• Aus gegebenem Anlass eröffne ich kurzerhand einen Thread über die Britische Rockband "Pink Floyd", welche die Musikgeschichte im Studio, als auch auf der Bühne entscheidend mitprägte.



    Das Wichtigste:
    Pink Floyd sind eine, 1964 gegründete Rockband aus Großbritannien. Ihre ersten Erfolge erlebte die Band 1996 im Londonder UFO-Club als Teil der dortige Underground-Szene.
    Zu dieser Zeit bestanden Pink Floyd aus Syd Barrett (Gitarre, Gesang), Roger Waters (Bass), Rick Wright (Keyboard) und Nick Mason (Drums).
    Syd Barrett, eine instabile Persönlichkeit, geriet schnell in die Fänge der Anhänger Timothy Leary's, welche den übermäßigen Konsum von Lysergsäurediethylamid 25 - bekannt als LSD - propagierten. Nach den Aufnahmesessions zum ersten Album 1967, genannt "The Piper at the Gates of Dawn", verschlechterte sich sein Zustand zusehends. Er wurde für die Band untragbar. Als Surrogat wurde der befreundete Gitarrist "David Gilmour" zur Band hinzugezogen, welcher Barrett mit der Zeit vollkommen ersetzte.
    Das 1970 veröffentliche Album "Atom Heart Mother" brachte der Band ihren ersten Nummer 1 Hit in den britischen Albumcharts ein.
    1971 wurde "Meddle" veröffentlicht. Das Cover, sowie der über 20 Minuten dauernde Song "Echoes" zeigen auf eindrucksvolle Weise, in welche Richtung Pink Floyd sich bewegen würden.
    Mit "The Dark Side Of The Moon" - 1973 - gelang ihnen der weltweite Durchbruch. Das Album blieb 14 Jahre in den Top 200 Billboard-Charts Amerikas. Ein bis heute ungeschlagender Rekord. Auch entwickelten sich zu dieser Zeit die legendären Bühnenshows der Band. Ein riesiger Kreis mit mehreren Meter Durchmesser - er diente zum Abspielen von Videos während der Show - wurde zum Standard aller Pink Floyd-Konzerte.
    1975 erschien "Wish You Were Here", welches vielerorts als das bestproduzierteste Album allerzeiten gepriesen wird und, mit Dark Side Of The Moon, wohl als das beste der Band gelten kann.
    1977 wurde "Animals" veröffentlicht. Es ist, wie die vorangegangen beiden Alben, ein Konzeptalbum, welches jedoch nicht von negativen Dingen innerhalb der Gesellschaft, sondern der Gesellschaft überhaupt berichtet. Auch hier setzte die ausschweifende Live-Show neue Maßstäbe. Fliegende, aufblasbare Schweine, mit Fallschirmen herabfliegende Schafe und explodierende Stadiumanzeigetafeln gehörten zu den üblichen Erlebnissen.
    Das polarisierende Konzeptalbum "The Wall" wurde 1979 veröffentlicht. Während der Aufnahmen zu The Wall kam es zu Reibereien zwischen Roger Waters - seit 1973 schrieb er sämtliche Texte der Band und seit 1977 den Großteil der Musik - und Richard Wright, woraufhin letzterer aus der Band geworfen wurde. Es folgten Liveshows, sowie ein Film zu The Wall.
    Die Dominanz von Roger Waters war nun unübersehbar. 1983 erschien "The Final Cut", ein Album, welches zu einem guten Teil aus Überresten der The Wall-Sessions besteht. Pink Floyd dienten hierbei lediglich noch als Studiomusiker und wurden kaum in den kreativen Prozess miteingeschlossen.
    Nach Auseinandersetzungen zwischen David Gilmour, welcher der Band mit seiner Gitarre einen unverwechselbaren Sound verliehen hatte, und Roger Waters verließ letzterer die Band und erklärte sie für aufgelöst.
    Gilmour und Mason wollten dies nicht stehen lassen und veröffentlichten 1987 ein neues Album - A Momentary Lapse of Reason.
    Rick Wright fand wieder zur Band.
    7 Jahre danach, 1994, wurde "The Division Bell" veröffentlicht. Das, wenn auch ursprünglich nicht dafür geplante, letzte Studioalbum der Band.
    Die dazugehörige "P.U.L.S.E."-Tour brach unzählige Rekorde. Eine neue Bühne und bahnbrechende Effekte sorgten für Eindruck.
    In den kommenden Jahren folgten Livemittschnitte, eine P.U.L.S.E.-DVD und einige Dokumentationen.
    2005 trat die Band zum ersten male seit 25 Jahren im Zuge der "Live 8"-Konzerte wieder mit Roger Waters auf.
    2006 starb Syd Barrett.
    2007 kam es zum letzten Auftritt von Pink Floyd - diesmal ohne Waters, jener flüchtete Aufgrund von Nervosität kurz vor dem Auftritt - auf dem Syd Barrett-Tribute Konzert.
    Weitere Zusammenschlüsse der Band wurden von David Gilmour - seit Waters' Ausstieg bekanntlich der Anführer der Band - definitiv ausgeschlossen, obgleich Waters, Wright und Mason sich freudig über eine mögliche Reunion äußerten.
    Am 15. September 2008 starb Richard Wright an einem starken, erst kurz zuvor endeckten, Krebsleiden.




    Pink Floyd mit Syd Barrett (rechts oben), 1967




    Die Band mit Gilmour (rechts)




    Die Cover von "Dark Side" und "Wish You Were Here"




    Das fliegende Schwein




    Die Bühne der P.U.L.S.E.-Tour mit dem bereits seit 1973 eingesetzten Screen




    Die Band 2005 nach ihrem Auftritt bei "Live 8". V.l.n.r.: David Gilmour, Roger Waters, Nick Mason, Richard Wright



    Astronomy Domine (1967, mit Syd Barrett)
    Set The Controls For The Heart Of The Sun (1968, bereits mit Gilmour)
    Ein Teil von "Echoes" (1971)
    Money (1973)
    Any Colour You Like (1973)
    Ein Teil von "Shine On You Crazy Diamond" (1975)
    Welcome to the Machine (1975)
    Ein Teil von "Pigs (Three Different Ones)" (1977)
    Another Brick In The Wall (1979)
    Ein Teil aus dem Film zu The Wall
    Coming Back To Life (1994)
    High Hopes, der letzte Pink Floyd-Song (1994)
    Time (1973) während der P.U.L.S.E.-Tour (1994)
    Comfortably Numb (1979), während des Live 8 Konzerts (2005)




    Wow...welch Produktivitätssteigerung Schlaflosigkeit doch ist... xD



    Nun....was hält man hier so von Pink Floyd? :D

  • Zitat

    Original von Rocky
    [...]
    Wow...welch Produktivitätssteigerung Schlaflosigkeit doch ist... xD



    Nun....was hält man hier so von Pink Floyd? :D


    Das kenne ich nur zu gut. :D


    Schade um den Tod von Richard Wright.
    Nichtsdestoweniger - Tolle Künstler mit tollen Auftritten. Ich liebe die Alben "Wish You Were Here", "The Division Bell" und "Dark Side Of The Moon".
    Fein. :)

  • pink floyd ist musikalisch auf alle fälle eine herausragende band. mir persönlich ist die musik, welche die herren produzieren zu depro und seit den 80igern ist mir das aufheben das wegen der band gemacht wurde einfach zu viel. insgesamt muss man sagen haben die rosa floyds kein großes glück mit mir. ich kann mir ihre wirklich geniale musik nicht anhören ohne dabei schlecht draufzukommen, das hat persönliche gründe.
    eine ausnahme ist "astronomy domine", welches meiner meinung nach eines der genialsten musikstücke überhaupt ist, und ein paar andere lieder auf der "ummagumma" und der "saucer full of secrets".


    lustig find ich auch den kommentar vor dem "astronomy domine"-video von hans keiler: "...there is continous repetition and proportionally they are a bit boring...". stimmt irgendwie.

    "Arguing on the internet is like running in the Special Olympics.
    Even if you win, you're still retarded."


    "Der nächste Satz ist eine Lüge. Der vorhergehende Satz ist wahr."

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von arnefrisch ()

  • Zitat

    Original von arnefrisch
    lustig find ich auch den kommentar vor dem "astronomy domine"-video von hans keiler: "...there is continous repetition and proportionally they are a bit boring...". stimmt irgendwie.


    Noch lustiger ist das Interview danach.


    Hans: Ich wuchs unter Streichern auf, welche ein bisschen leiser sind, aber warum muss es so laut sein?
    Syd: Nun - wir spielen in großen Hallen und damit uns jeder hören kann, muss es eben so laut sein.
    Hans: Diese Begründung überzeugt nicht.


    :D

  • Ja :( Ihr habt mich bei den Eiern
    Solch' perfekte Technik! Ein wahrer Virtuose, Bassisten wie Jaco Pastorius sind nichts gegen dieses Monster am Bass!

    It's a long, lonely journey from death to birth...


    -Pagoda-

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