Zielgruppenänderung bei den Simpsons

  • ich finde chris und fallout-boy kritisieren eine Ansicht (Grafik besser als Inhalt) und drehen sie einfach um (Inhalt wichtiger als Grafik). Ich bin eher Verfechter der Mitte (optimale Grafik und optimaler Inhalt = optimales Sehvergnügen).


    Der bevorzugte Stil ist ein sehr subjektiver Eindruck und daher sollte in keiner Richtung verallgemeinert werden. Meine persönliche Meinung geht natürlich deutlich in die Richtung, daß der Stil der frühen Jahre der weit ansprechendere ist. Er ist u.A. individueller, sicher auch "kantiger" und durch seine vielen kleinen Imperfektionen in den frühen Jahren bildet er ein interessantes Gegengewicht zu den subtileren Qualitäten der damaligen Serie.


    Ich würde nicht sagen, daß optimale Story und optimale Optik eine notwendige Kombination sind. Manchmal kann eine weniger optimale Optik die Stärke einer Story noch unterstreichen. Der subjektive Begriff dafür ist "Charme".


    Gute Simpsons-Beispiele sind z.B. "Moaning Lisa" oder "Life on The Fast Lane", wo das emotionale Ausloten von neuen Bereichen im Trickserienbereich ein IMO sehr schönes Zusammenspiel mit der "imperfekten" Optik eingeht. Viel von der Wirkung in Gestik und Mimik kommt hier gerade aus gewissen Limitationen. Die Fähigkeit, aus (technisch) wenig mehr als die Summe seiner Teile zu machen, ist eine faszinierende Eigenschaft, gerade auch bei Animation.


    Chris