Simpsons noch gesellschaftskritisch?

  • Sind die Simpsons noch gesellschaftskritisch? 0

    1. Sie sind gesellschaftskritisch und es nimmt zu. (0) 0%
    2. Nein (0) 0%
    3. SIe sind es noch, aber man merkt, das sie immer weniger gesellschaftskritisch werden. (0) 0%
    4. Ja (0) 0%

    Ich Frage das jetzt, da ja die Diskussion läuft, ob die neuen Folgen gut sind oder nicht (also objetkiver betrachtet: Ob ma sie gut findet, oder nicht).


    Und das besondere an den Simpsons war ja immer ihre Gesellschaftskritik. Darum meine Frage ob sie die noch sind, oder nicht mehr eurer Meinung nach.


    Ich finde sie schon noch geseelschaftskritisch.

    "I think the internet message boards were a lot funnier 10 years ago. I have stoped reading the new posts." - Matt Warburton ;)


    Zitat

    "Tv? That crap is still on?" - "Oh yes, it's crappier than ever"

  • Zitat

    Original von Ricardo
    Da die Simpsons immer weniger gesellschaftskritisch werden und immer mehr mit Hollywood kuscheln, müssen Halloween-Episoden natürlich immer schlechte Anspielungen auf Filme werden.


    das bringts aufn punkt,
    die bescheuerten gaststars und anspielungen auf filme wie mr and mrs smith machen ne folge einfach zunichte, ich finde diesen hollywood-schrott bei simpsons sowieso total unnötig und dumm-.-

  • stimmt. die folgen die total an irgendwelche hollywood-streifen angelehnt sind, find ich auch beschissen. auftritte von gaststars in normalen episoden find ich eigentlich immer gut. und gesellschaftskritsich sind die simpsons immernoch, zwar nicht mehr so viel wie früher, finde ich, aber dafür direkter.

  • die simpsons haben sich definitv durch ihren erfolg gewandelt. wer das verneint muss ein ziemlich einfältiges gemüt haben.


    in bezug auf thoh-folgen muss man wirklich sagen, dass sie sich vor allem in den letzten beiden staffeln immer mehr auf nicht-horrorfilme beziehen und diese adaptionen immer relativ langweilig ausgefallen sind.


    aber zurück zum thema. in bezug auf die gesellschaftskritik und die satire ist ein weiterer faktor, dass sich zum einen die gesellschaft in den u.s.a. in den letzten 7 jahren stark gewandelt hat, zum anderen die akzeptanz von gesellschaftskritik und dem was noch als patriotisch verstanden wird sich stark verändert hat. wenn jetzt ein land aus welchem impuls auch immer heraus weniger kritik akzeptiert und den blick auf die eigenen fehler negiert, wären die produzenten einer kommerziell erfolgreichen trickserie im wirtschaftlichen sinne wahnsinnig, wenn sie gegen diesen mainstream angehen würden.


    das ergebnis ist, die gesellschaftskritk in den simpsons läuft heute auf einer anderen ebene und ist weniger politisch: ich sage nicht das politik überhaupt nicht mehr thematisiert wird, aber insgesamt ist die form dieser kritik sehr viel vorsichtiger als früher und mengenmäßig eher weniger geworden.


    die simpsons verstehen sich aber immer noch sehr gut darauf, kulturelle anreize zu setzen und den zuschauer auch über eher "subkulturelle medien" zu informieren.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von arnefrisch ()

  • oder es kommt dir nur so vor als ob sie offensichtlicher sind da du älter geworden bist und auch vieles schneller und überhaupt erst jetzt verstehst..
    so ging es mir zum teil,
    du kannst aber auch recht haben und sie sind offensichtlicher, kann ich eben schlecht beurteilen da ich auch weiterentwickelt habe

  • Gesellschaftskritik ist teilweise schon noch vorhanden. Aber sie hat sich in ihrer Art gewandelt. Früher war sie noch allgemein. Jeder lachte über den anderen und gleichzeitig teilweise auch über sich. Heute geht es viel direkter gegen bestimmte Gruppen.


    Ein Beispiel: Früher war es ein beliebter Gag, Produkte "made in USA" schlecht zu machen. Damit wurde im Grunde das ganze eigene Land aufs Korn genommen. Allerdings weder beleidigend noch diskriminierend. Heute dagegen kommen Witze vor wie "Demokraten verursachen Krebs". Es wird zu sehr auf zeitnahe Themen eingegangen. Die am Montag gezeigte zweite Halloween-Episode (die nach der neuen) thematisierte zum Beispiel zugleich die Rezession der Dreißigerjahre, die Angst vor Wells' "Krieg der Welten" und durch aufzeigende Parallelen den Irak-Krieg. Allerdings bezweifle ich stark, ob die Jugend in zehn Jahren diese Anspielung versteht.


    Auch die Homo-Ehe war bereits ein Thema. Zudem machen die Simpsons auch Werbung für die US-Wahlen.
    Da erinnere ich mich gerne an Zeiten, als Homer sich mit George Bush in der Kanalisation prügelte. Da war auch der Gastauftritt passend.

  • Zitat

    Original von Ricardo


    Da erinnere ich mich gerne an Zeiten, als Homer sich mit George Bush in der Kanalisation prügelte. Da war auch der Gastauftritt passend.


    ja, das war nett! aber heute sind die folgen mit den gaststars einfach langweilig, schon allein weils in fast jeder folge einen gibt, kommt mir jedenfalls so vor...

  • Gaststars finde ich schon noch interessant, aber ich finde sie besser, wenn sie einer fiktiven Figur ihre Stimme leihen oder wenn sie mit einer der Hauptfiguren (:homer: :lisa: :maggie: :marge: :bart: ) zusammenwirken (wie z.B in "Der eingebildete Dachdecker"). Kurze Auftritte (wie in "Double, double, boy in trouble") finde ich hingegen unnötig, da man meinen könnte, dass ie Produzenten, diese Promis eingebaut haben um mehr zu verdienen oder einfach um Werbung zu machen.


    P.S: Pro7 wirbt jetzt mit den Gaststars für die Simpsons (habt ihr die Werbung schon gesehen?).

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    Zitat

    "Tv? That crap is still on?" - "Oh yes, it's crappier than ever"

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Mabie ()

  • Genau meine Meinung. Es kommt mir so vor, als würden die Gaststars nur eingesetzt um Werbung zu machen. Außerdem treten immer häufiger Ein-Episoden-Charaktere auf, die eig. durch schon bekannte Personen ersetzt werden könnten. Die vielen neuen Charaktere zerstören meiner Meinung nach das klassische an den Simpsons, viele aber überschaubare Charaktere zu enthalten. :(


    Die Witze werden auch immer primitiver und direkter, im Vergleich zu denen der alten Folgen, bei denen man manchmal zweimal überlegen musste um den Scherz zu verstehen. Der Simpson Film ist ein gutes Beispiel dafür: In ihm sind fast keine Anspielungen auf alte Folgen oder die echte Politik (Schwarzeneger!) enthalten. Gerade das macht die Simpsons aus. Dies war warscheinlich so, um möglichst viele Leute ins Kino zu locken, die sich nicht mit den Simpaons auskennen und so die Anspielungen nicht erkennen würden. Auch das typische "für alt und jung" Schema, trat beim Film nicht auf. Die Witze waren nicht anspruchsvoll und richteten sich auf die sehr junge Bevölkerung. Die Gewalt (Hammer im Auge) und der Spider-Pig Song sind die unterste Form der Comedy. Diese Macken konnte auch nicht das kurze auftauchen fast aller Figuren im Film, nicht ausmertzen. X(


    V. a. die neue THoH Folge hat mich enttäuscht, wegen der fast 1:1 Kopie von Hollywood Filmen.


    Fazit: Mit den Simpsons geht es bergab. Um sich das deutlich zu machen, sollte man sich Folgen der 2-13 Staffeln (die genial sind) anschauen und daraufhin eine Episode der 18 o. 19 Staffel anschauen. Man wird den krassen Unterschied sofort merken und die neuen Folgen mit anderen Augen sehen. :(


    Ich hoffe, dass die Produzenten eine 180° Wendung machen und zu ihrem ursprünglichen Konzept zurückkehren. V. a., sollte mal wieder auf die 90'ger Jahre Bezug genommen werden, wie früher. Das hat einen hohen Nostalgie-Wert, der viele Freunde der alten Folgen wieder mit Freude vor den Fernseher lockt.


    Falls nicht der Eindruck entsteht: Ich bin ein Simpson Fan und werde sie mir in Zukunft, wenn auch nicht mit der gleichen Begeisterung wie früher, anschauen. :D :D

  • Das der Simpsons Film so "primitiv" ausgefallen ist, hat ihm aber wohl nicht geschadet, wenn man sich mal ansieht wie viel die Produzenten damit verdient haben ;)


    P.S: Auf die 90er Jahre wird wieder mal bezug genommen (Episode: "Die 90er-Show") wenn du das meinst :D


    Ansonsten lässt sich nur sagen: Die 90iger sind um, willkommen im 21en Jahrhundert.


    P.P.S: Ich finde Arnefrisch hats auch seh gut auf den Punkt gebracht, auch wenn ich nicht völlig seiner Meinung bin, was ja aber wohl auch nicht schlecht ist.

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    Zitat

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  • Zitat

    Original von Fallout Boy
    Falls nicht der Eindruck entsteht: Ich bin ein Simpson Fan und werde sie mir in Zukunft, wenn auch nicht mit der gleichen Begeisterung wie früher, anschauen. :D :D


    Von Begeisterung kann man bei mir nicht mehr wirklich reden. Klar schaue ich die Episoden, aber meist nur um zu schauen, um was es geht und am Ende doch nur wieder enttäuscht zu sein. Die Hoffnung stirbt eben zuletzt.


    Auch ein sehr schöner Witz, über den ich mich noch Tage amüsiert habe nach dem ersten Ansehen kam vom ersten Besuch der Simpsons in Washington (damals gingen sie da noch hin, um Lisas Vortrag zu unterstützen und nicht, um einen Clown zu helfen, ein Politiker zu werden). Da besuchten die Simpsons die Gelddruckerei. Der Gruppenführer meinte scherzhaft "Natürlich verteilen wir keine Gratisproben" und Homer sagte nur "So ein geiziges Land."




    Was ich damit auch aufzeigen möchte: Früher waren die Episoden auch noch logisch nachvollziehbar, die Handlung hätte tatsächlich so stattfinden können. Aber ist es realistisch, wenn Homer mit einem bunten Privatflugzeug durch die Gegend fliegt, sich den Rücken verletzt und dann Opernsänger wird? Und wo ist die Realität, wenn jemand nur im Liegen singen kann? Das ist alles schon von der logischen Abfolge kompletter Schwachsinn.

  • Fand die alten Simpsons Folgen besser aber die neuen sind auch nicht schlecht.
    Die Anspielungen auf Gaststars find ich eigentlich ziemlich cool auch sehr interessant.
    Die THOH Folgen find ich eigentlich immer "geil" ist ab und zu eine Abwechslung.
    ICh sag mal so jeder hat verschiedene Meinungen das ist halt Politik !Oder auch Demokratie :)
    Auf noch schönere Folgen bei den Simpsons und das sie nie enden werden

  • Was ich nun wirklich nicht verstehe. Viele, viele Leute (wahrscheinlich abseits des Forums) behaupten ja, das Family Guy momentan besser sei als den Simpsons. Wenn ich nun aber lese, dass es stört, dass die Simpsons nicht mehr so realistisch sind...da stellt sich mir nur eine Frage: Was ist den dann mit Family Guy?

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    Zitat

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  • Ich glaube aber, dass der "größte" Grund, für unrealistische Story einfach nur jener ist, dass alle realistischen Storys schon aufgebraucht wurden.
    Ich nehms den Machern nicht böse.

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    Zitat

    "Tv? That crap is still on?" - "Oh yes, it's crappier than ever"

  • Das Leben schreibt immer neue Geschichten. Und wenn ihnen nichts mehr einfällt, sollen sie einfach Schluss machen.