

  • Zitat

    Allerdings gibt es keine wirkliche Alternative zum Kapitalismus.

    Ich glaube eher, dass es keine Alternative zum Suchen nach Alternativen zum Kapitalismus gibt. :professor: So kann es nämlich nicht weitergehen, der Kapitalismus beutet schließlich nicht nur die Musik aus, sondern auch beispielsweise die Natur. Ich bleibe aber mal bei der Musik: Die Plattenindustrie hat sich schon immer, wenn ein neuer Stil geschaffen wurde wie so'n hässlicher Vampir daraufgestürzt und den letzten Tropfen Blut rausgesaugt. Zum Beispiel beim Punk: Als der Punk in den USA anfing (Mitte der 70er) und ein paar Leute von der INdustrie Wind davon bekamen, wurden sofort gecastete Produkte wie die Sex Pistols auf den Markt geschmissen. Bis Anfang der 80er wurde Punk dann vermarktet, und als nix mehr zu holen war weggeworfen. Als sich die Szene erholt hatte, und es wieder viele gute Bands im Underground gab stürzte man sich sofort wieder drauf. Dann nach ein paar Jahren wieder. Durch diese Methoden wurde auch der Grunge zerstört, bald der deutsche Hip Hop usw.
    Zum Thema Kunst: Diese Cast Bands/"Künstler" (No Angels, Brosis....) sind für mich genauso Kunst wie das Kochen mit einem Kochbuch, oder das von Flo oft erwähnte Malen nach Zahlen.

  • Ich denke, dass unsere Gesellschaft wie sie jetzt ist, egoistisch, Geld und Erfolgsgeil für nichts anderes reif ist, als für Kapitalismus. Gäbe es diese menschlichen Eigenschaften nicht, wäre auch der Kapitalismus durchaus nicht so negativ, wie er jetzt ist.
    Ich denke, dass sich die Gesellschaft verändern muss oder naja dann geht es eben so lang so weiter wie es jetzt geht bis dann halt mal Sense ist.
    Damit meine ich jetzt natürlich nicht nur die Musikindustrie sondern das gesamte Leben, die globale Ungerechtigkeit zum Beispiel.

  • Was das Thema Kunst betrifft biun ich derselben Meinung wie Sunjay. Kunst ist eine Sache die jeder für sich selbst herausfinden muss. Ein kleines Beispiel: Ich höre hauptsächlich HipHop un Rock. Mein älterer Bruder hatte Musik LK und eben schwere Musik analysiert welche ohne Zweifel Kunst ist (Klassik) auf jeden Fall kam er letztens in mein Zimmer hinein ich hatte ein Lauryn Hill CD laufen. Er hat es sich ein paar Minuten angehört und hat gemeint, dass das einfach nur 3-4 Akkorde sind welche immer ein bisschen verändert sind und das wäre ja keine Musik. Zweifelsohne hat er recht was diese Lieder musikalisch angeht ist es gewiss keine Kunst da muss ich ihm völlig recht geben. Doch hab ich ihm dann gesagt dass mir eigentlich ziemlich egal ist wieviele Akkorde oder sonst noch was da drinne vorkommen sondern ob mir das gefällt wenn ich es anhöre. Ob ich da mittanzen und abgrooven kann oder nur dumm in der Ecke stehe und ich frage was das eigentlich soll!!!!!
    Ganz allgemein: Die heutigen Popkonserven sind zu 99% miserabel. Wenn ich morgens den Radio anschalte zappe ich schnell durch die drei "gescheiten" Sender, welche wir empfangen und schalte meist gleich danach wieder aus, weil auf allen drei Sendern der selbe Mist kommt!!!!!!
    Der Kapitalismus: Da bin ich derselben Meinung wie die Königin nur denke ich, dass der Kapitalismus nicht soooo schlecht ist wie er immer gedeutet wird. Klar hat er die Musik und viele andere Bereiche fast restlos zerstört. Aber ich glaube man sollte eben in diese "fast-Lücke" hineinspringen und sie wieder ein wenig vergrößern dann sähe ich keine größeren Probleme mit dem Kapitalismus!

  • Zitat

    Der Kapitalismus: Da bin ich derselben Meinung wie die Königin nur denke ich, dass der Kapitalismus nicht soooo schlecht ist wie er immer gedeutet wird. Klar hat er die Musik und viele andere Bereiche fast restlos zerstört. Aber ich glaube man sollte eben in diese "fast-Lücke" hineinspringen und sie wieder ein wenig vergrößern dann sähe ich keine größeren Probleme mit dem Kapitalismus!


    wenn man das auf die Konsumwelt bezieht, gebe ich dir da völlig recht. Aber wenn man sich mal anschaut, was es sonst noch in unserer Welt gibt, wenn man sich überlegt, wieviele Dinge eben auf gar keinen Fall tolerierbar sind (zum Beispiel dieser als "Globalisierung" getarnter Imperialismus) muss man sich überlegen, was man ändern könnte.
    Leider gibt es die perfekte Staatsform noch nicht...oder hätte einer einen Vorschlag?