sag mir wo die emos sind.

  • Zitat

    Original von Zero
    Totale Gefühlsverkrüppelung, Gruppenzwang und die falsche Einstellung zur Musik, dass macht einen EMO.


    dann sind ja mmn 90% der menscheit emos.
    wer war der erste emo? john oder yoko? franz kafka? die ägypter (wegen der schminke)?
    gibt es heute noch punks oder sind das inzwischen alle emos?
    kann man gleichzeitig emo und noch etwas anderes sein, z.b. mittelradikal oder anhänger der sozialen marktwirtschaft?
    fragen über fragen und ich merke mal wieder das ich alt werde...

    "Arguing on the internet is like running in the Special Olympics.
    Even if you win, you're still retarded."


    "Der nächste Satz ist eine Lüge. Der vorhergehende Satz ist wahr."

  • Ich wollte damit sicher keine Debatte losschlagen. Wollte damit einzig und allein sagen, dass es nicht die Klamotten sind.


    Und eine lexikonreife Definition sollte das bei Weitem nicht werden.
    Es gibt sicher einige Anhaltspunkte die auf einen EMO hinweisen könnten (wie du schon sagtest: z.B "Schminke"). Allerdings ist nicht jeder der solche Anhaltspunkte aufweist gleich ein EMO. Und wer hat überhaupt das Recht jemals zu sagen, dass jemand anderes ein EMO ist, bzw. es nicht ist.


    Das es einen "ersten EMO" gibt bezweifle ich. Habe da mal was im Fernsehen drüber gesehen (MTV). Es ist anscheinend eine Musikrichtung, die sich langsam zu einem Kult entwickelt hat, der wiederum nichts mehr groß mit Musik zu tun hat.


    Ich denke man kann für dieses Thema keine Schublade finden. Wie das meiste im leben sind die Übergänge fließend.


    Edit: Zum Video. Siehe vorherigen Beitrag zum Thema im "Userpic"-Thread.

  • In meiner Umgebung sind Emos 11-15 jährige, meist Mädchen, die unbedingt dazu gehören möchten und sich somit extrem schminken, schwarze Klamotten mit farbigen Accessoires tragen (meist pink) und die jeden Tag shoppen gehen.


    Die wenigsten sogenannten "Emos" tun sich wirklich weh oder haben wirkliche Depressionen.
    Meine damalige beste Freundin wollte auch unbedingt dazugehören, - von heute auf morgen war sie ein Emo und hatte "tiefe Depressionen" :)
    Das war mir damals zu blöd und ich beendete die Freundschaft, was ihr zugute kam, da ich ihr zu "normal" war.


    Und wer mich Emo nennt, den kann ich wirklich nur auslachen.
    Ich war schon immer so, bin so und werde es auch immer so bleiben.


    A propos "ritzen": [URL2=http://maggied.de/thread.php?threadid=9996&hilight=selbstverletzungen]Selbstverletzungen[/URL2]

  • so nachdem ich mir jetzt die rtl-reportage angesehen und den selbstverletzungs-thread durchgelesen habe, bin ich verwirrt.



    also der rtl-bericht ist ja mal wieder sehr objektiv und vermittelt einem ein umfassendes bild von dem was in dem soziotop brd so passiert.
    ich wäre so glücklich, hätte ich auch einen so beschränkten verstand, damit ich mir mit so wenigen sätzen die welt erklären könnte.


    dann der selbstverletzungsthread: da muss ich dann lesen, dass ein mir sehr sympatischer user sich eingehender mit der materie auseinandergesetzt hat. mich hat das sehr betroffen gemacht und ich hoffe es gibt wieder mehr lichtblicke in seinem leben. das foto in userpics stimmt mich da zuversichtlich.


    dann schreibt restless:

    Zitat

    Original von Restless
    In meiner Umgebung sind Emos 11-15 jährige, meist Mädchen, die unbedingt dazu gehören möchten und sich somit extrem schminken, schwarze Klamotten mit farbigen Accessoires tragen (meist pink) und die jeden Tag shoppen gehen.


    Die wenigsten sogenannten "Emos" tun sich wirklich weh oder haben wirkliche Depressionen.


    die aussage steht ja im krassen widerspruch zu den im rtl-bericht angesprochenen clichés. allerdings trifft sie die realität eher als der bericht. die ästhetik scheint, unabhängig vom weltschmerz viele konsumorietierte jugendliche anzusprechen. vielleicht weil sie dann etwas weniger konsumorientiert erscheinen.

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  • Ich habe das gefühl das "Emos" Aussenseiter sind und so Leute sind die keine Freunde haben und dann so einen scheiß machen damit sie "dazugehören" und auch "FREUNDE"
    finden

  • Bei uns sind sehr wenige Emos, allerdings habe ich gegen die Hopper die hier rumlaufen, eine viel größere Abneigung als gegen Emos - die Emos sind wenigstens still und machen keinen auf "dicke Hose" - die Hopper hingegen machen viele dumm an aufgrund von oberflächlichkeit.


    Also mir gefallen die ganzen Gruppierungen nicht - ich mag Menschen die "sie selbst" sind und keine Mitläufer.

  • Zitat

    Original von arnefrisch
    dann der selbstverletzungsthread: da muss ich dann lesen, dass ein mir sehr sympatischer user sich eingehender mit der materie auseinandergesetzt hat. mich hat das sehr betroffen gemacht und ich hoffe es gibt wieder mehr lichtblicke in seinem leben. das foto in userpics stimmt mich da zuversichtlich.


    Darf ich fragen, welchen User du meinst?


    Zitat

    Original von arnefrisch
    die aussage steht ja im krassen widerspruch zu den im rtl-bericht angesprochenen clichés. allerdings trifft sie die realität eher als der bericht. die ästhetik scheint, unabhängig vom weltschmerz viele konsumorietierte jugendliche anzusprechen. vielleicht weil sie dann etwas weniger konsumorientiert erscheinen.


    Ja.
    Ich hoffe jedem ist klar, dass es auch depressive, selbstverletztende vorallem Jugendliche gibt, die keine "Emos" sind, die zudem es nicht nötig haben sich einer bestimmten Gruppe zuzuordnen.


    Doch frage ich mich immer: Wozu diese Maskerade?
    Das äußere Erscheinungsbild der Emos legt doch drauf an aufzufallen, doch wieso?
    Aufmerksamkeit? Und Ritzwunden werden öffentlich präsentiert.
    Das kann ich gar nicht nachvollziehen.

  • Nun..ein Emo ist, wer sich "emo" (Dekadenz deutscher Sprache...emo ist bereits ein Adjektiv, welch Graus!) anzieht und sich dazu bekennt.
    Ritzen, depressive Grundstimmung, etc. sind lediglich stereotype Erscheinungsformen, welche nicht pauschal auf jeden Emo anwendbar sind.


    Autoaggression gab es bereits viele Jahrhunderte, ja gar Jahrtausende bevor Emo's die Bühne betraten.


    Die Emo-Kultur, sofern man von solch einer sprechen kann, kam wohl in den '90ern auf. Viele benennen Kurt Cobain als ersten Emo.
    Die ganze Grundstruktur dieser "Kultur" besteht aus "ihrer" Kleidung und der Musik. Ansonsten gibt es keinerlei Gemeinsamkeiten.
    Es existieren keine Ideale, Absichten oder Ziele, wie es wohl bei so gut wie allen anderen Subkulturen der Fall ist.


    Die hohe Anzahl an Emo's lässt sich wohl darin begründen, dass es erstmals möglich war in eine Subkultur "einzutreten", ohne sich große Umstände oder Gedanken machen zu müssen.
    Ein Refugium für alle verlorenen Seelen da draußen, welche ein Zugehörigkeitsgefühl benötigen.



    Zusammengefasst könnte man sagen: Emo's - Eine Pseudosubkultur und Sammelsurium radikalhedonistischer Fashion Victims
    Jedenfalls was den heutigen Stand angeht...

  • Ey wir HipHopper sind die besten die es gibt!
    Gott wie ich EMOs hasse. Meine Nachbarin ist eine, Leute Schrecklich. Die ist so depri drauf mit der kann man sich nicht unterhalten ohne das sie anfängt zu heulen oder einem ihre Ritzwunden zeigen will. Die ist echt Krank. Naja mir auch relativ egal, da ich mit denen nichts mach und nur mit meinen Homies chill.


    Aber jeder sollte so sein wie er es für richtig hält.

  • Zitat

    Original von Homer vs. Burns
    Ey wir HipHopper sind die besten die es gibt!
    Gott wie ich EMOs hasse. Meine Nachbarin ist eine, Leute Schrecklich. Die ist so depri drauf mit der kann man sich nicht unterhalten ohne das sie anfängt zu heulen oder einem ihre Ritzwunden zeigen will. Die ist echt Krank. Naja mir auch relativ egal, da ich mit denen nichts mach und nur mit meinen Homies chill.



    Dieser Beitrag wäre eine tolle Persiflage...

  • Zitat

    Original von Restless


    Darf ich fragen, welchen User du meinst?


    es ist doch mehr als offensichtlich, wer gemeint ist.



    wobei, wenn man dem rtl-bericht glauben möchte, derjenige schon diese typischen merkmale vorzuweisen hat(te). 8o

  • Zitat

    Original von Homer vs. Burns
    Ey wir HipHopper sind die besten die es gibt!


    Kommt auch wieder drauf an, was man hört.
    Die meisten Jugendlichen hier hören sich Abschaum wie Bushido, Aggro Berlin oder anderen Rap an,
    der nichts aussagt außer die Einbildung der Rapper, sprich: "ich bin der größte, schönste, stärkste und bin geil, weil ich aus'm Ghetto kam und im Knast war",
    widerrum der Old School Hip Hop, wie ich ihn nenne, niemals so einen Mist zur Sprache brachte, sondern Texte die gute Laune machten, Absolute Beginner zum Beispiel, Torchs Texte hatten Sinn und Curse (kein Old School Hip Hop) hat einfach Niveau und schwimmt nicht mit dem Strom der deutschen Rapper.

  • OK hast recht. Ich und meine Homies (hehe :D) sind eher die 2te Version, sprich der Old School Hip Hop (Absolute Beginner, etc.) Hören aber auch New School. Aber kein Bushido, Aggro oder die ganzen anderen möchtegern Gangster.

  • Zitat

    Original von Restless
    Doch frage ich mich immer: Wozu diese Maskerade?
    Das äußere Erscheinungsbild der Emos legt doch drauf an aufzufallen, doch wieso?
    Aufmerksamkeit? Und Ritzwunden werden öffentlich präsentiert.
    Das kann ich gar nicht nachvollziehen.


    zum einen geht es sicherlich um abgrenzung, um zu zeigen dass man sich von den eltern lösen möchte, in eine neue entwicklungsphase eintritt und eine eigene identität entwickelt. diese abnablungsphase wird dann durch das erscheinungsbild nach außen transportiert, damit es jeder sehen kann: "ich bin kein kind mehr!". man testet eben wie weit man gehen kann, eine vergewisserung der fähigkeit zur selbstbestimmung. beides trifft leider auch auf svv zu. wozu dabei meist noch eine störung des sozialverhaltens hinzukommt.

    "Arguing on the internet is like running in the Special Olympics.
    Even if you win, you're still retarded."


    "Der nächste Satz ist eine Lüge. Der vorhergehende Satz ist wahr."

  • Zitat

    Original von Rocky
    Nun..ein Emo ist, wer sich "emo" (Dekadenz deutscher Sprache...emo ist bereits ein Adjektiv, welch Graus!) anzieht und sich dazu bekennt.


    ja und nein, soweit mich meine recherchen geführt haben ist emo aus emo-punk/emo-core hergeleitet. es scheint sich aber eher um ein von außen geschaffenen begriff zu handeln, um dem kind einen namen zu geben.


    Zitat

    Original von Rocky
    Zusammengefasst könnte man sagen: Emo's - Eine Pseudosubkultur und Sammelsurium radikalhedonistischer Fashion Victims
    Jedenfalls was den heutigen Stand angeht...


    schön gesagt. das ist wohl das schicksal jeder subkultur, sobald der mainstream beginnt sie sich anzueignen um damit ordentlich kohle zu scheffeln.

    "Arguing on the internet is like running in the Special Olympics.
    Even if you win, you're still retarded."


    "Der nächste Satz ist eine Lüge. Der vorhergehende Satz ist wahr."

  • Zitat

    Original von Rocky
    Viele benennen Kurt Cobain als ersten Emo.


    Also das wäre mir neu. Dies bezeichnete man nicht als Emo eher als Grunge was nicht zum Emo zählt. Diese Musiksparte kam wohl erst später in die emo Schiene da man auch andere Gruppen als Emo Bands bezeichnet die sich von diesem Thema aber distanzieren.


    Emo ist halt ein übertriebener emotionaler Mensch, das es jetzt wohl "IN" ist und die ganzen Kiddies eben machen was in ist.

  • Zitat

    Original von Unforgiven


    Also das wäre mir neu. Dies bezeichnete man nicht als Emo eher als Grunge was nicht zum Emo zählt. Diese Musiksparte kam wohl erst später in die emo Schiene da man auch andere Gruppen als Emo Bands bezeichnet die sich von diesem Thema aber distanzieren.


    Emo ist halt ein übertriebener emotionaler Mensch, das es jetzt wohl "IN" ist und die ganzen Kiddies eben machen was in ist.



    Meine Aussage bezog sich nicht auf die Musik, sondern auf die emotionale Verfassung Kurt's. ;)

  • Zitat

    Original von Unforgiven


    Also das wäre mir neu. Dies bezeichnete man nicht als Emo eher als Grunge was nicht zum Emo zählt. Diese Musiksparte kam wohl erst später in die emo Schiene da man auch andere Gruppen als Emo Bands bezeichnet die sich von diesem Thema aber distanzieren.


    Emo ist halt ein übertriebener emotionaler Mensch, das es jetzt wohl "IN" ist und die ganzen Kiddies eben machen was in ist.



    es ging bei der aussage auch nicht um seine musik (grunge), sondern um den menschen (emo)